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# taz.de -- Atomenergie in Frankreich: Macron will neue Reaktoren
> Der französische Präsident Macron kündigt den Ausbau der Atomenergie an.
> Greenpeace bezeichnet das als „wirklichkeitsfremd“.
Bild: Tunnel für radioaktiven Müll in Ostfrankreich
Paris taz | In einer Fernsehansprache, von den Medien als Startsignal für
seine Wahlkampagne interpretiert, hat der französische Staatspräsident
[1][Emmanuel Macron] unter anderem angekündigt, Frankreich müsse neue
Atomreaktoren von Typ EPR bauen. So könne das Land seine „nationale
Energieunabhängigkeit garantieren“ und seine Klimaziele erreichen. Parallel
dazu möchte Macron auch erneuerbare Wind- oder Solarenergien fördern.
Vor wenigen Tagen hatte Macron erklärt, Frankreich müsse auch in die
Technologie [2][nuklearer „Minireaktoren“] investieren; er hoffe, diese
exportieren zu können. Es ist nicht das erste Mal, dass Macron den Bau von
vermutlich sechs zusätzlichen EPR erwägt.
Dies war ihm in einem Bericht des staatlichen Energiekonzerns RTE empfohlen
worden, obwohl die technischen und finanziellen Probleme in Flamaville, wo
Frankreichs erster EPR entsteht, hinlänglich bekannt sind. Der oberste
Rechnungshof hatte in einem Bericht bemängelt, die nukleare Baustelle werde
deutlich teurer als geplant.
Greenpeace France kritisierte Macrons Rede: „Ein neues Atomkraftprogramm
anzukündigen, während die Atomindustrie ein Fiasko nach dem anderen erlebt,
ist total wirklichkeitsfremd.“ Andere Atomgegner merken an, wegen des
[3][Bedarfs an Uran] (vor allem aus Afrika) und der ungelösten
Entsorgungsfrage sei von „Unabhängigkeit“ keine Rede.
10 Nov 2021
## LINKS
[1] /Merkels-Abschiedsbesuch-in-Frankreich/!5809489
[2] /Atomkraft-in-Frankreich/!5808214
[3] https://www.rbb-online.de/kontraste/ueber_den_tag_hinaus/umwelt/schmutziges…
## AUTOREN
Rudolf Balmer
## TAGS
Atommüllentsorgung
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