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# taz.de -- Fußballerinnen von Union Berlin: Zwischenprüfung beim Durchmarsch
> Zweitligist Union Berlin schlägt sich im DFB-Pokal gegen Favorit
> Eintracht Frankfurt tapfer. Die 0:2-Niederlage weist auf, woran es noch
> fehlt.
Bild: Frustbewältigung bei Union: Dina Orschmann, Judith Steinert und Marie Be…
Nach dem souveränen [1][Aufstieg von Union Berlin] in die 2.
Frauen-Bundesliga vergangene Saison machte Vereinspräsident Dirk Zingler
klar, dass es keine Absichten gäbe, in dieser Liga zu verweilen. „Der 1. FC
Union Berlin verfügt über zwei Profimannschaften, die […] danach streben,
in der höchsten Spielklasse anzutreten.“ Zingler hat nicht zu viel
versprochen. Tabellenplatz zwei und komfortable fünf Punkte Abstand auf den
ersten Nicht-Aufstiegsplatz sprechen nach fast einem Drittel der Saison für
sich.
Das Duell im DFB-Pokal gegen [2][den Erstligisten Eintracht Frankfurt] war
dann am Freitagabend ein guter Prüfstein, um herauszufinden, wie viel dem
Team noch zur Erstligareife fehlt. Der Zuschauerandrang an der Alten
Försterei (knapp über 8.000 Menschen) wurde schon einmal den allerhöchsten
Ansprüchen gerecht.
Das Gästeteam aus Frankfurt dominierte zwar von Anfang an das Geschehen und
der Qualitätsunterschied zwischen den Kontrahentinnen war nicht zu
übersehen. Auffällig war jedoch ebenso, wie die Unionerinnen immer nach
spielerischen Lösungen suchten.
## Tore erst in den Schlussminuten
Der Eintracht gelang es nicht, eine dauerhafte Druckphase aufzubauen,
sodass der Zweitligist immer wieder Nadelstiche setzen konnte. Die
eingewechselte Anna Weiß erzielte in der zweiten Halbzeit gar die
vermeintliche Führung – allerdings nur aus einer Abseitsstellung. Erst in
den letzten Minuten konnten die Favoritinnen die Partie für sich
entscheiden. Tanja Pawollek verwertete in der 83. Minute eine Ecke zur
verdienten Führung, [3][Barbara Dunst] setzte in der Nachspielzeit noch
einen drauf.
Das Ergebnis wies am Ende jedenfalls keine eklatante Kluft zwischen den
beiden Teams auf. Wobei die Unionerinnen sich nach dem Schlusspfiff in
Selbstkritik und Bescheidenheit übten. Kapitänin Lisa Heiseler, seit neun
Jahren im Verein und gegen Frankfurt als einzige Spitze unterwegs,
bemängelte: „Das Physische fehlt uns schon noch.“ Auch ihre Trainerin
Aileen Poese wies auf Unterschiede hin: „Ich glaube, dass wir da schon noch
Schritte vor uns haben, um wirklich erstklassig zu spielen und erstklassig
zu sein.“
Die konkreten Hinweise darauf, was noch zu tun ist, dürften für Union von
großem Nutzen sein. Für Entwicklung bleibt dem Team zudem noch einige Zeit.
Und mit Frankfurt war, wie Poese schon vor der Partie feststellte, „eine
absolute Topmannschaft“ zu Gast. In der zweiten Runde des DFB-Pokals hatte
Union mit RB Leipzig immerhin schon einen Erstligisten bezwingen können.
24 Nov 2024
## LINKS
[1] /Frauen-von-Union-Berlin-vor-Aufstieg/!6012062
[2] /Erste-Pleite-fuer-Eintracht-Frankfurt/!6041235
[3] /Vor-dem-Viertelfinale/!5865756
## AUTOREN
Fridolin Haagen
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