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# taz.de -- Die Wochenvorschau für Berlin: Auf ein Hello mit einem Beatle
> Achtung, Ohrwurmwarnung: Durch die Woche mit Paul McCartney. Etwa in eine
> wieder eröffnete Fotoausstellung, oder ins Museum der Dinge.
Bild: Da waren es noch vier: die Beatles mit Paul McCartney
Hü und gar nicht mehr hott? Man weiß es ja nicht so genau. Also:
Widersprüche aushalten. Davon kann man auch ein Lied singen mit den
Beatles, [1][“Hello, Goodbye“], in dem es immer nur hin und her geht mit
ganz widersprüchlichen Signalen: „You say yes, I say no/ You say stop and I
say go-go-go, oh no...“ Das Lied hat übrigens Paul McCartney geschrieben.
Also: „You say goodbye and I say hello/ Hello-hello“, und so rundum
kopfnickend sich grüßen, das mag ab dem heutigem Montag in Berlin sogar
erneut möglich sein, weil nun auch in geschlossenen Räumen Versammlungen
mit bis zu 50 Teilnehmern wieder erlaubt sind. Und etwas weiter in der
Zukunft, am Montag nächster Woche, wird noch was draufgelegt: Dann dürfen
an Versammlungen unter freiem Himmel bis zu 100 Menschen teilnehmen.
Möglicherweise können die auch gleich baden gehen. Weil an diesem 25. Mai
Berlins Freibäder gleichfalls wieder öffnen dürfen. Unter Auflagen
natürlich, klar.
## Anstand mit Abstand
Aber das ist eben hü die Zukunft, und jetzt muss man doch erst mal mit dem
nötigen Anstand (also Abstand) durch diese Woche kommen, wo einem auch
gleich wieder jener Paul McCartney begegnet, wenn erneut eine weitere Tür
aufgeht. Dahinter ist der Beatle zu sehen. Freundlich die Hand zum Gruß
hebend, also sozusagen mit einem „Hello“, steht er da vor einem
orangefarbenen Sportwagen auf einem Foto, das Linda McCartney 1970 von ihm
gemacht hat, seine 1998 verstorbene Frau.
Das Foto ist Teil der [2][“Polaroids Diary“-Schau] der Fotografin, die
neben weiteren Ausstellungen im C/O Berlin im Amerika-Haus in der
Hardenbergstraße wieder zu sehen ist. Wiedereröffnung des Hauses ist am
Donnerstag. Von einem Normalbetrieb ist allerdings noch nicht die Rede:
Zunächst hat man nur von Donnerstag bis Sonntag die Türen auf.
Der Donnerstag ist übrigens auch Christi Himmelfahrt, die „im christlichen
Glauben die Rückkehr Jesu Christi als Sohn Gottes zu seinem Vater in den
Himmel“ bezeichnet, wie Wikipedia weiß. Ein Feiertag. Und der muss im
säkularen Berlin schon deswegen auf Zustimmung stoßen, weil hier von dieser
Sorte vergleichsweise sonst so wenig im Kalender stehen.
Nur dieser Mai mit dem einmalig geschenkten Tag der Befreiung am 8. Mai und
dem traditionell arbeitsfreien Tag der Arbeit hat es mal feiertäglich in
sich. Was da wohl urlaubsverkehrsmäßig los gewesen wäre, wenn man einen
normalen Mai hätte feiern dürfen?! Man kann es sich gar nicht mehr
ausmalen, go-go-go, oh no.
Aber da liegt ja noch was in der Luft, möglicherweise, man sieht es halt
nicht. Neue Normalität. Im Museum der Dinge macht man sich mit einer
Krisen-Sammlung Gedanken, mit welchen Objekten man sich einmal an diese
seltsame Krisenzeit erinnern kann. Vorschläge und Ideen dazu darf jede/r an
[3][[email protected]] schicken.
## Das Ding des Monats
In dem bereits seit vergangene Woche wiedereröffneten Werkbundarchiv-Haus
in der Oranienstraße ist als [4][Ding des Monats Mai] übrigens eine
Badehaube zu begucken. Ein Schutzmechanismus, mit so kleinen Tentakeln
dran. Die Haube ähnelt teuflisch diesem stilisierten Coronavirus.
18 May 2020
## LINKS
[1] https://www.youtube.com/watch?v=rblYSKz_VnI
[2] https://www.co-berlin.org/exhibitions/linda-mccartney
[3] http://museumderdinge.de
[4] https://www.museumderdinge.de/ding-des-monats
## AUTOREN
Thomas Mauch
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