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# taz.de -- +++ Corona News vom 20. Mai +++: Über 300.000 Infizierte in Russla…
> Russland ist nach den USA das Land mit den meisten Infektionen. Slowenien
> lockert Beschränkungen. Die Nachrichten zum Coronavirus im Live-Ticker.
Bild: Zur Eindämmung der Pandemie werden in Russland die Bahnhöfe desinfiziert
Den Live-Ticker bearbeiten [1][Klaudia Lagozinski] und [2][Anselm Denfeld].
## Den Haag besteht auf Reformen als Bedingung für Hilfen
15.30 Uhr: Die Niederlande wollen Milliardenzuwendungen im Rahmen eines
europäischen Corona-Wiederaufbauprogramms von der Umsetzung von Reformen
abhängig machen, sagte Ministerpräsident Mark Rutte. Gemeinsam mit
Österreich, Schweden und Dänemark würden die Niederlande derzeit an einem
[3][Alternativmodell zur deutsch-französischen Initiative für einen
Wiederaufbaufonds] arbeiten. Angela Merkel und Emmanuel Macron hätten
„einen relevanten Beitrag zur Diskussion“ geliefert, sagte Rutte. Wenn
Länder Unterstützung erwarten, „darf man wohl zumindest fragen, was sie tun
werden, um sich das nächste Mal selbst retten zu können“.
Rutte sagte nicht, wann der Gegenvorschlag vorgelegt werden soll. Merkel
und Macron hatten am Montag ein Konzept für einen Wiederaufbauplan nach der
Pandemie im Umfang von 500 Milliarden Euro unterbreitet. Krisenstaaten wie
Italien oder Spanien, aber auch betroffene Branchen könnten Zuschüsse
bekommen. Dafür müssen sich aber alle 27 EU-Länder einig werden. Die
EU-Kommission will am kommenden Mittwoch ein Corona-Wiederaufbauprogramm
vorlegen. (dpa)
## Großteil der Deutschen will auf Urlaubsreise verzichten
15.12 Uhr: Im Sommerurlaub wollen einer Umfrage zufolge die meisten
Deutschen im Land verreisen oder ganz zu Hause bleiben. Das geht aus einer
Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Infratest Dimap im Auftrag der ARD
hervor. 15 Prozent der Befragten sind sich noch unsicher über ihre
Urlaubspläne, 84 Prozent haben klare Vorstellungen. Von ihnen wollen 50
Prozent nach aktuellem Stand dieses Jahr zu Hause bleiben. 31 Prozent
planen für den Sommer [4][eine Reise innerhalb Deutschlands], 19 Prozent
eine ins europäische Ausland. (rtr)
## Schweiz peilt Nachverfolgungs-App für Juni an
14.53 Uhr: Die Schweizer Regierung will abhängig von der Zustimmung des
Parlaments noch vor Ende Juni eine Handy-App zur Nachverfolgung von mit dem
Coronavirus Infizierten einführen. Die SwissCovid-App soll es ermöglichen,
Personen zu benachrichtigen, wenn sie möglicherweise dem Erreger ausgesetzt
waren. Die Teilnahme sei freiwillig, das System erfasse keine Standortdaten
und solle wieder außer Betrieb genommen werden, sobald es nicht mehr
erforderlich sei, teilt die Regierung mit. Die Daten würden dezentral
gespeichert. In den kommenden Wochen soll das System in einer Pilotphase
getestet werden. (rtr)
## Slowakei lockert im Inland, bremst bei Grenzöffnung
14.47 Uhr: Die Slowakei hat weitere coronabedingte Einschränkungen für das
Wirtschaftsleben gelockert. Bei Plänen einer Grenzöffnung zu den
Nachbarländern stieg der konservative Regierungschef Igor Matovic hingegen
wieder auf die Bremse. Die im Straßenbild sichtbarste Lockerungsmaßnahme
war der Wegfall der Maskenpflicht im Freien. Bisher durfte man in der
Slowakei ohne Bedeckung von Mund und Nase nicht die eigenen vier Wände
verlassen. Seit heute müssen die Schutzmasken nur noch in Innenräumen
getragen werden. Ebenfalls heute durften Einkaufszentren, Kinos und Theater
unter strengen Bedingungen wieder öffnen. Von berufstätigen Eltern
kritisiert wurde, dass ungeachtet aller Lockerungen für Firmen die Schulen
und Kindergärten nicht vor dem 1. Juni wieder öffnen dürfen.
In der Außenpolitik zeigt sich hingegen Uneinigkeit in der
Vier-Parteien-Koalition aus Konservativen, Rechtspopulisten und Liberalen.
