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# taz.de -- +++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: WHO warnt vor Katastrophe in G…
> Der Weltgesundheitsorganisation zufolge zeichnet sich ein Desaster für
> die öffentliche Gesundheit ab. Vor allem Kinder könnten an Dehydrierung
> sterben.
Bild: Verletzte palästinensische Kinder warten im Schifa-Krankenhaus auf ihre …
## WHO: Katastrophale Lage im Gazastreifen
Die Weltgesundheitsorganisation WHO schlägt Alarm wegen der Lage im
Gazastreifen. Es zeichne sich eine unmittelbar bevorstehende Katastrophe
für die öffentliche Gesundheit ab, herbeigeführt etwa durch die
Massenvertreibung und Schäden an der Wasser- und Sanitärinfrastruktur. Ein
Sprecher des Kinderhilfswerks Unicef hebt insbesondere das steigende Risiko
für Kinder, vor allem Säuglinge, hervor, aufgrund von Dehydrierung zu
sterben. Er fügt hinzu, dass etwa 940 Kinder im Gazastreifen als vermisst
gemeldet worden seien. (rtr)
## Privathaus eines Hamas-Kommandeurs zerstört
Die israelischen Streitkräfte haben nach Angaben von Augenzeugen das
Privathaus eines Hamas-Kommandeurs im Westjordanland zerstört. Dabei
handelt es sich um den Familiensitz von Saleh al-Aruri, ein im Exil
lebender Anführer der Hamas-Kampfeinheiten in dem teilweise von Israel
besetzten Gebiet. Vermutet wird, dass Aruri im Libanon lebt. Er ist
Stellvertreter von Hamas-Chef Ismail Hanijeh. Aruri gehört zu dem
Führungsfunktionären der radikal-islamischen Organisation, die von Israel
als Ziele für Vegeltung der Angriffe vom 7. Oktober benannt wurden.
Nach Aussagen von Anwohnern war das Haus zum Zeitpunkt der Zerstörung
unbewohnt. Die palästinensischen Gebieten des Westjordanlands werden von
der Fatah-Organisation von Palästinenser-Präsident Mahmud Abbas
kontrolliert, die Hamas versucht allerings, auch dort stärker Fuß zu
fassen. (rtr)
## Norwegen: Israel muss Völkerrecht einhalten
Norwegen mahnt Israel beim Vorgehen im Gazastreifen zur Einhaltung des
Völkerrechts. Außenminister Espen Barth Eide sagt der Nachrichtenagentur
Reuters, seine Regierung unterstütze das Recht Israels auf
Selbstverteidigung, das internationale Recht müsse dabei aber eingehalten
werden. So müsse im Kampf gegen den Terrorismus zwischen den militanten
Kämpfern und der Zivilbevölkerung unterschieden werden. „Wir glauben, dass
es Fälle gegeben hat, in denen diese Verhältnismäßigkeit und diese
Unterscheidung nicht vollständig respektiert worden ist“, sagt Barth Eide
am Rande eines Besuchs in den Vereinigten Arabischen Emiraten. (rtr)
## Israel setzt Bodeneinsatz in Gaza fort
Die israelische Armee hat einem Militärsprecher zufolge ihren [1][Einsatz
mit Bodentruppen im Gazastreifen gegen die terroristische Hamas am
Dienstag] fortgeführt. Israelische Truppen befänden sich in „verschiedenen
Teilen des nördlichen Gazastreifens“, sagte der israelische Armeesprecher
Jonathan Conricus. Schwer gepanzerte Fahrzeuge, Panzer, gepanzerte
Kampffahrzeuge und Bulldozer seien in den Gazastreifen bewegt worden.
Die israelische Armee [2][hat eigenen Angaben zufolge bei Luftangriffen
rund 300 Ziele im Gazastreifen] getroffen. Darunter seien
Raketenabschussrampen und „Militärstellungen in unterirdischen Tunneln der
Terrororganisation Hamas“, erklärte das israelische Militär am Dienstag mit
Blick auf die im Gazastreifen herrschende radikalislamische
Palästinenserorganisation. Zudem seien „Terroristen“ getötet worden.
Armeesprecher Conricus sagte, er verstehe, dass die humanitäre Situation in
dem dichtbesiedelten Küstenstreifen schwierig sei. Dies sei jedoch nicht
die Schuld der israelischen Armee.
Die radikalislamische Palästinenserorganisation [3][Hamas hatte am 7.
Oktober einen Großangriff auf Israel begonnen]. Dabei wurden nach
israelischen Angaben etwa [4][1.400 Menschen in Israel getötet.] Zudem
verschleppte die Hamas Armeeangaben zufolge mindestens 239 Menschen in den
Gazastreifen. Vier der Entführten ließ die militante
Palästinenserorganisation inzwischen frei. Eine Soldatin konnte die
israelische Armee befreien.
