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# taz.de -- US-Schauspieler Alec Baldwin: Anklage offiziell fallengelassen
> Im Oktober 2021 hatte Alec Baldwin wohl versehentlich eine Kamerafrau bei
> einem Dreh erschossen. Nun steht fest, dass er dafür nicht belangt wird.
Bild: Alec Baldwin musste nach dem tödlichen Schuss rechtliche Konsequenzen f�…
Los Angeles afp | Die Anklage gegen Hollywoodstar Alec Baldwin wegen des
tödlichen Schusses auf eine Kamerafrau bei einem Westerndreh ist offiziell
fallengelassen worden. Die Staatsanwaltschaft reichte am Freitag eine
entsprechende Erklärung beim zuständigen Gericht in Santa Fe im Bundesstaat
New Mexico ein. Die Staatsanwälte Kari Morrissey und Jason Lewis kündigten
aber an, die Ermittlungen in dem Fall fortzusetzen.
Baldwin war im Januar wegen fahrlässiger Tötung angeklagt worden. Der
Schauspieler hatte die 42-jährige Kamerafrau Halyna Hutchins im Oktober
2021 bei einer Drehprobe für den Low-Budget-Western „Rust“
[1][versehentlich mit einem Revolver erschossen]. Der Colt.45 war mit einer
echten Kugel geladen worden. Wie das geschehen konnte, ist noch unklar.
Am Donnerstag erfolgte dann eine überraschende Kehrtwende in dem Fall: Die
Staatsanwaltschaft bestätigte Angaben von Baldwins Anwälten, wonach die
Anklage fallengelassen wird. Die Strafverfolger erklärten zur Begründung,
in den vergangenen Tagen seien „neue Fakten aufgetaucht“, die „weitere
Untersuchungen und forensische Analysen erfordern“. Bis zu einer für Mai
geplanten Voranhörung könnten diese Ermittlungen nicht abgeschlossen
werden.
„Diese Entscheidung spricht Herrn Baldwin nicht von strafrechtlicher Schuld
frei“, betonte die Staatsanwaltschaft. Eine neue Anklage sei möglich.
Laut der Los Angeles Times geht es bei den neuen Erkenntnissen der
Ermittler um den Colt.45, mit dem der tödliche Schuss abgegeben wurde. Der
Revolver war demnach vor der Lieferung an das Filmset verändert worden, was
das Risiko einer irrtümlichen Schussabgabe erhöhte.
Der aus Filmen wie „Jagd auf Roter Oktober“ und „Die blonde Versuchung“…
der Serie „30 Rock“ bekannte Baldwin hat seit dem tödlichen Schuss jegliche
Schuld von sich gewiesen. Der 65-Jährige beteuert, er habe nicht wissen
können, dass sich scharfe Munition in dem Colt befand. Außerdem habe er den
Abzug nicht betätigt.
Die Anklage gegen die Waffenmeisterin am Set, Hannah Gutierrez-Reed, wegen
fahrlässiger Tötung wurde bislang aufrecht erhalten. Die Voranhörung in
ihrem Verfahren wurde am Freitag auf August verschoben.
Die Dreharbeiten zu „Rust“ wurden derweil diese Woche wieder aufgenommen,
wie die Produzenten mitteilten. Der Drehort wurde von New Mexico in den
Bundesstaat Montana verlegt. Baldwin und der bei dem Vorfall verletzte
Regisseur Joel Souza kehrten ans Set zurück. Die Dreharbeiten sollen bis
Ende Mai abgeschlossen werden.
22 Apr 2023
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