Kaum hatte der von den Liberalen nominierte Außenminister Ivan Korcok
darüber informiert, dass Österreich und Tschechien eine Art „Mini-Schengen�…
unter Einbeziehung der Slowakei planten, stellte Regierungschef Matovic das
Projekt infrage: Über Grenzöffnungen hätten nicht Ministerien zu
entscheiden, sondern die Gesundheitsexperten. (dpa)
## Noch immer zu wenig Schutzmaterial in Kliniken
14.47 Uhr: Die Hamburger Krankenhausbewegung kritisiert, dass noch immer zu
wenig Schutzmaterial gebe. Im Umgang mit infizierten Patienten stehe
inzwischen ausreichend Schutzausrüstung für Beschäftigte zur Verfügung,
sagte Karlheinz Fernau von der Hamburger Krankenhausbewegung am Mittwoch.
„Doch bei den mutmaßlich Nicht-Infizierten ist Schutzmaterial
flächendeckend nicht in ausreichender Zahl vorhanden.“ In diesen Bereichen
könnten Mitarbeiter [5][in einigen Krankenhäusern] ihren Mundschutz deshalb
nicht häufig genug wechseln. (dpa)
## Jugendherbergen öffnen schrittweise wieder für Besucher
14.13 Uhr: Nach den jüngsten Lockerungen öffnen nun auch die
Jugendherbergen schrittweise wieder für Besucher. Zunächst können rund 160
der insgesamt fast 450 Jugendherbergen in Deutschland gebucht werden, wie
das Deutsche Jugendherbergswerk (DJH) mitteilte. Zudem wurde ein
erweitertes Hygienekonzept erarbeitet, das demnächst bundesweit für alle
Jugendherbergen genutzt werden soll. Angesichts der noch unklaren Lage bei
Auslandsreisen rechnen die Jugendherbergen nach eigenen Angaben nun mit
vielen Buchungen und schnell vergriffenen Kontingenten. (afp)
## Cambridge bietet bis Sommer 2021 Online-Vorlesungen an
13.38 Uhr: Die renommierte Universität Cambridge wird ihre Kurse bis zum
Ende des kommenden Hochschuljahres im Sommer 2021 ausschließlich online
anbieten. „Die Universität passt sich laufend den sich entwickelnden
Empfehlungen an“, erklärte ein Universitätssprecher. Weil die Einhaltung
von Abstandsregeln weiter notwendig sei, habe die Hochschule entschieden,
bis zum kommenden Hochschuljahr keine Kurse mehr vor Ort abzuhalten.
Dennoch sind dem Sprecher zufolge bestimmte Kurse in Kleingruppen möglich,
in denen die Abstandsregeln gewahrt bleiben. Die Ankündigung der
Online-Vorlesungen bis zum Ende des kommenden Hochschuljahres erfolgt
zeitgleich zu einer Debatte im Vereinigten Königreich über die
Wiedereröffnung von Schulen ab dem 1. Juni. Dies stößt aber vielerorts auf
Kritik. (afp)
## Kritik an Singapur wegen Todesurteil per Video-Verhandlung
13.33 Uhr: In Singapur hat ein per Video-Verhandlung verhängtes Todesurteil
für Empörung gesorgt. Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch
(HRW) kritisierte die Art der Urteilsverkündung als „grausam und
unmenschlich“. Ein 37-jähriger malaysischer Drogenhändler war nach
Gerichtsangaben am Freitag über die Videokonferenz-Plattform Zoom wegen
Drogenhandels zum Tode verurteilt worden. Wegen der Pandemie sei das
Verfahren „zur Sicherheit aller Beteiligten“ aus der Ferne durchgeführt
worden, teilte das Gericht mit.
Ein Angeklagter, dem die Todesstrafe drohe, sollte zumindest „das Recht
haben, vor Gericht anwesend zu sein, um seine Ankläger zu sehen“, sagte der
Vize-Asien-Direktor von HRW, Phil Robertson. Im [6][Stadtstaat Singapur]
gelten strikte Betäubungsmittelgesetze. Die Todesstrafe ist ein
Überbleibsel der britischen Kolonialherrschaft – Menschenrechtsgruppen
fordern seit langem ihre Abschaffung. (afp)
## Millionen Kleinkinder von Hunger bedroht
13.14 Uhr: Die Pandemie droht nach Einschätzung des Welternährungsprogramms
(WFP) weltweit zusätzlich zehn Millionen Kinder in den Hunger zu treiben.
Kinder unter fünf Jahren könnten zu den größten Opfern der Pandemie und
ihrer sozialen und wirtschaftlichen Folgen werden, warnte das WFP. Die Zahl
der [7][lebensbedrohlich unterernährten Kinder] werde um bis zu 20 Prozent
steigen. Das Virus könne sich bei Kindern, die durch schlechte Ernährung
ohnehin geschwächt seien, schlimm auswirken, warnte die UN-Organisation.
