| # taz.de -- Fridays for Future-Protest in Berlin: Gutes Klima für den Frieden | |
| > Mehr als 10.000 Menschen protestierten am Freitag alleine in Berlin gegen | |
| > den Klimawandel. Viele thematisieren den Ukraine-Krieg. | |
| Bild: Klima und Krieg mobilisierte sie alle am Freitag in den Invalidenpark in … | |
| Berlin taz | „Robert Habeck fährt jetzt weiter durch die Welt und besorgt | |
| bei anderen zweifelhaften Regierungschefs fossile Energie“, ruft ein | |
| Sprecher von Fridays for Future Berlin am Freitagmittag auf der Kundgebung | |
| im Invalidenpark in Mitte. Die Botschaft an Wirtschaftsminister Habeck | |
| (Grüne) ist deutlich: „Für uns ist klar, fossile Energien werden uns | |
| dauerhaft abhängig machen“, sagt der Sprecher. | |
| Auftakt für den inzwischen [1][zehnten Globalen Klimastreiks]: Es folgen | |
| laute Buhrufe der Demonstrant*innen, welche sich wohl an den | |
| Wirtschaftsminister richten sollen. So wie in über 300 anderen Städten | |
| deutschlandweit gehen auch in Berlin an diesem Freitag wieder mehrere | |
| tausend vor allem Jugendliche auf die Straße. Laut Schätzungen der Polizei | |
| sind es 10.000 Demonstrant*innen die sich im Invalidenpark, dem | |
| Startpunkt des Klimastreiks, versammelt haben. | |
| Dass die Kundgebung dort stattfindet, ist kein Zufall: Der Park befindet | |
| sich neben dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz – und auch | |
| in direkter Nähe zum Berliner Hauptbahnhof, an dem immer noch täglich | |
| hunderte ukrainische Geflüchtete ankommen. | |
| Gefühl der Ohnmacht | |
| Die Jugendlichen kämpfen für eine gerechte Klimapolitik, aber auch für den | |
| Frieden in der Ukraine. „Peace for Ukraine and our Planet“ steht auf einem | |
| Schild geschrieben, das die 17-ährige Schülerin Lea mit ihrer Freundin | |
| Sarah hoch hält. Die beiden seien heute hier um ein Zeichen für den Frieden | |
| zu setzen, sagen sie. Sie fühlen allerdings auch eine gewisse Ohnmacht | |
| gegenüber der aktuellen politischen Lage, denn „natürlich geht es auf | |
| keinen Fall Gas aus Katar zu importieren, denn Menschenrechtsverletzungen | |
| sind immer scheiße“, finden beide. | |
| Allerdings, sagt Sarah, „ist die Frage, gibt es eine Alternative?“. Ihre | |
| Freundin Lea stimmt ihr zu und ergänzt: „Es ist leider auch aktuell gar | |
| nicht möglich, komplett auf Ökostrom zu gehen, wir müssen erst eine | |
| Übergangslösung finden.“ Trotzdem sind die beiden heute dabei und werden | |
| auch in Zukunft weiterhin [2][an den Klimastreiks teilnehmen], „um der | |
| Politik immer wieder ins Gedächtnis zu rufen, die Klimawende einzuleiten“. | |
| Doch nicht nur junge Menschen nehmen diesen Freitag am Globalen Klimastreik | |
| teil, auch die Organisation Omas for Future ist erneut vertreten. Sie sind | |
| auch diesmal wieder dabei, so die Sprecherin Katharina Dietze, um zum einen | |
| die Jugendlichen zu unterstützen aber auch, um ein Zeichen für Europa und | |
| gegen den Krieg in der Ukraine zu setzen. | |
| „Die größte Klimazerstörung ist der Krieg“, sagt Dietze. Sie habe gelese… | |
| dass „ein vierstündiger Tornadoflug so viel CO2 verursache, wie ein Pendler | |
| in seinem ganzen Berufsleben“. Man müsse der jetzigen Bundesregierung klar | |
| machen, dass wir den Verbrauch von Fossilen Energieträgern beenden müssen, | |
| schon alleine um sich aus der Abhängigkeit von Russland zu befreien. | |
| Nach der Auftaktkundgebung läuft eine Demo bis zum Brandenburger Tor. Auf | |
| einer großen Bühne, auf der auch die Hauptorganisatorin von Fridays for | |
| Future Deutschland, [3][Luisa Neubauer], spricht, finden Auftritte von | |
| Musikacts wie der Band KAFVKA und dem Berliner Rapper Sechser statt. | |
| 25 Mar 2022 | |
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| ## AUTOREN | |
| Julian Csép | |
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