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# taz.de -- +++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++: Deutsche Leopard 2 in der Ukr…
> 18 deutsche Leopard-2-Panzer und britische Challenger-Panzer sind in der
> Ukraine eingetroffen. Kyjiw meldet weitere russische Luftangriffe.
Bild: Zwei Leopard-2-Panzer der Bundeswehr auf einem Truppenübungsplatz
## Leopard 2 in der Ukraine eingetroffen
Deutschland und Großbritannien haben erstmals seit Beginn des Krieges
schwere Kampfpanzer an die Ukraine geliefert. 18 deutsche Leopard-2-Panzer
und britische Challenger-Panzer trafen inzwischen in der Ukraine ein, wie
von der Bundesregierung und der Regierung in Kyjiw am Montagabend bestätigt
wurde. Kyjiw hatte seit langem die Lieferung moderner westlicher
Kampfpanzer erbeten, Ende Januar wurde dem entsprochen. [1][Ukrainische
Soldaten wurden bereits in Deutschland an den Panzern trainiert.] Die
Panzer könnten bei einer ukrainischen Frühjahrsoffensive zum Einsatz
kommen.
„Unsere Panzer sind wie versprochen pünktlich in den Händen unserer
ukrainischen Freunde angekommen. Ich bin mir sicher, dass sie an der Front
Entscheidendes leisten können“, erklärte Verteidigungsminister Boris
Pistorius (SPD) am Abend. Zuvor hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) die
Lieferung der Leopard-Panzer bei den deutsch-niederländischen
Regierungskonsultationen in Rotterdam bestätigt.
Der Transport der Panzer habe vergangene Woche begonnen, nun seien sie an
der Grenze den ukrainischen Streitkräften übergeben worden, berichtete der
Spiegel am Montag. Der genaue Transportweg werde aus Sicherheitsgründen
geheimgehalten.
Die Challenger-Panzer aus Großbritannien „sind bereits in der Ukraine“,
sagte eine Sprecherin des ukrainischen Verteidigungsministeriums am
Montagabend. Der ukrainische Verteidigungsminister Oleksij Resnikow teilte
mit, er habe „Neuzugänge“ für die ukrainischen Streitkräfte inspiziert �…
Challenger-Panzer sowie deutsche Marder-Schützenpanzer, gepanzerte Lkws vom
Typ Cougar und gepanzerte Transporter vom Typ Stryker aus den USA.
(afp/taz)
## Kyjiw meldet russische Luftangriffe
Die Ukraine hat wieder russische Luftangriffe gemeldet. In der Nacht auf
Dienstag habe das russische Militär Angriffe mit 15 Drohnen aus iranischer
Produktion gestartet, teilt der ukrainische Generalstab mit. 14 davon seien
von der Luftabwehr abgeschossen worden. Vor allem Kyjiw wurde den Angaben
zufolge von den russischen Streitkräften ins Visier genommen. Die
Luftabwehr habe im Luftraum der ukrainischen Hauptstadt zwölf Drohnen
geortet und alle zerstören können, teilt die Kyjiwer Militärverwaltung mit.
Drohnenwrackteile seien allerdings auf ein Geschäftsgebäude im westlichen
Stadtteil Swjatoschyno gestürzt und hätten dort einen Brand ausgelöst.
Ersten Erkenntnissen zufolge wurde aber niemand verletzt. (rtr)
## Selenski tagt in Dnipro
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski hat seine militärische
Lagebesprechung mit dem Generalstab außerhalb der Hauptstadt Kyjiw
abgehalten – nach eigenen Angaben zum ersten Mal. Die Lagebesprechung fand
demnach in der Industriestadt Dnipro statt, in der es viele
Rüstungsbetriebe gibt.
„Wir haben die allgemeine Situation in den Frontgebieten besprochen, die
Stärkung und den Schutz unserer Grenzen entlang der gesamten Front – vom
Gebiet Cherson bis zum Gebiet Charkiw“, sagte Selenski am Montag in seiner
täglichen Videoansprache. Details zu den Ergebnissen der Sitzung nannte er
nicht.
Zudem besichtigte der 45-Jährige Saporischschja und die im Gebiet
Dnipropetrowsk liegenden Städte Nikopol und Marhanets, die häufig
russischen Raketenangriffen ausgesetzt sind. (dpa)
## Selenski fordert Abzug aus Saporischschja
Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski betont bei seinem Treffen mit
dem Chef der UN-Atomaufsicht IAEA, Rafael Grossi, die Notwendigkeit des
Abzugs der russischen Truppen [2][aus dem Kernkraftwerk Saporischschja].
„Ohne einen sofortigen Abzug der russischen Truppen und des Personals aus
dem AKW Saporischschja und den angrenzenden Gebieten sind alle Initiativen
zur Wiederherstellung der nuklearen Sicherheit zum Scheitern verurteilt“,
zitiert die Regierungs-Webseite Selenski. Das Personal der Anlage stehe
unter ständigem Druck der russischen Besatzungstruppen, die die
Sicherheitsvorschriften nicht einhielten und sich in die technischen
Prozesse einmischten. In seiner nächtlichen Videoansprache an die
ukrainische Bevölkerung bezeichnet Selenski das russische Vorgehen als
„radioaktive Erpressung“ und den schlimmsten Vorfall in der Geschichte der
Kernkraft. (rtr)
28 Mar 2023
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