Ausgangssperren träfen besonders stark arme Familien, die auf Tageslohn
oder Überweisungen aus dem Ausland angewiesen seien. (epd)
## Mögliche Infektion durch Nerze in den Niederlanden
12.52 Uhr: In den Niederlanden ist möglicherweise erstmals ein Mensch durch
einen Nerz mit dem Coronavirus infiziert worden. Neuen Untersuchungen
zufolge gelte es als wahrscheinlich, dass sich ein Mitarbeiter einer
Nerzfarm bei einem Tier angesteckt hat, teilte das
Landwirtschaftsministerium in Den Haag mit. Die Regierung wolle nun die
Pelztierzüchter bewegen, Nerzfarmen früher als geplant zu schließen,
erklärte Landwirtschaftsministerin Carola Schouten am Mittwoch nach Angaben
der Nachrichtenagentur ANP. Unabhängig von der Pandemie müssen alle
niederländischen Nerzfarmen laut Beschluss des obersten Gerichtshofs bis
2024 den Betrieb einstellen. (dpa)
## Thailand testet Corona-Impfstoff
12.19 Uhr: Thailändische Wissenschaftler haben bei Tests eines
Covid-19-Impfstoffkandidaten an Mäusen vielversprechende Ergebnisse
erzielt. Das berichtete Dr. Taweesin Visanuyothin, ein Sprecher der
Covid-19-Lageverwaltung. Der Impfstoffkandidat werde ab nächster Woche an
Affen getestet werden. Ministerpräsident Prayuth Chan-o-cha habe
angeordnet, die Entwicklungsarbeiten zu beschleunigen. Getestet wird von
der Chualongkorn-Universität in Bangkok mit zwei Partnern aus dem
öffentlichen Sektor. Er nutzt die mRNA-Technologie, die Teile des Erbguts
des Virus einsetzt, um die Herstellung von Antikörpern im menschlichen
Körper zu bewirken. (dpa)
## NRW hebt Betretungsverbot in Kitas und Notbetreuung auf
12.08 Uhr: Nordrhein-Westfalen hebt das coronabedingte Betretungsverbot in
Kindertagesstätten und bei Tageseltern zum 8. Juni komplett auf.
Gleichzeitig wird die bisherige [8][Notbetreuung aufgelöst], die bislang
nur einem begrenzten Kreis von Kindern zur Verfügung stand. Das teilte das
NRW-Familienministerium heute mit. (dpa)
## Sánchez beantragt Verlängerung von Notstand
12.06 Uhr: Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez bittet das
Parlament um Zustimmung zu einer Verlängerung des Notstands. Dieser gibt
der Regierung die Macht, Grundrechte wie die Bewegungs- und
Versammlungsfreiheit einzuschränken, um die Pandemie zu bekämpfen. Es wäre
die fünfte zweiwöchige Verlängerung des Notstands. Bislang gilt er bis
Sonntag. Es wird ein knappes Abstimmungsergebnis erwartet, obwohl Sánchez'
Minderheitsregierung aus seinen Sozialisten und dem Linksbündnis Unidas
Podemos sich die Zustimmung der konservativen Partei Ciudadanos gesichert
hat. (dpa)
## Stars überlassen Gesundheitsexperten Social-Media-Kanäle
12.05 Uhr: Inmitten der Krise überlassen Superstars ihre
Social-Media-Kanäle Experten aus Medizin, Wirtschaft und
Entwicklungspolitik. In der Aktion #PassTheMic der Entwicklungsorganisation
One übernehmen für einen Tag etwa eine Krankenschwester oder eine
Forscherin den Kanal von Promis. Mit dabei sind unter anderen Julia
Roberts, Hugh Jackman, Penelope Cruz, die Tänzerin Motsi Mabuse oder
Comedy-Größe Carolin Kebekus, wie One am Mittwoch in Berlin mitteilte. Den
Anfang macht demnach die amerikanische Schauspielerin Julia Roberts am
Donnerstag. Auf ihrem Instagram-Account darf sich der renommierte
US-Immunologe Anthony Fauci äußern. (epd)
## Oscar-Verleihung könnte verschoben werden
11.52 Uhr: Die für kommenden Februar geplante Oscar-Verleihung könnte einem
US-Medienbericht zufolge wegen der Pandemie verschoben werden. Es sei
„wahrscheinlich“, dass die Gala verschoben werde, zitierte das
Branchenblatt Variety. Offiziell ist die Verleihung nach wie vor für den
28. Februar 2021 geplant. Dem Bericht zufolge gab es bislang keine
konkreten Gespräche über eine Verschiebung. Die Oscar-Akademie selbst
reagierte zunächst nicht auf eine Bitte der Nachrichtenagentur AFP um eine
Stellungnahme.
