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# taz.de -- Nachrichten im Nahost-Krieg: Trump dankt Iran für Vorwarnung vor A…
> Der Iran hat US-Stützpunkte in Katar und Irak beschossen. Katar wehrt die
> Raketen ab. USA wurden vorgewarnt. Israel hat in Teheran Gefängnistür
> attackiert.
Bild: Lichtspuren von Raketen am Himmel über Katar am Montagabend
Trump dankt Iran für die Vorwarnung
22.00 Uhr: US-Präsident Donald Trump bedankt sich in einer Bilanz des
Angriffs beim Iran für eine Vorwarnung auf den Vergeltungsangriff. Dies
habe es möglich gemacht, dass keine Toten oder Verletzten zu beklagen
seien, schreibt Trump auf seinem Kurznachrichtendienst Truth Social.
Der Vergeltungsangriff sei „sehr schwach“ gewesen, so Trump. Von den
insgesamt 14 Raketen seien 13 abgefangen worden, die letzte habe sich auf
einer unbedrohlichen Flugbahn befunden. Er hoffe, dass es jetzt „keinen
weiteren Hass“ geben werde, schreibt Trump weiter. „Vielleicht kann der
Iran jetzt zu Frieden und Harmonie in der Region übergehen, und ich werde
Israel enthusiastisch ermutigen, dasselbe zu tun.“ (rtr/afp/taz)
## Kuweit und Bahrain öffnen Luftraum wieder
21.45 Uhr: Kuwait und Bahrain öffnen Medienberichten zufolge ihre Lufträume
wieder. Auch der Flughafen von Dubai gibt bekannt, dass der Betrieb wieder
aufgenommen wird. (rtr)
## Golfstaaten schließen Luftraum
20.15 Uhr: Nach dem iranischen Angriff auf einen Militärstützpunkt in Katar
haben die Golfstaaten Bahrain und Kuwait ihre Lufträume geschlossen.
Das bahrainische Verkehrsministerium kündigte die vorübergehende Aussetzung
des Luftverkehrs im Luftraum des Königreichs als Vorsichtsmaßnahme an. Die
Menschen seien aufgerufen, Schutz in nahe gelegenen Gebäuden zu suchen, bis
die Gefahr vorüber sei, hieß es in einer weiteren Mitteilung des
Innenministeriums.
Auch Kuwait kündigte im „im Interesse der Sicherheit des Landes“ die
Schließung des Luftraums und der Flughäfen an.
Auch der Irak kündigte die komplette Sperrung des Flugraums an. Seit
Ausbruch des Krieges hat das Land den Flugverkehr fast komplett
eingestellt. Nur noch ein Flughafen in Basra im Süden des Landes war aktiv.
Dieser wurde nun auch geschlossen, wie das Verkehrsministerium erklärte.
(dpa)
Pentagon bestätigt Amgriff auf US-Stützpunkt: keine Verletzten
20.10 Uhr: Bei dem iranischen Angriff auf einen US-Militärstützpunkt in
Katar sind nach Angaben des Verteidigungsministeriums ersten Erkenntnissen
zufolge keine US-Bürger verletzt worden. Der Luftwaffenstützpunkt Al Udeid
in Katar sei mit ballistischen Raketen kurzer und mittlerer Reichweite
angegriffen worden, erklärte ein Vertreter des Ministeriums. „Zum jetzigen
Zeitpunkt gibt es keine Berichte über amerikanische Verletzte.“ Die Lage
werde weiterhin genau beobachtet, erklärte er weiter. (dpa)
Iran soll Katar vorgewarnt haben
19.25 Uhr: Der Iran hat einem US-Medienbericht zufolge den Angriff auf den
US-Stützpunkt in Katar mit dortigen Behörden abgesprochen. Zudem habe es
eine Vorwarnung gegeben, um die Zahl der Opfer so gering wie möglich zu
halten, berichtet die „New York Times“ unter Berufung auf drei iranische
Regierungsvertreter, die mit den Plänen vertraut seien. Demnach habe der
Iran zwar die Notwendigkeit verspürt, einen symbolischen Gegenschlag gegen
die USA auszuführen. Man habe jedoch beiden Seiten eine Möglichkeit
offenlassen wollen, die Kämpfe zu beenden. Stellungnahmen der Regierungen
in Teheran und Washington zu dem Bericht liegen zunächst nicht vor. (rtr)
Katar hält sich angemessene Reaktion offen
19.25 Uhr: Katar hat den iranischen Angriff auf einen US-Militärstützpunkt
in dem Golfemirat scharf verurteilt. Die Luftabwehrsysteme hätten den
Angriff vereitelt und die iranischen Raketen erfolgreich abgefangen. Es
handle sich um eine „eklatante Verletzung“ der Souveränität und des
Luftraums des Landes.
