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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: „Rakete über der Stadt exp…
> In Sewastopol auf der annektierten Krim sind bei einem Raketenangriff
> nach mindestens drei Menschen getötet worden. Dutzende Menschen wurden
> verletzt.
Bild: Die von Russland annektierte Hafenstadt auf einer Aufnahme aus dem Februa…
## Tote und Dutzende Verletzte in Sewastopol
In der Hafenstadt Sewastopol auf der von Russland annektierten Halbinsel
Krim sind bei einem Raketenangriff nach offiziellen Angaben mindestens drei
Menschen getötet worden, darunter zwei Kinder. „Die Zahl der Verletzten ist
auf fast 100 angewachsen“, teilte Sewastopols Gouverneur Michail
Raswosschajew am Sonntag auf seinem Telegramkanal mit. Laut dem
Verteidigungsministerium in Moskau hat die Ukraine fünf Raketen des Typs
ATACMS abgefeuert. Vier davon seien abgefangen worden. „Eine weitere Rakete
ist beeinflusst von den Aktionen der Flugabwehr von ihrem Kurs abgekommen
und ist über dem Gebiet der Stadt explodiert.“
Viele der Opfer sollen sich am Stadtstrand Utschkujewka im Norden von
Sewastopol gesonnt haben, als die Raketentrümmer heruntergingen. Zudem gibt
es Bilder von einem brennenden Privathaus in dem Stadtteil. Alle
medizinischen Einrichtungen seien mobilisiert worden, um die Verletzten zu
versorgen, schrieb Raswosschajew.
Sewastopol ist der Haupthafen der russischen Schwarzmeerflotte. Zudem
befindet sich im Stadtgebiet der Militärflugplatz Belbek. Sowohl Flotte als
auch den Flughafen nutzt Russland intensiv bei seiner Kriegsführung gegen
die Ukraine. Daher greift die Ukraine regelmäßig beide Objekte an. (dpa)
## Russland: Ukraine hat Krim mit ATACMS-Raketen angegriffen
Das ukrainische Militär hat nach Angaben des russischen
Verteidigungsministeriums Sewastopol auf der Halbinsel Krim mit fünf
Raketen vom Typ ATACMS angegriffen. Vier der Raketen seien von der
Luftabwehrsystemen abgefangen worden, teilt das Ministerium in Moskau mit.
Der Sprengkopf der fünften Rakete sei in der Luft explodiert. Die ATACMS
ist eine ballistische Kurzstreckenrakete aus US-Produktion. Die Krim wurde
bereits 2014 von Russland annektiert. In Sewastopol hat die russische
Schwarzmeerflotte seit jeher ihren Hauptstützpunkt. (rtr)
## Zwei Verletzte durch russische Angriffe im Raum Kiew
Im Großraum Kiew sind ukrainischen Angaben zufolge bei russischen Angriffen
in der Nacht zwei Menschen verletzt worden. Sie seien durch herabfallende
Trümmer verletzt worden, hätten zur Behandlung aber nicht in ein
Krankenhaus gemusst, teilt der Leiter der staatlichen Verwaltung der
Region, Ruslan Krawtschenko, auf Telegram mit. Zahlreiche Gebäude, darunter
Wohnhäuser, seien beschädigt worden. [1][Russland habe drei Raketen
abgeschossen,] von denen zwei durch die Flugabwehr zerstört worden seien,
schreibt der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, Mykola Oleschtschuk,
ebenfalls auf Telegram. Zur dritten Rakete äußert er sich nicht. (rtr)
## Ein Toter bei ukrainischem Angriff auf Belgorod
Bei einem ukrainischen Angriff auf die russische Oblast Belgorod ist nach
Angaben des dortigen Gouverneurs Wjatscheslaw Gladkow ein Mensch getötet
worden. Zudem seien drei Personen bei dem Drohnenangriff auf die Stadt
Graiworon verletzt worden, schreibt Gladkow auf dem Kurzmitteilungsdienst
Telegram. (rtr)
## Russland: Ukraine greift russisches Territorium an
Ukrainische Drohnen haben nach Angaben russischer Beamter mehrere russische
Regionen angegriffen. Mindestens dreiundzwanzig Drohnen seien über der
westrussischen Region Brjansk, die an die Ukraine grenzt, zerstört worden,
schreibt der Gouverneur der Region, Alexander Bogomas, über die
Nachrichten-App Telegram.
