# taz.de -- Verkehrsministerkonferenz in Berlin: Bund und Länder vertagen Ents… | |
> Das D-Ticket soll bleiben. Die Frage ist nur immer noch, wer was dafür | |
> bezahlt. Die Fronten bleiben verhärtet. | |
Bild: Der Preis für das Deutschlandticket hat sich im Januar 2025 um neun Euro… | |
Berlin dpa | Bund und Länder haben sich grundsätzlich für den Erhalt des | |
Deutschlandtickets über das Jahr 2025 hinaus bereiterklärt, sind sich aber | |
bei der Finanzierung noch nicht einig. „Bund und Länder bekennen sich | |
dazu“, sagte die saarländische Verkehrsministerin Petra Berg (SPD) nach | |
einer Sonderkonferenz der Verkehrsminister in Berlin zu Zukunft des | |
Fahrscheins. Auch der neue Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) | |
habe, so Berg weiter, „gesagt, dass er auch weiter mit ihm Boot bleibt“. | |
Unabhängig von der generellen Einigung ist die finanzielle Ausgestaltung | |
des Tickets zwischen Bund und Ländern weiter offen. Die | |
Verkehrsministerinnen und -minister von Bund und Ländern konnten sich nicht | |
einigen. Knackpunkt bleibt, wie mögliche Mehrkosten für die | |
Verkehrsunternehmen ausgeglichen werden sollen. Auch über den künftigen | |
Preis des Abos, der bisher bei 58 Euro pro Monat liegt, gab es kein | |
Übereinkommen. | |
„Wir Länder, wir stehen zum Deutschlandticket“, sagte [1][Bayerns | |
Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU)] im Anschluss an die Sitzung. | |
Über die 1,5 Milliarden Euro, die die Länder bisher zugesagt haben, könnten | |
diese aber nicht mehr zahlen, betonte er. Bayern hat derzeit den Vorsitz in | |
der Verkehrsministerkonferenz (VMK). Bernreiter verwies auf weitere | |
Verhandlungen auf der nächsten regulären VMK-Sitzung im Herbst in | |
Straubing. | |
Das Deutschland-Abo gibt es seit Mai 2023; es ermöglicht seinen | |
Inhaberinnen und Inhabern bundesweit Fahrten im öffentlichen Regional- und | |
Nahverkehr. Der [2][Preis für das Ticket] hat sich im Januar um neun Euro | |
auf 58 Euro pro Monat erhöht. | |
Finanziert wird das Angebot vor allem mit Mitteln von Bund und Ländern, die | |
jeweils 1,5 Milliarden Euro zuschießen. Mehrkosten wurden bisher über die | |
Preissteigerung und übriggebliebene Mittel aus dem Jahr 2023 abgedeckt. | |
Doch für die Zeit nach 2025 gibt es noch keine Regelung. | |
27 Jun 2025 | |
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