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# taz.de -- Gericht verhängt Rodungsstopp: Wer will noch Tesla stoppen?
> Das Oberverwaltungsgericht stoppt die Rodungen auf dem geplanten
> Fabrikgelände bei Berlin. Nun sind weitere Einwände möglich.
Bild: Für einige Bäume ist es bereits zu spät...
Grünheide dpa | Nach dem [1][vorläufigen Rodungsstopp] auf dem Gelände des
geplanten Tesla-Werks in Grünheide bei Berlin wird nun mit Spannung
erwartet, wie es in dem Streit vor Gericht weitergeht. Die Rodungen, die
seit Donnerstagabend liefen, hatte das Oberverwaltungsgericht (OVG)
Berlin-Brandenburg am Wochenende gestoppt. Grund war die Beschwerde der
Grünen Liga.
Der Generalsekretär des CDU-Wirtschaftsrats, Wolfgang Steiger, warnte nun
vor weiteren Verzögerungen. „Bei dieser Ansiedlung schauen uns weltweit
Industrieunternehmen und Investoren besonders zu“, sagte er dem
Handelsblatt (Montag). Nach dem Imageschaden für Deutschland durch die
jahrelangen Verzögerungen beim Berliner Großflughafen müsse die
Hauptstadtregion ein sauberes Verfahren mit erfolgreichem Ausgang liefern.
Die Grüne Liga war mit dem Verein für Landschaftspflege und Artenschutz
Bayern beim Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) gescheitert, mit
Eilanträgen die Baumfällarbeiten zu verhindern. Das OVG wiederum begründete
in zweiter Instanz den von ihm nun verfügten Stopp damit, dass die
fortgeschrittenen Rodungsarbeiten die vorläufige Untersagung der
Baumfällarbeiten erforderlich mache.
Zudem sei nicht davon auszugehen, „dass das Rechtsschutzbegehren der Grünen
Liga von vornherein offensichtlich aussichtslos“ sei. Zunächst sind nun bis
zum Dienstag Einwendungen beim Gericht möglich.
Der Vorsitzende der Grünen Liga Brandenburg, Heinz-Herwig Mascher,
versicherte: „Wir wollen aber Tesla nicht verhindern.“ Allerdings sollte
das Unternehmen nicht anders als andere behandelt werden. Die
Landesregierung in Potsdam gab sich angesichts des gerichtlich verfügten
Rodungsstopps gelassen: „Wir warten unaufgeregt die Entscheidung des OVG
ab“, sagte der Brandenburger Regierungssprecher Florian Engels am Sonntag.
## Produktionsstart soll bereits 2021 sein
Ab Juli 2021 [2][will Tesla die Produktion starten] und jährlich 500.000
Fahrzeuge vom Band laufen lassen. Im Genehmigungsverfahren für die
Ansiedlung sind noch bis 5. März Einwendungen möglich. Am 18. März werden
diese dann öffentlich erörtert. Erst nach anschließender Prüfung gibt es
eine Genehmigung. Der Kaufvertrag ist bereits unterschrieben, jedoch floss
noch kein Geld. Bislang war eine Summe von 41 Millionen Euro für das
insgesamt 300 Hektar große Gelände angesetzt. Ob der Preis jedoch richtig
berechnet wurde, soll ein unabhängiges Gutachten klären, mit dem zu
Wochenbeginn zu rechnen ist.
17 Feb 2020
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