Angesichts geschlossener Kinos, verschobener Filmstarts und unterbrochener
Dreharbeiten hatte die Akademie aber bereits zahlreiche Änderungen bei den
Regeln vornehmen müssen. So dürfen beispielsweise Streifen, die nicht im
Kino laufen – etwa per Streaming gezeigte Filme –, ins Rennen um den
begehrten Filmpreis gehen. (afp)
## Lettland will Notstand nicht verlängern
11.50 Uhr: Lettland will den wegen der Pandemie noch zum bis 9. Juni
verhängten Notstand nicht erneut verlängern. „Unser Ziel ist es, die
Ausnahmesituation zu beenden und in eine neue Normalität überzugehen“,
sagte Ministerpräsident Krisjanis Karins heute im lettischen Fernsehen. Die
Regierung des baltischen EU-Landes werde dazu in der kommenden Woche die
bestehende Regelung überprüfen. (dpa)
## Gutscheine vom Reiseveranstalter bald staatlich abgesichert
11.46 Uhr: Die Bundesregierung will schwer getroffenen Reiseunternehmen
helfen und hat dazu eine freiwillige Gutscheinlösung für Pauschalreisen
beschlossen. Gutscheine als Entschädigung für [9][coronabedingt abgesagte
Pauschalreisen], die vor dem 8. März gebucht wurden, sind künftig bis zu
hundert Prozent ihres Werts vom Staat abgesichert, wie das
Justizministerium mitteilte. Bei einer Insolvenz des Reiseunternehmens
gehen die Kunden damit nicht leer aus. Die Gutscheine seien freiwillig,
Pauschalreisende könnten sie auch ablehnen, betonte das Ministerium. Eine
verpflichtende Gutscheinlösung hatte die EU-Kommission abgelehnt. (afp)
## Bayer hält baldige Covid-19-Medikamente für wahrscheinlich
11.26 Uhr: Bayer-Chef Werner Baumann rechnet bald mit ersten wirksamen
Behandlungsmethoden gegen Covid-19-Erkrankungen. „Ich gehe davon aus, dass
es in den nächsten Monaten einen Wirkstoff gibt, der den Krankheitsverlauf
deutlich abmildern kann“, sagte er der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.
„Sobald klar ist, welche Wirkstoffe helfen können, wird im Raum stehen, wie
wir die Nachfrage schnellstmöglich weltweit bedienen können“, sagte
Baumann. Zu den Testkandidaten gehören auch die Bayer-Medikamente Resochin
und Betaferon. Es werde möglicherweise nicht den einen Wirkstoff gegen
Covid-19 geben, sondern unterschiedliche Wirksamkeiten in unterschiedlichen
Stadien der Krankheit, betonte der Bayer-Chef. Die genauen
Krankheitsverläufe müssten besser analysiert werden, um daraus die
richtigen Behandlungsmuster ableiten zu können, verlangte Baumann. (dpa)
## Kulturpolitiker einigen sich auf Öffnungsempfehlungen
11.24 Uhr: Die Kulturminister der Länder und Kulturstaatsministerin Monika
Grütters (CDU) haben sich auf Eckpunkte für eine Öffnung weiterer
kultureller Einrichtungen verständigt. Das Papier ist eine Vorlage für die
Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Länderregierungschefs,
wie die Kulturministerkonferenz heute mitteilte. Zu den darin aufgezeigten
Möglichkeiten zählen den Angaben zufolge beispielsweise Ticketingsysteme,
ein Besucherstrommanagement und obligatorische Platzreservierungen. Auch
die künstlerischen Programme sollen den Empfehlungen zufolge angepasst
werden: Denkbar seien zum Beispiel „kleinformartige Darbietungen sowohl in
geschlossenen Räumlichkeiten als auch im Freien, Freiluftaufführungen,
Formate in kleinerer Besetzung als Alternativen und Mehrfachaufführungen“.
