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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: EU verspricht 35-Milliarden-K…
> Die EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen sagt beim Ukraine-Besuch
> Hilfe in Milliardenhöhe. Moskau will keine bilateralen Gespräche mit den
> USA beim UN-Gipfel.
Bild: Bahnkundin: Ursula von der Leyen bei ihrer Ankunft in Kyjiw am Freitagmor…
## Von der Leyen verspricht Finanzhilfen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will der Ukraine gegen
Widerstand aus Ungarn neue EU-Finanzhilfen in Höhe von bis zu 35 Milliarden
Euro zur Verfügung stellen. [1][Das kündigte sie während eines Besuchs beim
ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Kiew auf der Plattform X
an]. Das Geld soll Teil des von der G7-Gruppe geplanten
Unterstützungspakets werden, das insgesamt bis zu 50 Milliarden Dollar
umfassen soll. (dpa)
## Kiew schränkt Telegram-Nutzung ein
Die Ukraine hat die Verwendung des Onlinedienstes Telegram für Regierungs-,
Armee- und Sicherheitsmitarbeiter weitgehend verboten. „Die Installation
und Nutzung von Telegram auf offiziellen Geräten von Regierungsvertretern,
Militärangehörigen, Mitarbeitern des Sicherheits- und Verteidigungsbereichs
sowie von Unternehmen, die kritische Infrastrukturen betreiben“, sei
verboten worden, teilte der Nationale Verteidigungs- und Sicherheitsrat am
Freitag im Onlinedienst Facebook mit. Als Grund wurden Bedenken wegen der
„nationalen Sicherheit“ angegeben. (afp)
## Lawrow will Blinken nicht treffen
Russland hat ein Treffen von Außenminister Sergej Lawrow mit seinem
US-Kollegen Antony Blinken am Rande der Generaldebatte der
UN-Vollversammlung ausgeschlossen. „Natürlich nicht. Was gibt es mit ihm
(Blinken) zu besprechen?“, antwortete Vize-Außenminister Sergej Rjabkow am
Freitag in Moskau auf eine Frage nach einem möglichen Vier-Augen-Gespräch
der beiden Chefdiplomaten. Mehr als 130 Staats- und Regierungschefs werden
ab Sonntag anlässlich der jährlichen UN-Generaldebatte in New York
erwartet. (afp)
## Moskau warnt den Westen vor Freigabe weitreichender Waffen
Die Regierung in Moskau mahnt den Westen, die Warnungen vor einer Freigabe
von Waffen mit größerer Reichweite gegen Ziele im russischen Landesinneren
nicht zu ignorieren. In dem Fall ändere sich die Natur des Konflikts,
erklärt Außenministeriums-Sprecherin Maria Sacharowa. „Sie spielen mit dem
Feuer“, sagt sie auf einer Pressekonferenz. Der Konflikt könnte völlig
anders werden mit gefährlichen Konsequenzen für die ganze Welt. (rtr)
## 70.000 in Ukraine getötete russische Soldaten identifiziert
Eine russisches Nachrichtenportal und die BBC haben nach eigenen Angaben
mehr als 70.000 im Ukraine-Krieg getötete russische Soldaten identifiziert.
„Wir haben die Namen von 70.112 russischen Soldaten identifiziert, die in
der Ukraine getötet wurden, aber die tatsächliche Zahl liegt wahrscheinlich
viel höher“, teilte der russische Dienst der BBC am Freitag mit.
