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# taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: Angriffe im südlichen Gazastr…
> Die Hamas hat einen US-Israeli freigelassen. Er ist zurück in Israel. Ein
> Journalist wurde laut der Hamas bei einem israelischen Angriff getötet.
Bild: Fahrzeuge des Roten Kreuzes verlassen mit Geisel Edan Alexander an Bord a…
Israelische Armee greift in südlichem Gazastreifen an
Die israelische Armee hat nach eigenen Angaben ein mutmaßlich von der
islamistischen Hamas genutztes Krankenhaus im südlichen Gazastreifen
angegriffen. „Wichtige Hamas-Terroristen“ hätten von einem „Kommando- und
Kontrollzentrum“ im Nasser-Krankenhaus in Chan Junis aus agiert, erklärte
die israelische Armee am Dienstagmorgen im Onlinedienst Telegram. Der
Krankenhauskomplex sei von „Terroristen genutzt worden, um Terrorangriffe
auf israelische Zivilisten und Soldaten zu planen und auszuführen“.
Nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Zivilschutzbehörde im
Gazastreifen wurde bei dem Angriff auf den Operationsbereich des
Krankenhauses der Journalist Hassan Aslih getötet. Zudem seien mehrere
Zivilisten verletzt worden. Aslih leitete demnach die palästinensische
Nachrichtenagentur Alam24. Wie er der Nachrichtenagentur AFP gesagt hatte,
war er bei einem israelischen Angriff am 7. April verletzt worden und
deswegen zur Behandlung im Nasser-Krankenhaus. Bei dem Angriff im April
waren laut Medienberichten zwei weitere Journalisten getötet worden.
Die israelische Armee hatte Aslih nach eigenen Angaben damals gezielt
angegriffen, da er „unter dem Deckmantel des Journalismus“ für die Hamas
gearbeitet und am Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023
teilgenommen habe. Ein vom pro-israelischen Portal HonestReporting 2023
veröffentlichtes Foto zeigte, wie Aslih vom inzwischen getöteten Hamas-Chef
Jahja Sinwar geküsst wurde.(afp)
UN: Israelische Soldaten überschreiten Grenze zum Libanon
Israelische Soldaten haben nach Angaben der UN-Friedensmission Unifil die
Grenze nördlich zum Libanon überschritten. Damit verstößt Israel gegen eine
Resolution des UN-Sicherheitsrats, die den Konflikt zwischen Israel und der
militant-islamistischen Hisbollah-Miliz im Jahr 2006 beendete. UN-Sprecher
Stéphane Dujarric sagte, die Friedenstruppen hätten von zehn israelischen
Soldaten berichtet, die am Montag die als Blaue Linie bekannte
Demarkationslinie zwischen Israel und dem Libanon nahe des libanesischen
Ortes Alma Al-Schaab überschritten hätten.
Die Unifil habe auch unerlaubte Waffen- und Munitionsverstecke entdeckt,
sagte Dujarric. In der Nähe des Dorfes Kfar Hammam hätten die
Friedenssoldaten eine mutmaßliche Abschussbasis für Raketen gefunden und
der libanesischen Armee gemeldet. Den Angaben zufolge haben die Soldaten
seit der Einstellung der Feindseligkeiten zwischen Israel und den
Hisbollah-Kämpfern im November vergangenen Jahres etwa 240 Standorte mit
nicht genehmigten Waffen und Munition entdeckt.
Die Unifil-Truppe im Libanon wurde 1978 geschaffen, um den Abzug
israelischer Truppen zu überwachen, nachdem Israel in den Südlibanon
eingedrungen war und ihn besetzt hatte. 1982 kam es zu einer erneuten
israelischen Libanon-Invasion und erst 2000 dann zum erneuten Abzug. Da es
keine Verständigung über eine gemeinsame Grenze gab, zogen die Vereinten
Nationen eine Demarkationslinie zwischen dem Libanon und Israel. Unifil
beobachtet das Gebiet und führt dort Patrouillen durch. (ap)
Israel will Offensive im Gazastreifen nach Trumps Besuch fortsetzen
Israel will seine [1][Offensive im Gazastreifen erst nach dem Besuch des
US-Präsidenten Donald Trump im Nahen Osten ausweiten]. Dies teilte der
israelische UN-Botschafter Danny Danon am Montag mit. Aus der geplanten
Großoffensive mache Israel keinen Hehl, sagte Danon. „Wir haben die Reserve
einberufen und die Truppen stehen bereit. Sollte es keine Fortschritte bei
den Verhandlungen geben, werden wir Druck ausüben, militärischen Druck, um
sicherzustellen, dass wir die Geiseln zurückbringen und dann die Hamas
eliminieren“. Die israelische Offensive könne jedoch vermieden werden,
[2][wenn der Vorschlag des US-Sondergesandten Steve Witkoff akzeptiert
werde], betonte Danon.
Witkoffs Vorschlag sieht die Freilassung aller Geiseln und eine längere
Waffenruhe vor. Nachdem die militant-islamistische Hamas die letzte Geisel
mit amerikanisch-israelischer Staatsbürgerschaft, Edan Alexander,
freigelassen hatte, sagte der ranghohe Hamas-Funktionär, Chalil al-Hajja,
die Terrororganisation habe in den vergangenen Tagen in Kontakt mit der
US-Regierung gestanden. Er erklärte, die Hamas sei bereit, „unverzüglich
intensive Verhandlungen“ aufzunehmen, um eine endgültige Vereinbarung über
[3][eine langfristige Waffenruhe für den Gazastreifen zu erreichen]. (ap)
Von Hamas freigelassener Edan Alexander zurück in Israel
Nach 584 Tagen zurück in Freiheit: Nach seiner Ankunft in Israel ist der
von der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen freigelassene US-Israeli
Edan Alexander wieder zurück in Israel. Die israelische Armee erklärte am
späten Montagabend, der 21-Jährige sei zurück in Israel, um „mit seiner
Familie wieder vereint“ zu sein. In Israel säumten Menschenmengen mit
Fahnen und Plakaten die Straßen, um den Konvoi mit Alexander zu begrüßen.
Zeitgleich bejubelten zahlreiche Menschen in Alexanders Heimatstadt Tenafly
im US-Bundesstaat New Jersey die Rückkehr des jungen Mannes aus der Gewalt
der Hamas. Freunde und Familienangehörige riefen seinen Namen und
applaudierten bei der Nachricht, dass Alexander freigelassen worden sei,
wie vom israelischen Forum der Geisel-Angehörigen veröffentlichte Aufnahmen
zeigten. (afp)
13 May 2025
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