Für die Kinos wird empfohlen, „möglichst nahe beieinanderliegende
Wiedereröffnungstermine anzustreben“ – unter Beachtung der Schutzmaßnahmen
und der Selbstverpflichtungen der Branche. (afp)
## Inflation in Eurozone fällt auf 0,3 Prozent
11.10 Uhr: Ölpreisverfall und Krise drücken die Inflation im Euro-Raum weit
unter die Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB). Die
Verbraucherpreise zogen im April binnen Jahresfrist nur noch um 0,3 Prozent
an und damit so wenig wie seit August 2016 nicht mehr, wie die Europäische
Statistikbehörde Eurostat mitteilte. Damit revidierte sie eine erste
Schätzung von 0,4 Prozent leicht. Im März hatte die Teuerung bei 0,7
Prozent gelegen. Die EZB strebt eine Inflation von knapp zwei Prozent an,
verfehlt dieses Ziel jedoch seit Jahren. Energie verbilligte sich im April
um knapp zehn Prozent zum Vorjahresmonat. Klammert man diesen Bereich aus,
läge die gesamten Inflation mit 1,4 Prozent deutlich höher. Für
Lebensmittel, Alkohol und Tabak mussten die Verbraucher hingegen wieder
tiefer in die Tasche greifen. Hier gab es einen Preisanstieg von 3,6
Prozent. (rtr)
## Die Zeit der Hamsterkäufe ist vorbei
11.02 Uhr: In den Läden gibt es wieder Toilettenpapier, Nudeln und
passierte Tomaten: Diese Alltagsbeobachtung hat heute das Statistische
Bundesamt mit aktuellen Absatzzahlen zu einzelnen Produkten untermauert.
Danach hat sich das Käuferverhalten in der 20. Kalenderwoche (11.-17. Mai)
wieder weitgehend auf dem Vorkrisenniveau eingependelt. [10][Die Zeit der
Hamsterkäufe in der Pandemie scheint vorbei zu sein]. Weiterhin
überdurchschnittlich gut verkaufen sich Seife (plus 38 Prozent) und
Desinfektionsmittel (plus 152 Prozent), die zur Einhaltung der
Hygienevorschriften benötigt werden. Weniger gefragt waren nach den ersten
Lockerungen hingegen Wein (minus 21 Prozent) und Kondome (minus 13
Prozent). (dpa)
## Aktuelle Zahlen aus Russland
10.14 Uhr: In Russland haben sich inzwischen mehr als 300.000 Menschen
nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Die Behörden melden
heute 8.764 Neuinfektionen, damit schwächt sich die Zahl etwas ab. Russland
weist nach den USA weltweit die meisten Infektionsfälle auf. Binnen 24
Stunden starben landesweit weitere 135 Menschen an den Folgen der
Erkrankung, insgesamt steigt die Zahl der Toten damit auf 2.972 Menschen.
(rtr)
## Kabinett berät über schärfere Auflagen für Fleischindustrie
9.57 Uhr: Das Bundeskabinett berät über Verbesserungen der
Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie. Dazu sollen möglicherweise
[11][auch Werkverträge und das Subunternehmertum eingeschränkt] werden. Das
geht aus Eckpunkten für ein Arbeitsschutzprogramm für die Sitzung des
Kabinetts hervor. Nach dem Vorschlag von Arbeitsminister Hubertus Heil
(SPD) sollen vom Beginn des kommenden Jahres an das Schlachten und die
Verarbeitung von Fleisch nur noch von Beschäftigten des eigenen Betriebs
zulässig sein. Die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie sind durch
massive Corona-Ausbrüche in Firmen in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen
in der Kritik. Die vielfach aus Rumänien und Polen stammenden Arbeiter sind
in der Regel bei Subunternehmen beschäftigt und in überfüllten und
überteuerten Unterkünften untergebracht. (epd)
## Pandemie belastet Tickethändler Eventim stark
9.14 Uhr: Die Pandemie hat das Geschäft des Veranstalters und
Tickethändlers CTS Eventim im ersten Quartal stillgelegt. Der Umsatz
verringerte sich in den ersten drei Monaten des Jahres um rund 35 Prozent
auf 184,6 Millionen Euro. (dpa)
## Flughafen Tegel schließt
9.07 Uhr: Der Berliner Flughafen Tegel kann am 15. Juni vorübergehend außer
Betrieb gehen. Das beschlossen der Bund und die Länder Berlin und
Brandenburg heute in einer Gesellschafterversammlung, wie eine Sprecherin
der Berliner Senatsverwaltung für Finanzen sagte. Der entsprechende Antrag
bei der Luftfahrtbehörde ist schon gestellt. Erholen sich die
Passagierzahlen in den nächsten Wochen nicht deutlich, geht der Flughafen
in eine zweimonatige Betriebspause. Nach ähnlichem Muster hatte Paris am 1.
April seine Flughafen Orly geschlossen und die Flüge zum Flughafen Charles
de Gaulle verlegt.
