| # taz.de -- Tarifkonflikt bei der BVG: Neues Angebot liegt vor | |
| > Auch in der fünften Verhandlungsrunde gibt es keine Einigung im | |
| > Tarifstreit mit der BVG. Verdi droht mit Urabstimmung und unbefristeten | |
| > Streiks. | |
| Bild: Noch gibt es erst Warnstreiks. Doch das kann sich ändern | |
| Berlin dpa | Im Tarifkonflikt bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) hat | |
| es auch in der fünften Tarifrunde keine Einigung gegeben. Die | |
| Arbeitgeberseite habe das eigene Angebot erneut nachgebessert, teilte die | |
| BVG mit. | |
| Dieses sehe nun eine Laufzeit von 24 statt 30 Monaten vor sowie rückwirkend | |
| zum 1. Januar dieses Jahres 240 Euro zusätzlich pro Monat. Weitere 135 Euro | |
| soll es demnach ab März des kommenden Jahres geben. Das entspreche einer | |
| Erhöhung von insgesamt 13,6 Prozent. | |
| Beim Weihnachtsgeld biete die BVG hingegen aufgrund der kürzeren Laufzeit | |
| nur noch 200 statt 300 Euro zusätzlich. Bei den Fahrdienst- beziehungsweise | |
| Wechselschichtzulagen gebe es hingegen keine Änderung, ebenso wenig bei der | |
| Schichtzulage. Hier biete die BVG weiterhin jeweils 225 und 130 Euro. | |
| Nähergekommen seien sich beide Seiten beim Thema Arbeitszeit, teilte die | |
| BVG weiter mit. Mitarbeitende könnten auf freiwilliger Basis im Rahmen | |
| eines bereits bestehenden Wahlmodells die Regelarbeitszeit von 37,5 Stunden | |
| pro Woche auf bis zu 39 Stunden erhöhen und damit bis zu 4,7 Prozent mehr | |
| Lohn erhalten. | |
| ## BVG: Grundlagen für Einigung sind gelegt | |
| „Wir sind den hohen Forderungen der Gewerkschaft erneut deutlich | |
| entgegengekommen und sind am Limit unserer finanziellen Möglichkeiten“, | |
| teilte BVG-Personalvorständin Jenny Zeller-Grothe mit. „Die Grundlagen für | |
| einen sehr guten Abschluss in der nächsten Runde sind gelegt.“ | |
| Wie Verdi die Offerte bewertet, blieb am Abend zunächst offen. Die | |
| Gewerkschaft fordert 750 Euro mehr pro Monat und höhere Beträge bei den | |
| Zulagen. Außerdem will sie nur eine Laufzeit von 12 Monaten. Die nächste | |
| Gesprächsrunde ist für kommende Woche Freitag angesetzt. | |
| Sollte es dann keinen Abschluss geben, hat Verdi-Verhandlungsführer Jeremy | |
| Arndt eine Urabstimmung über unbefristete Streiks in Aussicht gestellt. | |
| Kürzere Warnstreiks sind bis dahin ebenfalls möglich. Bisher hat Verdi nach | |
| jeder Runde die eigenen Mitglieder über das weitere Vorgehen befragt. | |
| Bereits zwei Mal gab es Warnstreiks, die weite Teile des Berliner | |
| Nahverkehrs lahmlegten. | |
| 13 Mar 2025 | |
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