Russische Luftabwehrsysteme hätten ebenfalls Drohnen über der Region
Smolensk abgefangen, erklärt der Gouverneur der westrussischen Region,
Wassili Anochin, ebenfalls auf Telegram. Nach vorläufigen Angaben gibt es
in beiden Regionen weder Opfer noch Zerstörungen, teilen die Gouverneure
mit. Für die Region Lipezk, einige hundert Kilometer südlich von Moskau,
wurde Luftalarm ausgerufen, schreibt der Gouverneur der Region auf
Telegram. (rtr)
## Russland startet Luftangriff auf Kiew und Umgebung
Russland hat einen Luftangriff auf Kiew und die umliegende Region
gestartet. Die Angriffe wurden durch den Einsatz von Luftabwehrsystemen
abgewehrt, schreiben der Bürgermeister der ukrainischen Hauptstadt und die
Verwaltung der Region Kiew über die Nachrichten-App Telegram. (rtr)
## Dobrindt (CSU) droht arbeitslosen Ukrainern mit Ausweisung
Die CSU verschärft ihren Kurs in der Migrationspolitik und droht
Ukraine-Flüchtlingen ohne Arbeit mit Ausweisung in ihr Heimatland. „Es muss
jetzt über zwei Jahre nach Kriegsbeginn der Grundsatz gelten:
Arbeitsaufnahme in Deutschland oder Rückkehr in sichere Gebiete der
West-Ukraine“, sagte [2][CSU-Landesgruppenchef Dobrindt] der „Bild am
Sonntag“ laut Vorabbericht.
Dobrindt forderte, wie schon zuvor andere Unions-Politiker, Änderungen bei
den staatlichen Hilfen für Geflüchtete aus der Ukraine. Das Bürgergeld
halte zu viele Menschen aus der Ukraine in der Sozialhilfe fest,
kritisierte der CSU-Mann. „Wir brauchen stärkere Mitwirkungspflichten für
Asylbewerber, wenn es um die Arbeitsaufnahme geht. Es muss ein Angebot auf
Arbeit geben und dieses muss Teil einer Integrationsleistung sein“, so
Dobrindt. Scharfe Kritik an Dobrindts Vorstoß kommt von der SPD. „Putin
bombardiert immer wieder Ziele in der gesamten Ukraine. Hierhin will
Dobrindt jetzt auch Frauen und Kinder zurückschicken, die möglicherweise
ihren Vater bereits an der Front verloren haben“, sagte Fraktionsvize Dirk
Wiese der Zeitung.
Grünen-Chef Omid Nouripour lehnte die Vorschläge aus der Union ab.
„Natürlich müssen wir die Ukrainer noch schneller in Arbeit bringen. Aber
neue rechtliche Hürden, wie sie die CDU will, helfen da doch nicht, sie
schaden.“ Martin Rosemann, Arbeitsmarkt-Experte der SPD-Fraktion, verwies
darauf, dass viele der Ukraine-Flüchtlinge alleinerziehende Mütter seien:
„Die Hürden für ukrainische Geflüchtete beim Start ins Arbeitsleben liegen
bei der fehlenden Kinderbetreuung, mangelnden Sprachkenntnissen und der
langwierigen Anerkennung von Berufsabschlüssen.“ Den Vorschlag, sie aus dem
Bürgergeld ins Asylverfahren zu packen, nannte er „populistischen Unsinn“.
(rtr)
## Zwölf ukrainische Drohnen abgeschossen
Russische Luftabwehrsysteme haben laut Regierungsangaben zwölf ukrainische
Drohnen abgeschossen. Das Ziel sei die Region Brjansk gewesen. Das teilt
Alexander Bogomas, der Gouverneur der an die Ukraine grenzenden Region,
über die Nachrichten-App Telegram mit. Nach vorläufigen Informationen gibt
es keine Opfer und keinen Schaden durch den Angriff, so Bogomas. (rtr)
## Drei Tote bei russischem Bombenangriff auf Charkiw
Bei einem russischen Bombenangriff auf ein Wohngebäude in der [3][Stadt
Charkiw] sind nach ukrainischen Angaben mindestens drei Menschen getötet
und dutzende weitere verletzt worden. Nach Angaben der ukrainischen
Behörden wurde die nahe der Grenze zu Russland gelegene Stadt am Samstag
von vier Lenkbomben getroffen.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj veröffentlichte im
Onlinedienst Telegram Aufnahmen von einem mehrstöckigen Wohnhaus mit
aufgerissener Fassade und einem davor klaffenden Krater. Der Angriff sei
mit Lenkbomben erfolgt, schrieb Selenskyj. Mindestens 52 Menschen wurden
nach Angaben der Staatsanwaltschaft bei dem Angriff verletzt, darunter drei
Jugendliche. Allein seit Anfang des Monats habe Russland mehr als 2.400
Lenkbomben gegen die Ukraine eingesetzt, rund 700 davon in der Region
Charkiw, erklärte Selenskyj. „Das ist berechnender Terror“.
Die russische Zeitung Rossijskaja Gaseta hatte kürzlich berichtet, dass
Moskau in der Ukraine Lenkbomben einsetzt. Demnach können diese sowohl vom
Boden als auch aus der Luft abgefeuert werden, es sei daher „fast
unmöglich“ einen Angriff vorherzusehen.
Die zweitgrößte Stadt der Ukraine ist seit Beginn des russischen
Angriffskrieges regelmäßig russischem Beschuss ausgesetzt. Anfang Mai
startete die russische Armee in der Region Charkiw zudem eine
Bodenoffensive, bei der sie größere Geländegewinne erzielen konnte. Seither
haben auch die Angriffe auf die Stadt Charkiw zugenommen. (afp)
23 Jun 2024
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