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# taz.de -- Thunberg und Merkel in New York: Genervt von Small Talk und Selfies
> Intermezzo beim UN-Klimagipfel: Ihre kurze Begegnung im letzten Jahr mit
> Angela Merkel hat Greta Thunberg offenbar eher gestresst als beeindruckt.
Bild: Das Gespräch am Rande des UN-Klimagipfels
Es war – neben den Worten „How dare you“, die seitdem zum
Standardrepertoire jeder Klimademo gehören – wohl die Szene, die in
Deutschland die größte Aufmerksamkeit fand, als die Vereinten Nationen im
vergangenen September zum Klimagipfel luden: Angela Merkel und Greta
Thunberg im trauten Gespräch.
Regierungssprecher Steffen Seibert veröffentlichte das angeblich spontan
entstandene Bild [1][auf Twitter], Fotoagenturen verbreiteten es weiter,
viele Medien druckten es – [2][auch die taz] (Schlagzeile der Printausgabe:
„Aktivistin trifft Passivistin“).
Doch wie das Treffen zustande gekommen war und worüber die beiden
ungleichen Frauen gesprochen haben, darüber konnte nur gemutmaßt werden –
bis jetzt: Denn nun hat die schwedische Klimaaktivistin im Time-Magazine
eine Art Tagebuch ihre USA-Reise veröffentlicht – und in dem [3][sehr
lesenswerten Text] auch kurz die Begegnung mit der Bundeskanzlerin erwähnt.
Und zwar als eine von vielen Personen, die, während sie sich eigentlich auf
ihre unmittelbar bevorstehende große Rede vor der UN-Vollversammlung
vorbereiten wollte, „Small Talk und Selfies machen“ wollten.
Über den Sinn solcher Fotos sagt sie sarkastisch: „Ich denke, es hilft
ihnen, nachts besser zu schlafen.“ Vom Gespräch berichtet Thunberg
lediglich, dass Merkel ihr gratuliert und immerhin noch nachgefragt habe,
ob sie das Foto vom Treffen in den sozialen Medien verbreiten dürfe.
15 Jul 2020
## LINKS
[1] https://twitter.com/RegSprecher/status/1176155528189362179?s=20
[2] /UN-Klimagipfel-in-New-York/!5625223
[3] https://time.com/5863684/greta-thunberg-diary-climate-crisis/
## AUTOREN
Malte Kreutzfeldt
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