Die Flughafengesellschaft Berlin Brandenburg hat durch die Krise mit
Einnahmeausfällen in dreistelliger Millionenhöhe zu kämpfen. Zuletzt flogen
an den Berliner Flughäfen Tegel und Schönefeld nur etwa 2.000 Passagiere
pro Tag. Ende des Jahres soll Tegel ohnehin endgültig vom Netz gehen. Nach
mehreren geplatzten Terminen ist geplant, dass am 31. Oktober der neue
Hauptstadtflughafen BER eröffnet wird und am 8. November die letzte
Maschine in Tegel abhebt. (dpa)
## Maskenpflicht in Spanien
8.31 Uhr: Die spanische Regierung schreibt das Tragen von
Mund-Nasen-Schutzmasken in der Öffentlichkeit vor. Die Regelung gelte für
alle Menschen mit einem Alter von über sechs Jahren. In geschlossenen
öffentlichen Räumen müssen Masken getragen werden, im Freien gilt die
Pflicht dann, wenn ein Mindestabstand von zwei Metern nicht eingehalten
werden kann. (rtr)
## Gastgewerbeeinnahmen brechen um fast die Hälfte ein
8.24 Uhr: Die Schließungen wegen der Pandemie haben drastische
Umsatzeinbußen für das [12][Gastgewerbe in Deutschland] nach sich gezogen.
Um fast die Hälfte brachen die Erlöse von Hoteliers und Gastwirten im März
ein – sowohl im Vergleich zum Februar 2020 als auch zum Vorjahresmonat.
Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamts gab es in allen Zweigen des
Gastgewerbes die größten Umsatzeinbußen seit Beginn der Zeitreihen im Jahr
1994. Im Vergleich zum März 2019 brachen die Erlöse nach Angaben der
Wiesbadener Behörde vom Mittwoch real um 45,4 Prozent ein, im Vergleich zum
Februar 2020 fiel der Umsatz preisbereinigt um 44,6 Prozent. (dpa)
## Bund plant 100 Millionen-Hilfspaket für Profivereine
8.20 Uhr: Der Bund will nach den Worten des Berliner CDU-Abgeordneten Frank
Steffel auch schwächelnden Profisportvereinen helfen. „Wir wollen jetzt ein
Paket für den Profibereich, dem wahrscheinlich in der kommenden Saison
normale Spiele mit normaler Zuschauerbeteiligung unmöglich sein werden, auf
den Weg bringen“, sagte der CDU-Obmann im Sportausschuss des Bundestages
dem Berliner Radiosender 105,5 Spreeradio. Das Volumen solle „bei 100
Millionen Euro liegen“. In der Hauptstadt würde das „Basketball,
Volleyball, Eishockey und Handball betreffen und zwar für Männer und Frauen
in erster und zweiter Bundesliga“, sagte der CDU-Politiker dem Sender. Den
Clubs würden Zuschauereinnahmen, Sponsorengelder und Einnahmen aus
Bandenwerbung und Catering wegbrechen. Kommende Woche werde es weitere
Gespräche geben, sagte Steffel. (dpa)
## Kinderhilfswerk pocht auf Öffnung von Schulen und Kitas
8.10 Uhr: Das Deutsche Kinderhilfswerk ruft Bund, Länder und Kommunen auf,
Schulen und Kitas wieder vollständig zu öffnen. „Die bisherigen
eingeschränkten Lockerungen führen dazu, dass nach wie vor viele Kinder
nicht in die Kita und nur sehr eingeschränkt in die Schule können“, sagt
Thomas Krüger, Präsident des Deutschen Kinderhilfswerkes. Dies sei ein
„schwerer Eingriff in ihre Lebenswelt und ihre psycho-soziale Entwicklung“.
