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# taz.de -- Corona-Schnelltests, Köln und Douglas: Schwarzmarkt und Silvester-…
> Corona-Schnelltests werden in der KFZ-Werkstatt vertickt, Köln spinnt und
> Douglas stinkt. Fünf Dinge, die wir diese Woche gelernt haben.
Bild: Wird dieses Jahr nichts: Silvesterfeuerwerk in Köln 2019
1 Der Schwarzmarkt boomt
Weihnachten naht, und viele wollen sich vor dem Besuch bei den Eltern auf
Corona testen lassen. Glücklich sind die, die medizinisches Fachpersonal
kennen und so an Schnelltests kommen. Selbst angewandt bieten die zwar
keine absolute Sicherheit, aber besser als nichts sind sie schon. Wer ohne
Kontakte ist, für den gibt’s Alternativen. In Berlin, so hört man, blüht
der Schwarzmarkt für Schnelltests, die auch mal zwischen Reifenwechsel und
Motoröl in Kfz-Werkstätten vertickt werden.
2 Die Taube führt
Eher langsam verläuft indes die Wahl zum Vogel des Jahres 2021. Seit Herbst
können wir erstmals abstimmen, der Nabu stellte eine Liste aus 307
heimischen Vögeln zusammen. [1][Es wurde einer der härtesten Wahlkämpfe des
Jahres], Hunderte Wahlkampfteams bildeten sich und warben für
Goldregenpfeifer, Stockente oder Eisvogel. [2][Jetzt steht die Top 10
fest]. Es führt: die Stadttaube. Gefolgt von Rotkehlchen, Amsel und
Feldlerche. Im März soll dann der Sieger gekürt werden.
3 Die Ex-Frau rockt
In den Top 10 der reichsten Frauen der Welt ist seit 2019 MacKenzie Scott,
Ex-Frau von Amazon-Gründer Jeff Bezos. Jetzt erklärte sie, dass sie seit
dem Frühjahr umgerechnet 3,4 Milliarden Euro für US-Organisationen
gespendet hat, die besonders von der Pandemie betroffenen Menschen helfen.
„Die wirtschaftlichen Verluste und gesundheitlichen Auswirkungen waren für
Frauen, People of Colour und arme Menschen schlimmer“, [3][schrieb Scott].
Gleichzeitig sei das Vermögen von Milliardären gestiegen. Ihr Ex-Mann etwa
steigerte seinen Reichtum laut Forbes um rund 65 Milliarden Dollar.
4 Douglas stinkt
Um Geld ging es auch Tina Müller, Chefin der Parfümeriekette Douglas. Weil
alle Geschäfte, die nicht Produkte des täglichen Bedarfs verkaufen,
schließen mussten, machte sie rund ein Viertel der Filialen zu Drogerien.
Es folgte Kritik von Verdi, eine Bild-Titelseite und [4][Boykottaufrufe bei
Twitter]. Müller entschuldigte sich und schloss alle Filialen.
5 Köln spinnt
Kreativ wurde auch die Stadt Köln. Am Freitag stellte sie ihre
Silvesteraktion [5][„Licht an. Licht aus.“] vor: Statt zu böllern, sollen
die KölnerInnen am 1. Januar um 0.00 Uhr für 5 Minuten zu Hause das Licht
immer wieder an- und ausmachen, zuvor die Fenster bunt bemalen oder
bekleben. Nun sind die KölnerInnen ja besoffen vor lauter Liebe zu ihrer
Stadt, ob sie Silvester aber wirklich das „größte Lichtfeuerwerk der Welt“
zünden, ist fraglich. Die ersten Reaktionen bei Twitter: Spott statt
Euphorie.
19 Dec 2020
## LINKS
[1] /Wahl-zum-Vogel-des-Jahres/!5718546
[2] https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahr…
[3] https://mackenzie-scott.medium.com/384-ways-to-help-45d0b9ac6ad8
[4] https://twitter.com/search?q=%23BoykottDouglas&src=typeahead_click
[5] https://www.stadt-koeln.de/artikel/70683/index.html
## AUTOREN
Paul Wrusch
## TAGS
Schwerpunkt Coronavirus
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Silvester
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Vogel
Amazon
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