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# taz.de -- Friedensnobelpreis 2019: Auszeichnung für Äthiopiens Premier
> Äthiopiens Ministerpräsident Abiy Ahmed versucht den Grenzkonflikt mit
> Nachbarland Eritrea zu entschärfen. Dafür bekommt er nun den Nobelpreis.
Bild: Abiy Ahmed
Oslo dpa | [1][Der äthiopische Ministerpräsident Abiy Ahmed] erhält in
diesem Jahr den Friedensnobelpreis. Er wird für seinen Einsatz für Frieden
und internationale Zusammenarbeit und vor allem für seine Initiative zur
Lösung des Grenzkonflikts mit dem Nachbarland Eritrea ausgezeichnet. Das
gab das norwegische Nobelkomitee am Freitag in Oslo bekannt.
Damit stehen die Nobelpreisträger in den Kategorien Medizin, Physik,
Chemie, Literatur und Frieden fest. Am Montag folgt abschließend die
Bekanntgabe des Wirtschaftsnobelpreises, der als einziger nicht auf das
Testament des schwedischen Preisstifters und Dynamit-Erfinders Alfred Nobel
zurückgeht.
Alle Auszeichnungen sind mit jeweils neun Millionen schwedischen Kronen
(rund 830.000 Euro) dotiert und werden an Nobels Todestag, dem 10.
Dezember, überreicht. Während alle weiteren Preise dann in Stockholm
verliehen werden, bekommt ihn der Friedensnobelpreisträger traditionell in
Oslo. Dort sitzt auch das zuständige norwegische Nobelkomitee, das vom
Parlament des Landes ernannt wird.
Die Jury hatte in diesem Jahr die Wahl zwischen 301 Nominierten, unter
ihnen 223 Persönlichkeiten und 78 Organisationen. Da die Namen der
Kandidaten 50 Jahre lang unter Verschluss gehalten werden, ließ sich über
den Preisträger vorab nur spekulieren.
Im vergangenen Jahr erhielten [2][der kongolesische Arzt Denis Mukwege und
die irakische Menschenrechtsaktivistin Nadia Murad] die Auszeichnung für
ihren Kampf gegen sexuelle Gewalt als Kriegswaffe. Die diesjährige Vergabe
ist die 100. in der Geschichte des Friedensnobelpreises. Seit der ersten
Auszeichnung 1901 gab es in 19 Jahren, vor allem in Kriegs- und
Krisenzeiten, keinen Preisträger.
11 Oct 2019
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