„Katar behält sich das Recht vor, direkt und in einem dem Ausmaß dieser
offensichtlichen Aggression angemessenen Rahmen sowie im Einklang mit dem
Völkerrecht zu reagieren“, erklärte der Sprecher des Außenministeriums
Madschid al-Ansari. (dpa)
Iran bezeichnet den Raketenangriff als keine Bedrohung für Katar
19.20 Uhr: Der Iran hat bei seinem Angriff auf den US-Stützpunkt in Katar
nach eigenen Angaben dieselbe Zahl von Bomben eingesetzt, die die USA bei
dem Angriff auf die iranischen Atomanlagen benutzt hätten. Die US-Basis sei
weit entfernt von bewohntem Gebiet gelegen. An Katar gerichtet heißt es,
der Einsatz stelle keinerlei Bedrohung für „unseren freundlichen und
brüderlichen Nachbarn dar“. (rtr)
Katar meldet Abwehr von iranischem Angriff
19.15 Uhr: Katars Luftabwehr hat nach eigenen Angaben einen Raketenangriff
auf den US-Militärstützpunkt Al-Udeid abgefangen. Es habe keine Toten oder
Verletzte gegeben, [1][schreibt das Katarische Verteidigungsministerium auf
X]. (taz)
Iran meldet Angriff auf US-Stützpunkt in Katar und Irak
19.05 Uhr: Der Iran hat nach eigenen Angaben die US-Streitkräfte auf dem
Luftwaffenstützpunkt Al-Udeid in Katar angegriffen. Auch im Irak sollen
Stützpunkte angegriffen worden sein.
Die Operation mit dem Namen „Verheißung des Sieges“ habe begonnen, hieß es
in einer Erklärung der staatlichen Nachrichtenagentur.
Augenzeigen in Katar hatten von Explosionen und Raketen am Himmel
berichtet.
Die katarischen Behörden bestätigten einen Angriff zunächst nicht.
(ap/dpa/taz)
Explosionen in Katar
19.00 Uhr: In Katars Hauptstadt Doha sind Explosionen zu hören. Dies
berichtet ein Mitarbeiter der Nachrichtenagentur Reuters. Ein Reporter der
Nachrichtenseite Axios berichtet unter Berufung auf israelische Kreise, der
Iran habe sechs Raketen auf US-Stützpunkte in Katar abgefeuert. (rtr)
## Gegenschlag auf US-Militärstützpunkte erwartet.
18:50 Uhr: Ein Gegenschlag des Irans auf US-Militärstützpunkte im Nahen
Osten könnte einem Medienbericht zufolge kurz bevorstehen. Der Iran werde
„höchstwahrscheinlich“ in den nächsten Stunden einen Angriff auf
US-Einrichtungen als Vergeltung für die amerikanischen Bombardierungen der
iranischen Atomanlagen starten, berichtete die Plattform „Amwaj.media“
unter Berufung auf eine hochrangige Quelle in der iranischen Hauptstadt.
