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# taz.de -- Gefahren beim Onlineshopping: Achtung, Fake-Shop
> Die Geschäfte sind zu und letzte Weihnachtsgeschenke müssen online
> gekauft werden. Die Verbraucherzentralen kennen die übelsten Fallen.
Bild: Fake-Shops sorgen für Frust beim Online-Einkauf
Berlin taz | Die Lieferfrist wird nicht eingehalten, die Ware ist
minderwertig oder die Rücksendekosten sind unerwartet hoch: Das sind die
Top-Gründe, die der [1][Verbraucherzentralen Bundesverband (vzbv)] für
Frust beim Onlineshopping identifiziert hat.
Um herauszufinden, was genau die Probleme sind und wie sich
Verbraucher*innen schützen können, hat der vzbv insgesamt 456
Internetseiten [2][überprüft]. Eine Erkenntnis: Das Thema Fake-Shops hat an
Bedeutung gewonnen. Von Januar bis September haben sich die
Verbraucherbeschwerden hierzu im Vergleich zum Vorjahreszeitraum etwa
versechsfacht.
Aber auch ganz legale Geschäftsmodelle können die Verbraucher*innen
verärgern. Wenn es ewig dauert, bis das Bestellte kommt, kann das zum
Beispiel auch am sogenannten Dropshipping liegen. Das ist laut vzbv eine
Form des Handels, bei der der Onlinehändler Produkte anbietet, ohne diese
selbst auf Lager zu haben. Er muss sie beim Hersteller oder Großhändler
bestellen, der sie dann direkt zum Kunden schickt.
Zusätzlich verschärft wird die Lage durch die Coronapandemie – etwa weil es
Produktionsausfälle gibt oder der Fracht- oder Versandverkehr nur
eingeschränkt funktioniert. Wie etwa bei den Paketdiensten. Die
Bundesnetzagentur hat gerade ihre Beschwerdestatistik zur Arbeit von
Postdienstleistern veröffentlicht.
## Zustellung sorgt für meisten Ärger
Daraus geht hervor, dass es im Vergleich zum Vorjahr erneut mehr Fälle gab,
bei denen die Kund*innen unzufrieden waren und sich beschwerten. 17.930
Beschwerdeschreiben sind bei der [3][Bundesnetzagentur] eingegangen. Oft
mit mehr als einem Grund zur Kritik, so dass die Zahl der negativen
Erfahrungen sogar auf 30.709 steigt. Den meisten Ärger gab es im Bereich
der Paketzustellung. Allerdings: Im Verhältnis zum Gesamtlieferaufkommen
ist die Zahl der Beschwerden gering.
Wer nicht auf Fake-Shops reinfallen und keine langen Wartezeiten durch
Dropshipping auf sich nehmen will, sollte vor dem Kauf ein paar Kriterien
checken, rät der vzbv. Anhaltspunkte dafür, dass nicht alles mit rechten
Dingen zugeht, sind unter anderem eine auffällig unklare Gestaltung der
Internetseite oder der Wechsel von Sprache und Währung im Bestellprozess.
Aber auch übertriebene und limitierte Preisrabatte von bis zu 80 Prozent,
überzogene Kaufanreize durch Countdownzähler, Streichpreise und
VIP-Mitgliedschaften sind Indizien für unseriöse Angebote. Und auch
Hinweise auf besonders lange Fristen zwischen dem Zeitpunkt des
Vertragsschlusses und der Warenlieferung, die erst bei vollständiger
Zahlung des Kaufpreises angezeigt werden, sollten stutzig machen.
21 Dec 2020
## LINKS
[1] https://www.vzbv.de/
[2] https://www.vzbv.de/pressemitteilung/verbraucherfrust-beim-online-shopping-…
[3] https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Home/home_node.html;jsessionid=9FF29185…
## AUTOREN
Lena Wrba
## TAGS
Online-Shopping
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Verbraucherschutz
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Schwerpunkt Coronavirus
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Online-Dating
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