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# taz.de -- LGBTQ in der Türkei: Über 100 Festnahmen bei Pride
> Die türkische Polizei ist am Sonntag rigoros gegen Teilnehmende einer
> LGBTQ-Demonstration vorgegangen. Teile Istanbuls waren abgeriegelt.
Bild: Die Polizei stellte sich den Demonstrierenden in Istanbul am Sonntag entg…
Istanbul dpa | In der türkischen Metropole Istanbul sind nach Angaben der
Veranstalter mindestens 93 Menschen im Zuge der diesjährigen Pride-Parade
festgenommen worden. Die Polizei hatte bereits vor Beginn der Demonstration
am Sonntag weite Teile des Zentrums abgeriegelt, um die Versammlung zu
verhindern. Die Teilnehmer wichen daraufhin auf einen anderen Stadtteil
aus. Sie ließen eine meterlange Regenbogenflagge von einem Gebäude wehen
und verlasen eine Presse-Erklärung. Mehrere Hundert Menschen nahmen an der
Veranstaltung teil.
Auch in der westtürkischen Stadt Izmir ging die Polizei gegen Teilnehmende
der dortigen Pride-Parade vor und nahm den Organisatoren zufolge mindestens
48 Menschen fest.
In der Türkei äußern sich Vertreter der Regierung und Präsident [1][Recep
Tayyip Erdoğan] immer wieder offen feindlich gegenüber lesbischen,
schwulen, bisexuellen, transidenten und queeren Menschen (LGBTQ). Seit
Jahren wird versucht, die jährliche Demonstration zu verhindern.
Der Gouverneur der Provinz Istanbul, Davut Gül, hatte bereits im Vorfeld
angekündigt, Veranstaltungen, die die „Familie bedrohen“, nicht zulassen zu
wollen. Mehrere Veranstaltungen in [2][Zusammenhang mit dem sogenannten
Pride-Monat] zur Sichtbarmachung von LGBTQ waren untersagt worden, darunter
etwa ein Picknick und eine Filmvorführung.
26 Jun 2023
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