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# taz.de -- Die Wochenvorschau für Berlin: Munter hinein ins Digitale
> Ein Festival jagt diese Woche das andere: Ultraschall, CTM, Fashion Week.
> Alles natürlich nur digital, aber manchmal hat das auch Vorteile.
Bild: Da war das CTM-Festival noch real – soweit man das bei diesem Festival …
Berlin taz | Es ist nun keineswegs so, dass da gar nichts los wäre diese
Woche. Ganz im Gegenteil. Weil: „Lebbe geht weider“, wie das schon der
Fußballtrainer Dragoslav „Stepi“ Stepanović wusste.
Es schmeckt halt anders. Trotzdem. Wer wissen will, wo es modisch hingeht
mit den Trends, der kommt auch in diesem Jahr an der [1][Berlin Fashion
Week] nicht vorbei. Sie startet am Montag und findet eben weitgehend im
Internet statt (siehe Text oben), das ja derzeit der place to be ist. Da
führt kaum ein Weg daran vorbei.
Und da trifft man sich auch bei dem am Dienstag startenden
[2][CTM-Festival], dem Spielplatz für abenteuerliche und sonst wie
experimentelle Musik. Onlinefestival, das heißt halt mal: volle
Konzentration auf die Musik und keinen Blick mehr wie früher bei den
Konzerten auf die Mithörenden nebenan, um zu schauen, wie die sich bewegen
zur Musik. Oder wie die ihre Konzentration zur Schau stellen, ihre
Versunkenheit.
## Ein Festival nach dem anderen
Womit man bereits beim nächsten Festival ist: [3][Ultraschall], bei dem vom
Mittwoch bis Sonntag aktuelle Spielarten der Neuen Musik durchprobiert
werden. Das Besondere beim Ultraschall-Festival (neben der Musik
natürlich): Da ist mal der place to be am Radiogerät, an dem man sich
zuschalten kann zu den Konzerten.
Außerdem der Frühjahrsklassiker: die [4][Grüne Woche]. Für die
Nurmalnaschenwoller ist sie diesmal aber nicht ganz so interessant, weil
die auf zwei Tage verknappte Messe (Mittwoch und Donnerstag) eher so
funktioniert wie eine Warenterminbörse, bei der die Produkte auch nicht mit
den Fingern geprüft werden, um zu wissen, ob die Tomaten schon reif und
geschmackssicher genug sind. Da läuft alles online, so wie die diesjährige
Grüne Woche. Weswegen es auch keine Häppchen im Angebot gibt.
Bei der derart ins Digitale verrutschten Welt darf man fragen, ob Otto
Rehagel noch recht hat mit dem Satz, den er einst als Hertha-Trainer gesagt
hat: „Die Wahrheit liegt auf dem Platz.“
Möglicherweise eher Wandel und Umwälzungen, die Plätze ändern sich,
Wahrheiten müssen sich wiederfinden. Man weiß es schlicht noch nicht. Man
will es aber gern wissen. Zumindest darüber reden könnte man doch schon
mal, und mit einer Menge an W-Fragen hat man sich da einiges vorgenommen,
das gleich zum Auftakt der Woche am Montagabend angesprochen werden soll
beim digitalen Stadtforum [5][„Pandemie! Auswirkungen gestalten und Chancen
nutzen“], zu dem der linke Senator für Stadtentwicklung, Sebastian Scheel,
lädt.
Diskutiert werden soll über die Fragen: Wie verändert die Pandemie die
Attraktivität Berlins? Wie wohnen und arbeiten wir im „neuen Normal“? Wie
verändern sich die Zentren? Welche Angebote und Nutzungen sind für den
öffentlichen Raum noch wichtiger geworden? Was bedeutet die Pandemie für
die Berliner Wirtschaft? Welche positiven Impulse können für Berlins
Stadtentwicklung für die Zeit nach Corona mitgenommen werden? Wie lassen
sich in der Stadtentwicklung Auswirkungen gestalten und Chancen nutzen?
Puh, so viele Fragen. Der Zeitrahmen für eine Klärung: zwei Stunden.
„Weiter, immer weiter“, meinte doch der Torwarttitan Oliver Kahn.
18 Jan 2021
## LINKS
[1] https://fashion-week-berlin.com
[2] https://www.ctm-festival.de/
[3] https://ultraschallberlin.de/
[4] https://www.gruenewoche.de/
[5] https://www.berlintxl.de/termine/detail/pandemie-auswirkungen-gestalten-und…
## AUTOREN
Thomas Mauch
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Kultur in Berlin
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