Demnach soll bereits die Entscheidung gefallen sein, US-Interessen in der
Region anzugreifen, man berate aber noch über die genauen Ziele. (dpa)
## Katar schließt Luftraum
17.42 Uhr: Katar schließt nach eigenen Angaben vorübergehend seinen
Luftraum. Dies sei ein Teil der Maßnahmen angesichts der jüngsten
Entwicklungen in der Region, teilt das Außenministerium des Landes auf dem
Kurznachrichtendienst X mit. Der Schritt diene der Sicherheit der Bürger
von Katar wie auch von Besuchern. (rtr)
Merz stellt sich hinter Angriffe auf den Iran
16:50 Uhr: Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hat sich auch nach dem
Kriegseintritt der USA noch einmal klar hinter die Luftangriffe auf den
Iran gestellt. „Es gibt für uns und auch für mich persönlich keinen Grund,
das zu kritisieren, was Israel vor einer Woche begonnen hat, und keinen
Grund, das zu kritisieren, was Amerika am vergangenen Wochenende getan
hat“, sagte er beim Tag der Industrie. „Es ist nicht ohne Risiko. Aber es
so zu belassen, wie es war, war auch keine Option.“ Merz begründete seine
Haltung mit dem Agieren des Irans in den vergangenen Jahren. „Der Iran ist
das Terrorregime der Welt, ein wesentlicher Teil der Achse des Bösen, würde
ein amerikanischer Präsident jetzt sagen.“ (dpa)
## Russland stellt sich hinter den Iran
16.25 Uhr: Russland spricht dem Iran das volle Recht auf Selbstverteidigung
zu und nennt die strategische Partnerschaft zwischen Moskau und Teheran
„unzerbrechlich“. Das sagt der stellvertretende russische Außenminister
Sergej Rjabkow russischen Nachrichtenagenturen zufolge. Auf die Frage, ob
der Iran Russland um militärische Hilfe gebeten habe, sagt Rjabkow der
Nachrichtenagentur Interfax, Moskau arbeite mit Teheran in zahlreichen
Bereichen zusammen. Es wäre jedoch unverantwortlich, weitere Einzelheiten
der Kooperation offenzulegen. (rtr)
Weißes Haus begründet Angriffe im Iran mit „unmittelbarer Bedrohung“
15:20 Uhr: Das Weiße Haus hat sein Eingreifen in den bewaffneten Konflikt
zwischen Israel und dem Iran mit einer unmittelbaren Gefährdungslage
begründet. Der Iran habe eine „unmittelbare Bedrohung“ dargestellt, sagte
Regierungssprecherin Karoline Leavitt dem US-Sender ABC am Montag. Donald
Trump sei der „erste Präsident, der den Mumm hat, tatsächlich etwas dagegen
zu unternehmen“. Die US-Angriffe hätten dem Iran die Fähigkeit genommen,
eine Atombombe zu bauen, sagte Leavitt. Die Regierung sei davon überzeugt,
dass in den angegriffenen Anlagen angereichertes Uran gelagert worden sei.
„Der Präsident hätte die Angriffe nicht gestartet, wenn wir uns dessen
nicht sicher gewesen wären.“ (ap)
Trump kommt zum Nato-Gipfel
14.40 Uhr – US-Präsident Donald Trump kündigt seine Teilnahme am
Nato-Gipfel am Dienstag in Den Haag an. Er werde dabei die Alliierten dazu
bewegen, mehr Geld für Verteidigung auszugeben, teilt das Weiße Haus in
Washington mit. (rtr)
Israel greift berüchtigtes Ewin-Gefängnis in Teheran an
13.45 Uhr: Unter den in Teheran am Montag von Israel attackierten Gebäuden
ist auch das das berüchtigte Ewin-Gefängnis. Das teilte das Büro von
Israels Verteidigungsminister Israel Katz mit.
Im Ewin-Gefängnis sind viele politische Dissidenten inhaftiert. [2][Die
Haftanstalt ist seit Jahrzehnten als Ort gravierender
Menschenrechtsverletzungen verschrien – und im Iran gefürchtet]. Die Times
of Israel mutmaßte, der Angriff habe darauf abgezielt, den Gefangenen die
Flucht zu ermöglichen.
Der israelische Außenminister Gideon Saar veröffentlichte ein Video, das
eine Explosion an einem Gebäude des Ewin-Gefängnisses zeigt, und schrieb
dazu: „Viva la libertad!“ (Spanisch: „Es lebe die Freiheit!“)
Der iranischen Nachrichtenagentur Tasnim zufolge bestätigte die
Justizvollzugsbehörde in Teheran den Angriff auf das Gefängnis. Dabei seien
Teile davon beschädigt worden. Die Situation sei aber unter Kontrolle. Über
Verletzte, Tote oder fliehende Inhaftierte gab es zunächst keine Angaben.
Der staatliche iranische Nachrichtensender Fars veröffentlichte das Video
einer Überwachungskamera, das den Einschlag an einem Eingang des
Gefängnisses zeigen soll. Demnach kam dabei wohl eine Drohne oder ein
Geschoss mit begrenzter Sprengkraft zum Einsatz. (dpa/rtr/taz)
Israel Wege zur Atomanlage Fordo zerstören
13.45 Uhr: Israels Armee hat eigenen Angaben zufolge Zugangswege zur
iranischen Atomanlage Fordo angegriffen. Ziel sei es gewesen, diese zu
blockieren. Weitere Details nannte das israelische Militär zunächst nicht.
