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# taz.de -- Bootsunglück vor den Kanaren: 39 Menschen ertrunken
> Vor der spanischen Inselgruppe sind laut einer NGO 39 Menschen ums Leben
> gekommen. Die spanische Küstenwache bestätigt den Tod eines
> Minderjährigen.
Bild: Hafen von Arguineguín, Gran Canaria, am Dienstag
Madrid afp | Bei einem Schiffsunglück vor der spanischen Inselgruppe der
Kanaren sind nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Caminando
Fronteras am Mittwoch 39 Menschen ums Leben gekommen. Ein spanischer
Hubschrauber, der auf einen Hilferuf marokkanischer Behörden reagierte,
fand in dem Gebiet einen toten Minderjährigen und keine Überlebenden, wie
eine Sprecherin der spanischen Küstenwache erklärte. Demnach habe ein
marokkanisches Patrouillenboot 24 Menschen gerettet.
Es sei nicht klar, „wie viele Menschen an Bord des Schiffs“ gewesen seien,
erläuterte die Sprecherin.
Nach Angaben der [1][Organisation Caminando Fronteras] kamen 39 Menschen
ums Leben, darunter vier Frauen und ein Säugling. Die Gründerin der
Organisation, [2][Helena Maleno, schrieb im Onlinedienst Twitter], die
Migranten hätten mehr als zwölf Stunden auf Hilfe gewartet.
Das Unglück ereignete sich etwa 160 Kilometer südöstlich der Insel Gran
Canaria. Die [3][Migrationsroute von Westafrika über den Atlantischen
Ozean] zu den Kanarischen Inseln hat in den vergangenen Jahren an Bedeutung
gewonnen. Der Atlantik ist bekannt für seine starken Strömungen.
Spanien ist eines der Hauptziele für Flüchtlinge, die auf der Suche nach
einem besseren Leben in Europa sind. Mehr als [4][11.200 Menschen sind laut
Caminando Fronteras seit 2018 bei dem Versuch gestorben oder verschwunden],
Spanien über den Seeweg zu erreichen.
22 Jun 2023
## LINKS
[1] /Gewalt-gegen-Migranten-in-Marokko/!5882408
[2] https://twitter.com/HelenaMaleno/status/1671495188391378944
[3] /Fluchtroute-von-Afrika-auf-Kanaren/!5730523
[4] /Fluechtlingsroute-im-Atlantik/!5768803
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