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# taz.de -- Die Wochenvorschau für Berlin: Der Aufstand der Anständigen heiß…
> Friedrich Merz kommt zur Grünen Woche, die Berlinale rückt näher.
> Interessant wird, wer alles zur Demo für Demokratie geht.
Bild: Protestaktion im Dezember in Berlin gegen die Ernennung der Afd-Politiker…
Montag ist Brandenburg-Tag auf der Grünen Woche, vorbeikommen wird unter
anderem die Wirtschaftsministerin Hanka Mittelstedt (SPD), auch um am Pro
agro-Unternehmerstammtisch der Ernährungswirtschaft teilzunehmen. Die
Forderungen der Wir-haben-es-satt-Demo von Samstag nach mehr Tierwohl,
Umwelt- und Klimaschutz in der Landwirtschaft werden dabei wohl keine große
Rolle spielen. Ebenso wenig wie am Freitag, wenn CDU-Kanzlerkandidat
Friedrich Merz zur Grünen Woche kommt, um über „Unsere Landwirtschaft –
vielfältig, leistungsstark und nachhaltig“ zu sprechen (14.30 Uhr, Bühne
des Forums Moderne Landwirtschaft e. V., Halle 3.2).
Es gibt aber auch die schönen Dinge des Lebens: Am Dienstag steigt bei
einigen die Vorfreude auf die Berlinale, wenn die neue Chefin, Tricia
Tuttle, das Allerneuste zum Filmfest bekannt gibt. Das Festival selbst
startet allerdings erst am 13. Februar.
Wie das Schöne und das Schreckliche manchmal eng zusammenhängen, kann man
ab Freitag in der Gemäldegalerie sehen. Dann eröffnet die Sonderausstellung
„Von Odesa nach Berlin. Europäische Malerei des 16. bis 19. Jahrhunderts“.
Die Bilder wurden vor dem Kriegsgeschehen in der südukrainischen Hafenstadt
Odessa in Sicherheit gebracht. In der Ausstellung treten sie in Dialog mit
Gemälden der Berliner Sammlungen (Matthäikirchplatz 6).
Und dann hat uns der Alltag auch schon wieder. Vor rund einem Jahr wurde ja
viel demonstriert gegen die AfD und ihre „Remigrationspläne“. Jetzt stehen
Wahlen an und die in weiten Teilen offen rechtsextreme Partei steht besser
da denn je. Ob das von der bürgerlichen Zivilgesellschaft nun achselzuckend
hingenommen wird oder es einen neuen „Aufstand der Anständigen“ gibt,
erweist sich vielleicht am Samstag. Ein Bündnis von Campact, Eltern gegen
Rechts und Fridays for Future ruft zur Kundgebung „Lichtermeer für den
Schutz unserer Demokratie“ zum Brandenburger Tor (16.30 Uhr). Nach der
Amtsübernahme von Donald Trump und einen Monat vor der Bundestagswahl will
das Bündnis damit ein Zeichen des Zusammenhalts gegen Rechtsextremismus
setzen.
Der Sonntag gibt Anlass für einen Mauer-Spaziergang in Mitte. Für 10.30 Uhr
ist ein Gedenkgottesdienst in der Kapelle der Versöhnung angesetzt. Anlass
ist der 40. Jahrestag der Sprengung der Versöhnungskirche, die seit dem
Mauerbau 1961 unzugänglich im Todesstreifen lag. Im Zuge des Grenzausbaus
wurde erst das Kirchenschiff und dann am 28. Januar der Kirchenturm
gesprengt. (Bernauer Straße 4)
20 Jan 2025
## AUTOREN
Susanne Memarnia
## TAGS
Wochenvorschau
Silvester
ICC
Kai Wegner
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Der Regierende hat sicher viel zu erzählen. In seinem Amtssitz wird mal
ordentlich durchgefeudelt. Und aus Brandenburg gibt es züchterische Grüße.
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