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# taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: Netanjahu schließt Waffenruhe…
> Die Hamas hat angekündigt, einen US-amerikanischen Israeli freizulassen.
> Deutschland und Israel feiern 60 Jahre diplomatische Beziehungen.
Bild: Die Großmutter von Edan Alexander hält im April 2025 ein Porträt von i…
Angekündigte Freilassung von Hamas-Geisel
Die islamistische Hamas will nach eigenen Angaben einen
israelisch-amerikanischen Doppelstaatler aus ihrer Gewalt freilassen. Sie
habe in den vergangenen Tagen mit den USA in Kontakt gestanden und die
Freilassung des entführten Soldaten sei Teil der Bemühungen der Islamisten,
ein Gaza-Abkommen zu erreichen, teilte die Terrororganisation mit.
Die Freilassung werde innerhalb von 48 Stunden erfolgen, sagte Suhail
al-Hindi, ein ranghohes Mitglied der Hamas, der Deutschen Presse-Agentur am
Sonntagabend. US-Präsident Donald Trump wird in den kommenden Tagen in der
Region erwartet. Laut der „Times of Israel“ haben die Vermittlerstaaten die
Hamas dazu gedrängt, den Soldaten freizulassen, um Trump ihr Wohlwollen zu
zeigen.
Die Familie des Mannes namens Edan Alexander erklärte, sie sei über die
Ankündigung der Hamas informiert worden. Das Büro des israelischen
Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu teilte mit, die USA habe Israels
Führung die Absicht der Hamas mitgeteilt, den Mann ohne jegliche
Bedingungen freizulassen – als Geste gegenüber den US-Amerikanern. Die
Vereinigten Staaten hätten Israel zudem darüber informiert, dass dieser
Schritt voraussichtlich zu Verhandlungen über ein Abkommen führen werde,
das Israel schon in der Vergangenheit akzeptiert habe.
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu hat eine Waffenruhe im Gegenzug
für die angekündigte Freilassung einer US-israelischen Hamas-Geisel
ausgeschlossen. Es werde weder eine Feuerpause noch einen Austausch der
Geisel gegen in Israel inhaftierte Palästinenser geben, erklärte Netanjahu
am Montag. Die Verhandlungen über eine Vereinbarung zur Freilassung aller
noch im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln würden „unter Beschuss“
stattfinden, betonte er. Israel bereite sich weiterhin auf eine
„Intensivierung der Kämpfe“ vor. (afp/dpa)
Israelische Armee fordert Evakuierung von Hafenstädten im Jemen
[1][Die israelische Armee] hat die Bewohner von drei Hafenstädten im Jemen
zur Evakuierung aufgefordert. Betroffen seien Ras Issa, Hodeida und Salif,
schrieb Armeesprecher Avichay Adraee am Sonntagabend im Onlinedienst X. Die
Häfen würden von der pro-iranischen Huthi-Miliz genutzt, begründete er die
Warnung. Die Miliz hatte erst am Freitag erneut den internationalen
Flughafen von Tel Aviv mit einer Rakete angegriffen.
Die Huthis kontrollieren neben der Hauptstadt Sanaa einen Großteil des
Jemen. Sie gehören neben der Hisbollah im Libanon und der
radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas im Gazastreifen zu der
vom Iran angeführten und gegen Israel und die USA gerichteten „Achse des
Widerstands“. Deren erklärtes Ziel ist Israels Vernichtung. Seit dem Beginn
des Gaza-Kriegs haben die Huthis immer wieder Raketen und Drohnen auf
Israel abgefeuert – nach eigener Darstellung „aus Solidarität“ [2][mit d…
Palästinensern]. (afp)
Feier zum 60. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen
Israel und Deutschland
Deutschland und Israel begehen am Montag den 60. Jahrestag der [3][Aufnahme
diplomatischer Beziehungen]. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier
empfängt aus diesem Anlass am Vormittag den israelischen Präsidenten Isaac
Herzog zu einem Besuch in Berlin (09.30 Uhr). Am Dienstag werden beide
Präsidenten dann nach Israel reisen. Ein solcher Doppelbesuch ist nach
Angaben aus dem Bundespräsidialamt ein Novum. Er soll die enge Freundschaft
symbolisieren, die seit der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen am 12.
Mai 1965 zwischen Deutschland und Israel erwachsen ist.
Am Montag ist zunächst ein Gespräch der Präsidenten Steinmeier und Herzog
geplant, dem sich eine gemeinsame Pressekonferenz anschließt. Am Nachmittag
soll Herzog auch den neuen Bundeskanzler Friedrich Merz treffen. Beide
Präsidenten wollen zudem an einem deutsch-israelischen Jugendkongress
teilnehmen. Dass zwischen Deutschland und Israel nach den Schrecken des
Holocaust ein enges Verhältnis gewachsen ist, komme einem „Wunder“ gleich,
hieß es aus Steinmeiers Umfeld. Im politischen Verhältnis gibt es aktuell
aber große Differenzen – insbesondere, was die Politik gegenüber den
Palästinensern betrifft. (afp)
12 May 2025
## LINKS
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[3] /Deutscher-Aussenminister-in-Israel/!6084392
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