US-Streitkräfte hatten [3][die gut gesicherte, unterirdische
Uran-Anreicherungsanlage kürzlich mit bunkerbrechenden Bomben attackiert].
Nach israelischen Angaben war die gut geschützte Anlage in der Nähe der
Stadt Ghom das wichtigste verbliebene Ziel, wenn es darum geht, den Bau
einer iranischen Atomwaffe zu verhindern.
Iranische Medien hatten zuvor unter Berufung auf Behörden gemeldet, die
stark befestigte Atomanlage sei erneut zum Ziel eines Luftangriffs
geworden. Unklar blieb, von wem der Angriff ausgeführt wurde. Israels Armee
äußerte sich auf Anfrage zunächst nicht dazu, ob auch die Anlage selbst
getroffen wurde. (dpa)
Israel greift erneut Iran an
11.14 Uhr: Israels Verteidigungsminister Israel Katz spricht von massiven
Luftangriffen auf Teheran. Das israelische Militär greife nun mit
„beispielloser Intensität“ Ziele im Zentrum der iranischen Hauptstadt an,
sagt Katz. Der iranischen Nachrichtenagentur Ilna zufolge wurde ein
Technikgebäude des staatlichen Rundfunks getroffen. Auch die
Schahid-Beheschti-Universität sei getroffen worden, meldet die
Nachrichtenagentur SNN.
In der Hauptstadt Teheran seien schwere Explosionen zu hören gewesen,
meldet die iranische Nachrichtenagentur Nournews. Es habe einen Angriff in
der Nähe des iranischen Roten Halbmonds gegeben. Der Nachrichtenagentur
Fars zufolge wurde auch die Großstadt Karadsch, westlich von Teheran, von
Israel mit Raketen beschossen. Das israelische Militär teilt mit, es habe
neue Angriffe auf militärische Ziele im Iran gestartet.
Auch die iranische Atomanlage Fordo sei erneut getroffen worden. Dies sagt
ein Sprecher des regionalen Krisenstabs laut der halbamtlichen
Nachrichtenagentur Tasnim. Es bestehe aber keine Gefahr für die Anwohner.
(rtr)
Iran will vielleicht Zusammenarbeit mit der UN-Atomaufsicht beenden
10.10 Uhr: Das iranische Parlament berät nach eigenen Angaben über eine
Aussetzung der Zusammenarbeit mit der UN-Atomaufsicht IAEA. Ein
Gesetzentwurf dazu werde erörtert, teilt ein Mitglied des
Parlamentspräsidiums laut staatlichen Medien mit. Parlamentspräsident
Mohammad Baker Kalibaf warf der Internationalen Atomenergiebehörde vor,
ihre Verpflichtungen nicht zu erfüllen und zu einem politischen Instrument
geworden zu sein. Das Parlament strebe daher ein Gesetz an, „das Irans
Zusammenarbeit mit der IAEA aussetzt, bis wir objektive Garantien für das
professionelle Verhalten dieser internationalen Organisation haben“, wird
er von iranischen Medien zitiert. Er bekräftigte die Angaben der Führung in
Teheran, dass der Iran keine Entwicklung von Atomwaffen anstrebe. (rtr)
Iranischer Angriff auf Israel
10.08 Uhr: Israelischen Medien zufolge ist eine iranische Rakete im Raum
Lachisch südlich von Jerusalem eingeschlagen. Auch im Gebiet von Aschdod in
Südisrael sei womöglich eine Rakete eingeschlagen. In Jerusalem waren
wiederholt laute Einschläge zu hören. Zuvor waren Raketen am Himmel zu
sehen, die über Jerusalem flogen, wie Reuters-Reporter berichteten. Wenig
später teilte das israelische Militär mit, dass die Bevölkerung die
Schutzräume wieder verlassen könne. Es hatte zuvor Luftalarm ausgelöst.
Israelische Medien berichteten, dass der Iran rund 15 Raketen abgefeuert
habe und Teile abgefangener Raketen an mehreren Orten niedergegangen seien.
