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# taz.de -- Außenministerin Baerbock in Kiew: „An der Seite der Ukraine“
> Außenministerin Baerbock hat beim Besuch in der Ukraine betont, dass
> Deutschland solidarisch sein werde – und wirtschaftliche Nachteile in
> Kauf nehme.
Bild: Baerbock auf einer Pressekonferenz in Kiew am Montag
Berlin afp | Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba hat im Konflikt
mit Russland die roten Linien seiner Regierung betont. An der Souveränität
und territorialen Integrität seines Landes gebe es nichts zu rütteln, sagte
Kubela bei einer Pressekonferenz mit Bundesaußenministerin Annalena
Baerbock am Montag in Kiew. Zudem werde es keinen direkten Dialog seiner
Regierung mit den prorussischen Rebellen im Osten der Ukraine geben, wie
dies von Russland verlangt werde. Drittens sei das ukrainische Volk die
einzige „Quelle“ für außenpolitische Entscheidungen seines Landes.
Das vorangegangene Gespräch mit Baerbock nannte Kubela gelungen und
vertrauensvoll. Zur vergeblichen Forderung seiner Regierung an Deutschland,
[1][Waffen zur Selbstverteidigung zu liefern], wollte er nichts konkret
sagen. Es sei wichtiger, darüber zu reden, was Deutschland tun könne, sagte
er nur. Beide waren sich darin einig, dass es nur eine politische Lösung
der Krise geben könne. Baerbock bestätigte, dass die nächsten Gespräche im
Normandie-Format zwischen Deutschland, Frankreich, Russland und der Ukraine
am Donnerstag in Berlin auf Berater-Ebene stattfindet.
Die Ministerin warnte Russland erneut vor einer weiteren Aggression gegen
die Ukraine. Deutschland sei in diesem Fall bereit, einen hohen Preis zu
zahlen. Deutschland sei das mit Russland wirtschaftlich am engsten
verbundene Land des Westens. Wenn erforderlich, werde Deutschland dann auch
die Konsequenzen tragen. „[2][Wir stehen an der Seite der Ukraine.]“ Sie
bekräftigte, größte Stärke sei die Einigkeit des Westens. Niemandem werde
es gelingen, hier einen Keil hineinzutreiben.
7 Feb 2022
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