Eine Öffnung von Kitas und Schulen unter angemessenen Schutzvorgaben sei
nun „der logische nächste Schritt“. Vier medizinische Fachgesellschaften �…
die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaushygiene, die Deutsche Gesellschaft
für Pädiatrische Infektiologie, die Deutsche Akademie für Kinder- und
Jugendmedizin, die Gesellschaft für Hygiene, Umweltmedizin und
Präventivmedizin und der Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte –
hatten am Vortag ebenfalls [13][eine Öffnung von Schulen] und Kitas
gefordert. (rtr)
## Schulen in Polen bleiben zu
7.56 Uhr: Die Schulen in Polen bleiben einem Regierungssprecher zufolge
voraussichtlich bis Ende Juni zu. Dann beginnen dort die Sommerferien. Vom
25. Mai an sollen jüngere Kinder wieder betreut werden, Unterricht soll es
aber weiter nur über das Internet zu Hause geben. (rtr)
## Lohnfortzahlung für Eltern wird verlängert
7.51 Uhr: Die Bundesregierung will die [14][Lohnfortzahlung für Eltern] auf
bis zu 20 Wochen verlängern. Darauf habe sich die große Koalition
verständigt, und dazu werde heute im Kabinett ein Beschluss gefasst, sagte
Familienministerin Franziska Giffey im ZDF. Die Lohnfortzahlung werde für
Mütter und Väter auf bis zu zehn Wochen ausgedehnt. Für Alleinerziehende,
die wegen der Krise die Kinderbetreuung übernehmen müssen und nicht zur
Arbeit können, werde sie auf bis zu 20 Wochen verlängert. „Das ist ein ganz
wichtiger Schritt, um finanzielle Sicherheit zu geben“, sagte die
SPD-Politikerin. Zudem werde dies dabei helfen, die Kitas schrittweise zu
öffnen, bis man von der erweiterten Notbetreuung wieder zum vollen
Regelbetrieb kommen könne. (rtr)
## Mietwagen in Deutschland 11 Prozent günstiger
7.31 Uhr: Mietwagen für die Sommermonate in Deutschland sind durch die
Pandemie aktuell günstiger als vor der Krise. Mietwagenkunden, die bereits
zu Beginn des Jahres (Januar bis Mitte März) ihren Wagen in Deutschland für
die Monate Juni, Juli, August oder September buchten, zahlten
durchschnittlich 42,75 Euro pro Tag. Mit Beginn der Reise- und
Kontaktbeschränkungen in Deutschland sank auch der durchschnittliche
Tagesmietpreis auf nur noch 38,24 Euro. Das sind knapp 11 Prozent weniger
als vor Beginn der Krise. (dpa)
## Die Freibadsaison startet teilweise
5.30 Uhr: Zum Start der Freibadsaison in einigen Bundesländern müssen sich
Gäste auf Zugangsbeschränkungen und neue Regeln einstellen. Der Sprung ins
kühle Nass wird nicht überall uneingeschränkt möglich sein, wie Christian
Ochsenbauer, Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für das Badewesen
(DGfB), sagte. Stattdessen wollten viele Bäder Zeitkarten anbieten, um die
Besucherströme zu kanalisieren. Für die Becken empfiehlt die DGfB eine
Zugangsbeschränkung, so dass die Abstandsregeln auch im Wasser eingehalten
werden können. Über die Öffnung der Freibäder entscheiden die Länder: In
Sachsen dürfen sie schon seit dem 15. Mai wieder die Pforten öffnen, in
Nordrhein-Westfalen ab diesem Mittwoch (20.5.). Andere Bundesländer ziehen
in den kommenden Wochen nach, Berlin etwa erlaubt Öffnungen ab dem 25. Mai.
Bayern oder Baden-Württemberg wollen hingegen noch abwarten. (dpa)
## Erste Hinrichtung in den USA seit Anfang März vollzogen
5.26 Uhr: In den USA ist erstmals seit der Ausbreitung des Coronavirus ein
Strafgefangener hingerichtet worden. Im Bundesstaat Missouri wurde am
Dienstagabend (Ortszeit) das Leben des wegen Mordes verurteilten Walter
Barton mit der Giftspritze beendet. Es handelte sich um die [15][erste
Exekution in den Vereinigten Staaten seit Anfang März]. (afp)
## Seit elf Tagen weniger als 1.000 Neuinfektionen pro Tag
5.23 Uhr: Das Robert-Koch-Institut meldet 797 Neuinfektionen und damit den
elften Tag in Folge weniger als 1.000 neue Fälle. Damit steigt die
Gesamtzahl der nachgewiesenen Ansteckungen in Deutschland auf 176.007, wie
das RKI mitteilt. Die Zahl der Todesfälle legt binnen 24 Stunden um 83 auf
8.090 zu. Die Zahl der nachweislich Genesenen liegt dem RKI zufolge bei
etwa 156.900, rund 1.200 mehr als am Vortag. (rtr)
## Weiterhin wenige Neuerkrankungen in China
3.35 Uhr: China meldet nach Angaben der nationalen Gesundheitskommission
fünf neue Coronavirus-Fälle binnen 24 Stunden, nach sechs einen Tag zuvor.
Die Gesamtzahl der Sars-CoV-2-Infektionen [16][in China] steigt nach
offiziellen Angaben auf 82.965, die Zahl der Todesopfer bleibt unverändert
bei 4.634. (rtr)