(rtr)
## Kallas warnt vor Blockade der Straße von Hormus
09.46 Uhr – Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat vor den Folgen einer
Blockade der Straße von Hormus durch den Iran gewarnt. Eine Sperrung der
für den weltweiten Öltransport wichtigen Meerenge wäre „extrem gefährlich
und für niemanden gut“, sagte Kallas vor einem Treffen der
EU-Außenminister. „Die Sorgen vor Vergeltung und einer Eskalation des
Krieges sind enorm.“ Der iranische Sender Press TV hatte am Sonntag
berichtet, dass der Nationale Sicherheitsrat des Iran über eine Schließung
des Seewegs entscheide, nachdem das Parlament eine solche Maßnahme
unterstützt habe. Etwa 20 Prozent der weltweiten Öl- und Gaslieferungen
werden durch die Straße von Hormus transportiert. (rtr)
## Iran droht mit Vergeltung
09.24 Uhr: Der Iran droht den USA mit Vergeltung. Nach den feindlichen
Aktionen der USA habe sich der Umfang legitimer Ziele für die iranischen
Streitkräfte erweitert, sagt ein Sprecher des Zentralkommandos der
iranischen Armee in einer Videoaufzeichnung. Die USA müssten mit
schwerwiegenden Konsequenzen für ihre Handlungen rechnen. An US-Präsident
Donald Trump gerichtet ergänzt er auf Englisch: „Mister Trump, der Spieler,
Sie mögen diesen Krieg beginnen, aber wir werden ihn beenden.“ (rtr)
## Irans Außenminister zu Beratungen in Moskau
07.18 Uhr: Nach dem US-Angriff auf den Iran berät die Führung in Teheran
mit Russland über die Lage. Der Iran und Russland würden ihre Positionen
zur aktuellen Eskalation im Nahen Osten abstimmen, meldet die russische
Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf den iranischen Außenminister
Abbas Araghtschi, der sich zu einem Besuch in Moskau aufhält. (rtr)
## Israel greift Kermanschah an
07.00 Uhr: Das israelische Militär greift nach eigenen Angaben derzeit
militärische Infrastruktur in Kermanschah im Iran an. Die Stadt und
gleichnamige Provinz an der Grenze zum Irak hat eine große kurdische
Bevölkerung. (rtr)
Festnahme wegen angeblicher Spionage
06.55 Uhr: Im Iran ist ein Häftling wegen des Vorwurfs der Zusammenarbeit
mit dem israelischen Geheimdienst Mossad hingerichtet worden, wie die
Nachrichtenagentur Tasnim meldet. Der Mann sei Ende 2023 wegen
Spionagevorwürfen und Zusammenarbeit mit dem Mossad festgenommen worden.
Tasnim zufolge war er „Leiter eines Cyber-Teams mit Verbindungen zum
Mossad“ gewesen. (rtr)
## Nordkorea: USA und Israel schuldig an Spannungen
05.35 Uhr: Nordkoreas Außenministerium hat den US-Schlag gegen den Iran als
schwere Verletzung der Sicherheitsinteressen und territorialen Rechte eines
souveränen Staates stark verurteilt, berichtete die staatliche
Nachrichtenagentur KCNA unter Berufung auf eine Erklärung des Ministeriums.
Die USA und Israel seien die Schuldigen an den gegenwärtigen Spannungen im
Nahen Osten, die aus Jerusalems „unaufhörlichen Kriegszügen und
territorialer Expansion“ resultierten, die vom Westen akzeptiert und
gefördert würden, so das Ministerium weiter. Die internationale
Gemeinschaft solle die konfrontativen Handlungen der USA und Israels
einstimmig verurteilen und ablehnen. Der Iran und Nordkorea pflegen
freundschaftliche Beziehungen und stehen seit Jahrzehnten im Verdacht,
militärisch zusammenzuarbeiten, unter anderem bei der Entwicklung
ballistischer Raketen. (rtr)
Trump will mit seinem Team Angriff auf Iran auswerten
05.00 Uhr: US-Präsident Donald Trump will sich nach Informationen eines
Axios-Reporters am Montag um 19.00 Uhr deutscher Zeit mit seinem Team für
nationale Sicherheit treffen, um die Ergebnisse des US-Angriffs auf den
Iran zu besprechen. Trump selbst hatte kurz zuvor auf seiner eigenen
Social-Media-Plattform Truth Social gepostet, dass der größte Schaden an
den iranischen Atomanlagen weit unter der Erdoberfläche stattgefunden habe.
