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# taz.de -- Polizist schlägt Frau bei Pali-Demo: Irische Botschaft äußert Be…
> Ein Polizist schlägt einer Irin bei einer unangemeldeteten Palästina-Demo
> ins Gesicht. Gegen fast alle Demonstranten laufen Ermittlungsverfahren.
Bild: Fast schon Alltag sind in Berlin die Demos wegen Gaza/Palästina (diese w…
Berlin dpa | Eine tätliche Auseinandersetzung zwischen der Berliner Polizei
und propalästinensischen Demonstranten aus Irland wird zum internationalen
Politikum. Das irische Außenministerium bestätigte der Deutschen
Presse-Agentur, über einen konkreten Zwischenfall am Donnerstagabend in
Berlin-Mitte informiert worden zu sein. Die irische Botschafterin Maeve
Collins und weitere hochrangige Beamte hätten deshalb die deutschen
Behörden kontaktiert und ihre Besorgnis mitgeteilt.
Auf mehreren Videos von der Kundgebung ist zu sehen, wie ein Polizist einer
Frau mit der Faust zweimal ins Gesicht schlägt, der Demonstrantin läuft
Blut aus der Nase. Dem irischen Sender RTÉ zufolge teilte die irische
Protestorganisation „Irish Bloc Berlin“ mit, der Arm der Frau sei
gebrochen, sie müsse operiert werden.
Die Berliner Polizei hatte am Samstag bestätigt, Videoaufnahmen von dem
Zwischenfall zu kennen. Der betreffende Beamte sei identifiziert, der
Vorfall werde geprüft, sagte ein Sprecher. Ein Ermittlungsverfahren gegen
den Beamten wurde zunächst nicht eingeleitet. Es werde noch geprüft, „ob
das Verhalten verhältnismäßig war“.
Die geschlagene Frau wurde demnach von der Berliner Feuerwehr behandelt,
wegen unbekannter Verletzungen. Gegen sie werde wegen Beleidigung und
Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt, hieß es weiter.
## Fast so viele Strafverfahren wie Demonstranten
Laut Polizei hatten mehrere hundert Einsatzkräfte am Donnerstagabend eine
unerlaubte „Ansammlung im Kontext des Nahostkonfliktes“ in der Nähe des
Hackeschen Marktes aufgelöst. Den Angaben zufolge bewegten sich rund 100
Personen zwischen Rosenthaler Platz und Hackeschem Markt „hin und her“.
Einzelne hätten sich gegenüber Einsatzkräften „verbal aggressiv“ verhalt…
Da keine Versammlungsleitung zu erkennen war, sei die Menschenansammlung
aufgelöst worden. Bei dem Einsatz sei es zu Beleidigungen, tätlichen
Angriffen und Widerstandshandlungen auf und gegen Polizisten gekommen.
94 Personen setzte die Polizei laut einer am Freitag veröffentlichten
Bilanz vorläufig fest. Sie leitete 96 Ermittlungsverfahren ein, unter
anderem wegen des Verdachts des Verwendens von Kennzeichen
verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, des tätlichen
Angriffes auf und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Verfahren
gibt es auch wegen Beleidigung, Körperverletzung sowie wegen des Verdachts
des unerlaubten Aufenthaltes.
31 Aug 2025
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Schwerpunkt Nahost-Konflikt
Palästina
Gaza
Antisemitismus
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