## Mehr als 1.000 Todesfälle binnen eines Tages in Brasilien
2.44 Uhr: In Brasilien sind erstmals mehr als 1.000 Todesopfer der Pandemie
innerhalb von 24 Stunden verzeichnet worden. Wie das Gesundheitsministerium
mitteilte, wurden seit dem Vortag 1.179 Todesfälle registriert. Die
Gesamtzahl der offiziell gezählten Todesfälle in Brasilien stieg damit auf
17.971. Die Zahl der verzeichneten Infektionen wuchs auf 271.628.
Bei den Infektionszahlen liegt Brasilien weltweit inzwischen auf dem
dritten Rang hinter den USA und Russland. Das Land hatte sich am Montag in
der Statistik vor Großbritannien gesetzt. Nach Schätzungen von Experten
könnten die Infektionszahlen jedoch um das 15-Fache höher sein als
offiziell erfasst. In dem bevölkerungsreichsten lateinamerikanischen Land
wird eine gewaltige Dunkelziffer vermutet, da es dort Corona-Tests nur in
relativ geringem Umfang gibt. Experten erwarten zudem, dass der Höhepunkt
der Ausbreitung des neuartigen Virus in Brasilien erst im Juni erreicht
wird. (afp)
## Notstand in Kolumbien gilt bis Ende August
2.05 Uhr: Kolumbiens Präsident Ivan Duque verlängert zum vierten Mal die
landesweite Ausgangssperre. Die Beschränkung gelte nun eine weitere Woche
bis zum 31. Mai, erklärt Duque. Das Andenland hat nach offiziellen Angaben
fast 17.000 bestätigte Fälle und verzeichnet mehr als 600 Tote. Der
Gesundheitsnotstand des Landes, der am 31. Mai enden sollte, werde zudem
bis Ende August verlängert, fügt Duque hinzu. (rtr)
## US-Staaten sollen bei Daten gestümpert haben
1.57 Uhr: Gesundheitsbehörden einiger US-Staaten sollen Corona-Statistiken
verpfuscht oder sogar mit Tricks bewusst geschönt haben. In Virginia, Texas
und Vermont etwa räumten Beamte ein, die Ergebnisse von Virus-Tests, die
eine aktive Infektion zeigen, mit Antikörper-Tests kombiniert zu haben, die
auf eine frühere Ansteckung hinweisen. Dadurch könne der Eindruck
entstehen, dass ein bestimmter Staat beeindruckende Testzahlen vorzuweisen
habe, erklärten Experten. Ein wahres Bild vom Ausmaß der Ausbreitung von
Sars-CoV-2 liefere die Herangehensweise jedoch nicht. (dpa)
## Wirtschaft steht für Trump an erster Stelle
1.09 Uhr: [17][US-Präsident Donald Trump] ordnet an, dass die Regulierung
der Wirtschaft zurückgefahren wird. Er habe die Behörden angewiesen,
„unnötige Vorschriften zu beseitigen, die die wirtschaftliche Erholung
behindern“, sagt Trump. Das Dekret soll seiner Ansicht nach der Wirtschaft
helfen, sich von den Auswirkungen der Coronaviruskrise zu erholen. (rtr)
## Reisebeschränkung in den USA bis Juni verlängert
0.31 Uhr: Die USA verlängern die Beschränkungen von Reisen nach Mexiko und
Kanada um weitere 30 Tage. Die Reisebeschränkungen sollten ursprünglich am
Mittwoch aufgehoben werden, gelten nun aber bis zum 22. Juni. (rtr)
[18][Hier] finden Sie die Live-Ticker der vergangenen Tage. Alle Texte der
taz zum Thema finden sich in unserem [19][Schwerpunkt Coronavirus].
20 May 2020
## LINKS
[1] /!s=Klaudia+Lagozinski/
[2] /!s=Anselm+Denfeld/
[3] /Deutsche-Milliarden-fuer-EU-Krisenlaender/!5685719
[4] /Pro-und-contra-Urlaub-im-Ausland/!5686941
[5] /Gesundheitsforscher-ueber-Krankenhaeuser/!5681414
[6] /Coronavirus-in-Singapur/!5680203
[7] /Drohende-Hungersnot-in-Ostafrika/!5677278
[8] /Lockerung-der-Corona-Einschraenkungen/!5686080
[9] /Pro-und-contra-Urlaub-im-Ausland/!5686941
[10] /Entspannung-bei-Aldi-Lidl-und-Co/!5677600
[11] /Neue-Regeln-fuer-die-Fleischbranche/!5687169
[12] /Kneipen-auf-St-Pauli-wieder-geoeffnet/!5682330
[13] /Schuloeffnungen-in-NRW/!5685498
[14] /Kinderbetreuung-waehrend-Corona/!5687166
[15] /Bericht-von-Amnesty-International/!5680153
[16] /Peking-nach-dem-Coronavirus/!5682425
[17] /Konflikt-zwischen-US-Praesident-und-WHO/!5687025
[18] /Corona-Live-Ticker/!t5679126/
[19] /Schwerpunkt-Coronavirus/!t5660746/
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Eine Frau, die sich nicht aus dem Haus bewegen kann, wird bestraft. Sie
hatte sich bei der Corona-App für „soziales Monitoring“ nicht angemeldet.
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