Die gemeinsam mit der unabhängigen russischen Nachrichten-Website
„Mediazona“ erstellte Zählung beruhe auf der Auswertung offizieller
Erklärungen, Traueranzeigen, Todesmeldungen in Onlinenetzwerken sowie auf
der Beobachtung von Gräbern auf Friedhöfen in Russland. Sie umfasse den
Zeitraum vom Kriegsbeginn im Februar 2022 bis zum 19. September. Ende
August hatten die beiden Medien die Zahl der identifizierten russischen
Kriegstoten mit 66.000 angegeben. (afp)
## Ukraine meldet abgeschossene russische Drohne
Die ukrainische Luftabwehr hat 61 von 70 russischen Drohnen in der Nacht
abgeschossen, wie die Luftwaffe des Landes mitteilt. Außerdem seien eine
von vier russischen Raketen zerstört worden. Die Abschüsse seien in den
Regionen Dnipropetrowsk, Kiew, Winnysja, Tscherkassy, Kirowohrad, Sumy,
Poltawa, Iwano-Frankiwsk, Lwiw, Chmelnyzkyj, Mykolajiw, Odessa und Cherson
gelungen, heißt es im Kurznachrichtendienst Telegram. (rtr)
## Von der Leyen in Kiew eingetroffen
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen ist zu einem weiteren Besuch
in Kiew eingetroffen. Vorgesehen ist unter anderem ein Treffen mit
Präsident Wolodymyr Selenskyj. Auf der Online-Plattform X kündigt sie an,
bei ihrer nunmehr achten Visite in der ukrainischen Hauptstadt wolle sie
über die Unterstützung seitens Europa, die Vorbereitungen für den
anstehenden Winter sowie Verteidigungs- und Finanzfragen sprechen.
Ein Punkt soll auch Unterstützung für die Energieinfrastruktur sein, die
Russland immer wieder angreift. Am Donnerstag hatte die Kommissionschefin
gesagt, dass 160 Millionen Euro aus den Erlösen eingefrorener russischer
Vermögenswerte zur Deckung des dringendsten humanitären Bedarfs der Ukraine
vor allem bei der Energieversorgung für diesen Winter bereitgestellt
würden. (rtr)
## Deutscher Ukraine-Experte: Keine Entlastung durch Kursk-Angriff
Den ukrainischen Streitkräften hat ihr Überraschungsangriff auf das
russische Grenzgebiet bei Kursk bisher keine Entlastung für die heftig
unter Druck geratenen Verteidiger im Donbass gebracht. Russland habe
Personalersatz, Kampfunterstützung statt in den Donbass nun in Richtung
Kursk verlegt und Truppenteile aus Kaliningrad und Zentralrussland
herangezogen, sagte der militärische Chefkoordinator der deutschen
Ukraine-Hilfe, Christian Freuding, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.
„Aber wir haben nicht beobachten können, dass signifikante Kampftruppe aus
dem Bereich Donbass abgezogen und in Richtung Kursk verlegt wurde“, sagte
der Generalmajor.
„Aufgegangen ist die Rechnung der Ukrainer beim Überraschungseffekt, bei
der Möglichkeit, ein Faustpfand in die Hände zu bekommen. Die russischen
Streitkräfte sind in diesem Bereich stark abgenutzt worden“, sagte
Freuding, der vor einigen Tagen zu Gesprächen in der Ukraine war. „Jetzt
wird es für die Ukrainer sehr darauf ankommen, diesen Raum auch weiter zu
behaupten, zu halten, zu verteidigen.“ Die Ukrainer seien bei Kursk „ein
bewusst hohes Risiko“ eingegangen. (dpa)
## Selenski: Äußerst schwierige Lage im Donezker Gebiet
Die ukrainischen Streitkräfte haben die Schlagkraft der russischen Armee im
Gebiet Donezk nach Angaben von Präsident Wolodymyr Selenskyj erheblich
geschwächt. Dennoch sagte der Staatschef in seiner per Video verbreiteten
Abendansprache, dass die Situation äußerst schwierig bleibe. Schwere Kämpfe
gebe es täglich in den Abschnitten Kurachowe und Pokrowsk. Es werde alles
dafür getan, die Kampfkraft der eingesetzten Brigaden aufrechtzuerhalten.
Selenskyj hob auch die seit August währenden Kämpfe im russischen
Grenzgebiet Kursk hervor. Dort seien zehntausende russische Soldaten
gebunden und auch zahlreiche Gefangene gemacht worden, sagte er. Die
Angaben beider Kriegsparteien zum Geschehen auf dem Schlachtfeld lassen
sich in der Regel kaum unabhängig überprüfen. (dpa)
20 Sep 2024
## LINKS
[1] https://x.com/vonderleyen/status/1837075615989780683
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