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# taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Konflikt +++: „Vorzeitige Anerkennung P…
> Die italienische Ministerpräsidentin kritisiert eine Anerkennung des
> Staates Palästina vor dessen Gründung. Auf den Salzburger Festspielen kam
> es zu einer Störaktion.
Bild: Meloni in Rom, 15. Juli 2025
## Meloni: Vorzeitige Anerkennung Palästinas kontraproduktiv
Italiens Ministerpräsidentin Giorgia Meloni hat eine Anerkennung eines
palästinensischen Staates vor dessen Gründung als kontraproduktiv
bezeichnet. „Ich bin eine große Befürworterin des Staates Palästina, aber
ich bin nicht dafür, ihn vor seiner Gründung anzuerkennen“, sagte Meloni
der Zeitung La Repubblica. Wenn etwas anerkannt werde, das nicht existiere,
könne das Problem als gelöst erscheinen, obwohl dies nicht der Fall sei.
Die Ankündigung Frankreichs, bei der UN-Generalversammlung im September
einen palästinensischen Staat anerkennen zu wollen, war auf Kritik aus
Israel und den USA gestoßen. Die Bundesregierung plant einem Sprecher
zufolge kurzfristig keinen solchen Schritt. (rtr)
## Störaktion auf Salzburger Festspielen
Zuvor war es beim Festakt zu einer Störaktion propalästinensischer
Aktivisten gekommen. Mehrere Besucher riefen mit Blick auf den Gaza-Krieg
Parolen wie „Blut, Blut auf euren Händen“ und entrollten Plakate mit
Aufschriften wie „Stoppt den Völkermord“. Der für Kultur zuständige
Vizekanzler Andreas Babler (SPÖ) musste seine Rede unterbrechen. Er bot den
Störern einen „offenen Diskurs“ an. Ordnungskräfte führten die
Demonstranten aus dem voll besetzten Saal der Salzburger Felsenreitschule.
Auch Österreichs Staatsoberhaupt Alexander Van der Bellen ging in seiner
Rede auf die Lage in Gaza ein. Er sei ein Freund Israels, aber das bedeute
nicht das Gutheißen aller Maßnahmen des jüdischen Staats. „Die Situation in
Gaza ist niederschmetternd und in keiner Weise humanitär zu rechtfertigen.“
Aber zugleich dürfe niemand das Massaker an Israelis im Oktober 2023
vergessen. Das habe ein Trauma ausgelöst, „mit dem wir jetzt alle zu tun
haben“. (dpa)
## Israels Armee meldet Geschoss aus dem Gazastreifen
Israel ist nach Angaben der Armee am Samstag aus dem Gazastreifen
beschossen worden. „Ein Geschoss aus dem südlichen Gazastreifen wurde
geortet, bevor es wahrscheinlich auf einer freien Fläche auf israelischem
Territorium einschlug“, erklärte die Armee. Es seien keine Verletzten
gemeldet worden. (afp)
## Autonomiebehörde: zwei Palästinenser im Westjordanland getötet
Im Westjordanland haben israelische Streitkräfte palästinensischen Angaben
zufolge am Freitag zwei Menschen getötet. Die Palästinensische
Autonomiebehörde erklärte, im Gebiet von Hebron im Süden sei ein Menschen
„in der Nähe von Beit Fajjar von israelischen Besatzungstruppen getötet“
worden und seine Leiche werde von den Israelis einbehalten. Die israelische
Armee erklärte indes, ein „Terrorist“ habe versucht, die nahegelegene
israelische Siedlung Migdal Oz anzugreifen und sei von einem
Sicherheitsbeamten getötet worden.
Der Palästinenser sei „mit einem Messer in der Hand auf die Siedlung
zugerannt“, bevor er von einem Wachmann erschossen wurde, hieß es weiter.
Die Armee gab an, zu prüfen, ob es sich dabei um den von der
Palästinensischen Autonomiebehörde gemeldeten Vorfall handelt.
In einem separaten Vorfall, der sich ebenfalls im Gebiet von Hebron
ereignete, wurde der Palästinensischen Autonomiebehörde zufolge der
19-jährige Wadih Samamra „durch Kugeln der Besatzungstruppen“ getötet. Von
israelischer Seite gab es dazu zunächst keine Stellungnahme. (afp)
## Misereor fordert ungehinderten Zugang für Hilfe im Gazastreifen
Die katholische Hilfsorganisation Misereor fordert angesichts der
Hungersnot im Gazastreifen die „unverzügliche Öffnung sämtlicher
Grenzübergänge für den ungehinderten Zugang zu humanitärer Hilfe“. Die La…
in Gaza sei ein Albtraum und „ein politisches Versagen auf ganzer Linie“,
erklärte Misereor-Hauptgeschäftsführer Andreas Frick am Samstag in Aachen.
„Das systematische Aushungern einer Zivilbevölkerung ist ein
Kriegsverbrechen“, erklärte er.
Die Partnerorganisationen von Misereor im Gazastreifen kämpften nicht nur
für das Überleben der Betroffenen, sondern auch für Würde und
Gerechtigkeit, erklärte Frick. Sie leisteten Übermenschliches im Angesicht
von Hunger, Bomben und des weitgehenden Zusammenbruchs medizinischer
Versorgung. (epd)
26 Jul 2025
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