(rtr)
## Canberra unterstützt US-Schlag, fordert jetzt Diplomatie
03.50 Uhr: Der australischen Außenministerin Penny Wong zufolge unterstützt
Canberra den Schlag der USA gegen den Iran, fordert aber nun Deeskalation
und eine Rückkehr zur Diplomatie. Sie sagte in Fernseh- und
Radiointerviews, der Schlag sei eine einseitige Aktion des
Sicherheitsverbündeten USA gewesen, und Australien schließe sich den
Forderungen Großbritanniens und anderer Länder an, den Iran an den
Verhandlungstisch zurückzuholen. Auch Japan hat den US-Angriff auf Irans
Atomanlagen befürwortet und gleichzeitig eine rasche Deeskalation der
Situation gefordert. Das Land bezeichnete es zudem als „äußerst
bedauerlich“, dass die Situation zwischen Israel und dem Iran zu einem
Austausch von Vergeltungsmaßnahmen eskaliert sei. (rtr)
Ölpreise und Aktienmärkte reagieren noch zurückhaltend
03.20 Uhr: Nach dem US-Angriff auf den Iran sind die Ölpreise im frühen
Handel am Montag kurzzeitig auf ein Fünfmonatshoch geschossen. Die
asiatischen Börsen gaben nach und die Anleger warteten darauf, ob der Iran
Vergeltungsmaßnahmen ergreifen würde, was Risiken für die Weltwirtschaft
und die Inflation mit sich bringen könnte. Die ersten Reaktionen hielten
sich jedoch zunächst in Grenzen. Es gab keine Anzeichen für Panikverkäufe
an den Märkten. Entscheidend wird sein, ob der Zugang zur Straße von
Hormus, über die etwa ein Viertel des weltweiten Ölhandels und 20 Prozent
der Flüssiggaslieferungen laufen, weiterhin offen bleibt. „In einem
Szenario, in dem der Iran die Schifffahrt durch die Straße von Hormus
selektiv unterbricht, sehen wir Brent-Öl bei mindestens 100 Dollar pro
Barrel“, so Vivek Dhar, Rohstoffanalyst bei der Commonwealth Bank of
Australia. Allerdings kämen bei einer Schließung der Wasserstraße auch die
iranischen Ölexporte zum Erliegen, so der Analyst weiter. Im frühen Handel
stieg Brent relativ verhalten um 2,7 Prozent auf 79,12 Dollar pro Barrel,
während US-Rohöl um 2,8 Prozent auf 75,98 Dollar stieg. (rtr)
## Viele Flüge nach Dubai, Doha und Riad ausgesetzt
03.05 Uhr: Viele Fluggesellschaften haben nach dem Angriff der USA auf den
Iran ihre Flüge auf der Nahost-Route vorerst ausgesetzt. Singapore
Airlines, eine der bekanntesten asiatischen Fluggesellschaften, bezeichnete
die Situation am Sonntag als „unbeständig“ und strich alle Flüge von
Singapur nach Dubai. Auch Air France-KLM erklärte, dass die Flüge von und
nach Dubai und Riad am Sonntag und Montag gestrichen worden sind. British
Airways, die zur IAG gehört, sagte ebenfalls Flüge von und nach Dubai und
Doha für Sonntag ab. Die Nahost-Route ist für Flüge zwischen Europa und
Asien wichtiger geworden, seit der russische und ukrainische Luftraum wegen
des Krieges geschlossen wurde. Die Fluggesellschaften sind auch besorgt
über einen möglichen Anstieg der Ölpreise nach dem US-Angriff, der die
Kosten für Kerosin erhöhen wird. (rtr)
Iran-Insider: Hochangereichertes Uran an ungenanntem Ort
02.45 Uhr: Einer mit der Angelegenheit vertrauten Person aus dem Iran
zufolge ist offenbar der größte Teil des fast waffenfähigen
hochangereicherten Urans noch vor dem US-Angriff an einen ungenannten Ort
gebracht worden. Dies teilte der Insider der Nachrichtenagentur Reuters
mit. Reuters konnte diese Behauptung nicht sofort bestätigen, allerdings
zeigten Satellitenbilder der Firma Maxar Technologies Experten zufolge
bereits am Donnerstag und Freitag „ungewöhnliche Aktivitäten“ in Fordow.
Demnach war darauf eine lange Schlange von Fahrzeugen vor einem Eingang der
Anlage zu sehen. (rtr)
23 Jun 2025
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[1] https://x.com/MOD_Qatar/status/1937196986970546600
[2] /Weisse-Folter-in-iranischem-Gefaengnis/!5915486
[3] /USA-greift-Iran-an/!6092838
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