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# taz.de -- Warnsteik am Montag in Berlin: Die Räder der S-Bahn stehen eher st…
> Am Montag streiken Verdi und EVG, der Regionalverkehr ist betroffen.
> Berliner Fahrgastverband appelliert, möglichst auf Angebote der BVG
> umzusteigen.
Bild: Ein Zug wird kommen. Oder halt auch nicht
Berlin dpa | Ein groß angelegter Warnstreik im Verkehrssektor an diesem
Montag trifft auch den Regional- und S-Bahn-Verkehr in Berlin und
Brandenburg. Der Hauptstadtflughafen BER wird hingegen nicht direkt
bestreikt, teilte die Gewerkschaft Verdi gemeinsam mit der Eisenbahn- und
Verkehrsgewerkschaft (EVG) mit. Gleichwohl dürften dort die Auswirkungen
der Warnstreiks an anderen deutschen Flughäfen zu spüren sein. Busse,
Straßen- und U-Bahnen fahren allerdings in der Hauptstadt. „Es wird leider
zu massiven Einschränkungen kommen“, teilte die Berliner S-Bahn mit. „Die
Voraussetzung für den Zugbetrieb bei der S-Bahn ist, dass Beschäftigte in
der Netz-Betriebszentrale und den Werkstätten ihren Dienst antreten.“
Genaueres sei noch nicht absehbar.
Der Berliner Fahrgastverband Igeb appellierte an Reisende, möglichst auf
die Angebote der BVG umzusteigen. Besonders in Brandenburg habe der Ausfall
der S-Bahn weitreichende Konsequenzen für zahlreiche Fahrgäste. „Wir sagen,
dass das Streikrecht grundsätzlich dazu gehört, aber wir müssen auch ein
minimales Angebot im Streik garantieren“, sagte Sprecher Jens Wieseke.
„Dort sollte eine S-Bahn alle 20 Minuten so weit fahren, bis ein U-Bahnhof
im Berliner Stadtgebiet erreicht ist.“
Verdi und EVG haben zu bundesweiten Warnstreiks im Verkehrssektor für
Montag aufgerufen. Der Fern- und Regionalverkehr dürfte im ganzen Land
ebenso zum Erliegen kommen wie der Luft- und Schifffahrtsverkehr. Auch die
Autobahngesellschaft ist betroffen, weswegen mancherorts Tunnel gesperrt
werden könnten.
Im Verdi-Organisationsbereich sind demnach die Beschäftigten an allen
deutschen Verkehrsflughäfen außer Berlin zum Ausstand aufgerufen. „Am
Flughafen BER sind für den 27. März keine Warnstreiks angekündigt“, teilte
die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg mit. „Dennoch müssen
Passagiere mit erheblichen Einschränkungen rechnen. So kann es aufgrund der
Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr zu starken Behinderungen bei der An-
und Abreise kommen.“ Im Flugbetrieb sei mit Streichungen insbesondere im
innerdeutschen Flugverkehr zu rechnen.
Die Warnstreiks an Flughäfen betreffen den Gewerkschaften zufolge die
Verhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienste sowie örtliche
Verhandlungen für Beschäftigte der Bodenverkehrsdienste sowie die
bundesweiten Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit.
Mit den Aktionen erhöht Verdi den Druck für die beginnende dritte
Verhandlungsrunde mit Bund und Kommunen. Gemeinsam mit dem Beamtenbund dbb
fordert die Gewerkschaft für den öffentlichen Dienst 10,5 Prozent und
mindestens 500 Euro mehr Lohn. Bereits am Donnerstag kam es in Berlin zu
einem Warnstreik mit mehr als 7.000 Beschäftigten der Stadtreinigung,
Wasserbetriebe, Vivantes, der Charité, dem Jüdischen Krankenhaus sowie
Bundeseinrichtungen.
26 Mar 2023
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