Als Reaktion auf den [5][Hamas-Angriff hatte Israel den Gazastreifen
komplett abgeriegelt] und mit dessen Bombardierung begonnen. Zudem drangen
zuletzt israelische Bodentruppen in das von der Hamas kontrollierte Gebiet
ein. Durch die israelischen Angriffe wurden nach nicht unabhängig
überprüfbaren Angaben der Hamas mehr als 8.300 Palästinenser getötet. (afp)
## Hamas schießt weiter mit Raketen
Nach Angaben der [6][Terrorgruppe Hamas beschießt sie weiter die
israelischen Streitkräfte im Norden und Süden] des Gazastreifens. Die
Al-Kassam-Brigaden, der bewaffnete Flügel der Hamas, teilt mit, Militante
lieferten sich mit Maschinengewehren und Panzerabwehrraketen Gefechte mit
israelischen Streitkräften. Die Kämpfer hätten auch zwei israelische Panzer
und Planierraupen im Nordwesten des Gazastreifens mit Raketen beschossen.
Die Nachrichtenagentur Reuters kann die Berichte über die Kämpfe zunächst
nicht unabhängig überprüfen. Das israelische Militär äußert sich nicht.
(rtr)
## Israel schießt Drohnen ab
Das israelische Militär hat tief im Süden des Landes eine Drohne
abgeschossen. Das unbemannte Flugzeug sei in der Nähe von Eilat am Roten
Meer abgefangen worden, teilte das Militär mit. Weitere Einzelheiten nannte
es nicht. Jüngst hatte ein US-Zerstörer drei Marschflugkörper und mehrere
Drohnen abgeschossen, die vom Iran unterstützte Huthi-Rebellen im Jemen auf
Israel abgefeuert hatten. (ap)
## UN-Kinderhilfswerk klagt über viele tote Kinder
Die Chefin des UN-Kinderhilfswerks Unicef, Catherine Russell, hat bei einer
Dringlichkeitssitzung des Weltsicherheitsrats die vielen Opfer unter den
Kindern im Nahost-Konflikt beklagt. Die „wahren Kosten“ der jüngsten
Eskalation zwischen der Terrororganisation Hamas und Israel würden in
Kinderleben gemessen werden, sagte sie am Montag vor dem Gremium in New
York (Ortszeit).
„Jeden Tag [7][werden in Gaza mehr als 420 Kinder getötet] oder verletzt,
eine Zahl, die jeden von uns zutiefst erschüttern sollte“, sagte sie.
Kinder erlitten sowohl in Israel als auch in den besetzten
palästinensischen Gebieten ein „schreckliches Trauma, dessen Folgen ein
Leben lang anhalten können“. Nach militärischen Angriffen seien 12 der 35
Krankenhäuser im Gazastreifen nicht mehr funktionsfähig. Mindestens 221
Schulen und mehr als 177.000 Wohneinheiten seien beschädigt oder zerstört
worden.
UN-Mitarbeiter betonen, dass pro Tag Hunderte Lastkraftwagen mit
Lebensmitteln, Medizin, Wasser und Treibstoffen benötigt würden. Die
Vereinigten Arabischen Emirate und China hatten die Dringlichkeitssitzung
des Sicherheitsrats zur humanitären Krise in Gaza beantragt. (epd)
## 26 Lastwagen mit Hilfsgütern erreichen Gaza
Im Gazastreifen sind weitere 26 Lastwagen [8][mit benötigten Hilfsgütern
eingetroffen]. Sie hätten Essen und Arzneimittel von Ägypten über die
Grenze gebracht, teilte der Palästinensische Rote Halbmond am Montagabend
mit. Damit seien seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der
Palästinenserorganisation Hamas insgesamt 144 Lkws in dem abgeriegelten
Küstengebiet eingetroffen. Das UN-Nothilfebüro OCHA zählte dagegen bisher
die Ankunft von 143 Lkws. (dpa)
## Israelische Soldatin befreit
Israelische Soldaten sind am Montag mit schwerer Ausrüstung tief in den
Norden und in die Mitte des Gazastreifens vorgedrungen. Dabei konnte die
Armee nach eigenen Angaben eine von der Hamas verschleppte Soldatin
befreien. Ori Megidish sei bei einem nächtlichen Bodeneinsatz gerettet
worden, meldete das israelische Militär am Abend. Die 19-Jährige war beim
Angriff der Hamas auf Israel von der Terrorgruppe als Geisel genommen
worden. Sie sei medizinisch untersucht worden, es gehe ihr gut, sie habe
ihre Familie getroffen, heißt es vom Militär. Es schien sich um die erste
im Zuge der ausgeweiteten Bodeneinsätze im Gazastreifen aus den Händen
palästinensischer Extremisten befreite Geisel zu handeln. (ap/rtr)
## Konfrontation zwischen Hisbollah und Israel
An der Grenze zwischen [9][Israel und dem Libanon ist es erneut zu
Konfrontationen gekommen]. Kampfflugzeuge des israelischen Militärs hätten
Infrastruktur der schiitischen Terrormiliz Hisbollah im Libanon
angegriffen, teilte Israels Armee in der Nacht zum Dienstag auf Telegram
mit. Dazu gehörten Waffen und Stellungen der Hisbollah. In den Tagen zuvor
waren nach Angaben der Armee erneut Raketen aus dem Libanon auf Israel
abgefeuert worden. An der Grenze kommt es seit Beginn des Gaza-Kriegs
zunehmend zu Konfrontationen. Auf beiden Seiten gab es bereits Tote. Die
Hisbollah hat Verbindungen zur [10][im Gazastreifen herrschenden
islamistischen Hamas und zum Iran]. (dpa)
31 Oct 2023
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[9] /Angriff-auf-Israel/!5966417
[10] /Reaktionen-aus-dem-Libanon/!5965842
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