Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Russischer General durch Auto…
> Generalleutnant Fanil Sarwarow ist bei einem Anschlag ums Leben gekommen.
> Die USA und Ukraine sehen die Gespräche in Miami positiv, doch Russland
> dämpft die Erwartungen.
Bild: Der russische Generalleutnant Fanil Sarwarow wurde durch einen unter sein…
Bei der Explosion einer Autobombe in Moskau ist nach offiziellen Angaben
ein russischer General getötet worden. Bei dem Toten handele es sich um
Generalleutnant Fanil Sarwarow, teilt das staatliche Ermittlungskomitee
mit. Er habe die Abteilung für operative Ausbildung der Armee im russischen
Generalstab geleitet. Es werde nicht ausgeschlossen, dass die Bombe ⁠von
ukrainischen Spezialkräften ‍gelegt worden sei, hieß es.
Vor einem Jahr war der russische General Igor Kirillow ⁠bei einem
Bombenanschlag in Moskau getötet worden. Damals bekannte sich der
ukrainische Geheimdienst SBU dazu. Er machte Kirillow für den Einsatz
chemischer Waffen gegen ukrainische Truppen verantwortlich. Russland wies
diese Vorwürfe zurück. (Reuters)
## Ukraine greift Krasnodar an
Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der südrussischen Region Krasnodar
sind nach Angaben der örtlichen Behörden zwei Schiffe und zwei
Anlegestellen beschädigt worden. Die gesamte Besatzung der Schiffe am
Terminal Wolna in der Region sei sicher evakuiert worden, teilte der
operative Stab der Region Krasnodar über den ⁠Nachrichtendienst Telegram
mit. Die Beschädigungen hätten zu einem Brand geführt, der sich auf bis zu
1500 Quadratmeter ausgebreitet habe, fügten die Behörden hinzu. (Reuters)
## Gespräche zwischen USA und Russland
Die [1][dreitägigen Verhandlungen in Miami] über ein Ende des
Ukraine-Kriegs sind aus Sicht der Chefunterhändler der USA, der Ukraine und
Russlands positiv verlaufen. Der US-Sondergesandte Steve Witkoff und der
Sekretär des ukrainischen Sicherheitsrats Rustem Umjerow teilten jeweils
wortgleich auf der Plattform X mit, ihre Gespräche seien „produktiv und
konstruktiv“ gewesen.
In einem Beitrag auf X schrieb Witkoff: „Russland bleibt vollständig dem
Ziel verpflichtet, [2][Frieden in der Ukraine zu erreichen].“ Russland
schätze außerdem die ‍Bemühungen und Unterstützung ⁠der USA zur Lösung…
Ukraine-Konflikts und zur Wiederherstellung ‌der globalen Sicherheit, fügte
Witkoff hinzu.
Nach den Gesprächen will Russland dem außenpolitischen Berater des
russischen Präsidenten Wladimir Putin, Juri Uschakow, zufolge seine
Position erneut darlegen. ‌Laut Uschakow wird Putins Sondergesandter Kirill
Dmitriev am Montag nach Moskau zurückkehren und dem Präsidenten über das
Ergebnis seiner Gespräche berichten.
„Danach werden wir die Position formulieren, mit der wir fortfahren werden,
auch in ⁠unseren Kontakten mit den Amerikanern“, sagte Uschakow ⁠in
Bemerkungen, die der Kreml-Pool-Journalist Pawel Zarubin in seinem
Telegram-Kanal veröffentlichte. (Reuters/dpa)
## Kreml weniger enthusiastisch
Der Kreml hat am Sonntag die [3][Erwartungen auf einen baldigen Frieden
gedämpft]. Der russische Gesandte Kirill Dmitrijew solle in Miami
„Informationen erhalten, was von den Amerikanern und Europäern“ an dem von
den USA im November vorgelegten Plan geändert worden sei und Moskau Bericht
erstatten, sagte der Kreml-Sprecher Dmitri Peskow dem russischen
Staatsfernsehen.
Dmitrijew, ein ehemaliger Mitarbeiter der US-Bank Goldman Sachs, habe keine
neue Nachricht von Russlands Präsident Wladimir Putin nach Miami
mitgebracht, sagte Peskow weiter. Dmitrijews Aufgabe in Miami sei es
lediglich, „Informationen zu erhalten“. (AFP)
## Ukraine: 50 Menschen nach Russland verschleppt
Russische Soldaten haben nach ukrainischen Angaben ungefähr 50 Ukrainer aus
der Grenzregion Sumy nach Russland verschleppt. Der ukrainische
Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez schrieb bei Telegram, bereits am
Donnerstag seien ungefähr 50 Einwohner des Dorfs Hrabowske gefangen
genommen worden. Anschließend seien sie ohne Zugang zu
Kommunikationsmitteln und unter unangemessenen Bedingungen festgehalten und
am Samstag nach Russland verschleppt worden. Unabhängig lassen sich die
Angaben nicht prüfen.
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha bat die internationale
Gemeinschaft um Hilfe. Dieses Kriegsverbrechen sollte auch auf
internationaler Ebene geahndet werden, schrieb er auf X. „Mit derartigen
mittelalterlichen Raubzügen zeigt Putins Russland, dass es sich nicht von
terroristischen Gruppierungen wie der Hamas oder IS unterscheidet.“ Zudem
zeige dieser Zwischenfall die dauerhafte Bedrohung durch die russische
Nachbarschaft auf. Daher benötige die Ukraine einen dauerhaften Frieden.
„Ein Leben neben Terroristen fordert Stärke und robuste internationale
Garantien.“
Lubinez gab an, sich an die russische Menschenrechtsbeauftragte und das
Internationale Komitee vom Roten Kreuz gewandt zu haben. Er appellierte an
die Ukrainer, dass es gefährlich sei, in der Kampfzone zu bleiben, und die
Evakuierung eine Chance sei, sich und Angehörige zu retten.
Ukrainische Medien meldeten unter Berufung auf das Militär, dass es sich
bei den etwa 50 Personen überwiegend um Menschen handele, die eine
Evakuierung ins Landesinnere der Ukraine zuvor abgelehnt hätten. Der
Militärgouverneur der Region, Oleh Hryhorow, schrieb in sozialen Medien,
dass die Evakuierung aus den Grenzgemeinden andauere. Es seien auch
Anwohner evakuiert worden, die sich zuvor geweigert hatten, das Gebiet zu
verlassen. (dpa)
22 Dec 2025
## LINKS
[1] /Ukraine-Gespraeche-in-Florida/!6140605
[2] /Infrastruktur-in-der-Ukraine/!6140494
[3] /Russische-Vermoegen-und-Ukrainekrieg/!6139275
## TAGS
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Russland
Miami
Schwerpunkt USA unter Trump
Social-Auswahl
Reden wir darüber
Schwerpunkt Krieg in der Ukraine
Vermögen
## ARTIKEL ZUM THEMA
Ukraine-Gespräche in Florida: Europa ist egal
Die Gipfeltreffen in Europa in der vergangenen Woche sind schon Geschichte.
Jetzt kann Russland wieder mit ahnungslosen US-Amerikanern „verhandeln“.
Infrastruktur in der Ukraine: Zehn Stunden Strom am Tag
Der Ukraine steht ein schwieriger Winter bevor. Russland versucht, die
Stromversorgung des Landes in zwei Teile zu spalten.
Russische Vermögen und Ukrainekrieg: Beim EU-Gipfel könnte es knallen
Die einen wollen russisches Geld der Ukraine zur Verfügung stellen, andere
Länder wie Belgien oder Malta stellen sich quer. Was die Gegner befürchten.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.