# taz.de -- Abtreibungsstudie wird richtig teuer: Spahn kann es sich nicht spar… | |
> Gesundheitsminister Spahn will psychische Folgen von Abtreibungen | |
> untersuchen lassen. Es wäre der seit Jahren teuerste Forschungsauftrag in | |
> seinem Ministerium. | |
Bild: Weg mit der Kohle! Jens Spahn, Bundesgesundheitsminister | |
BERLIN epd | Die von Minister Jens Spahn (CDU) [1][geplante Studie zu | |
psychischen Folgen von Abtreibungen] würde laut einem Spiegel-Bericht mit | |
einem Etat von fünf Millionen Euro der teuerste Forschungsauftrag des | |
Bundesgesundheitsministeriums der vergangenen zehn Jahre. Das | |
Nachrichtenmagazin beruft sich laut Vorabmeldung vom Freitag auf eine | |
Aufstellung für den Haushaltsausschuss des Bundestags. | |
Die Studie ist Teil des Regierungskompromisses im Streit um das Werbeverbot | |
für Abtreibungen. Das Bundeskabinett hatte Anfang Februar zusammen mit der | |
Änderung des Paragrafen 219a beschlossen, dass das Gesundheitsministerium | |
eine Untersuchung zu möglichen psychischen Folgen von | |
Schwangerschaftsabbrüchen in Auftrag gibt. Dafür sollen von 2020 bis 2023 | |
insgesamt [2][fünf Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt | |
werden]. | |
„Die Kostenkalkulation für die Studie beruht auf einer ersten Schätzung | |
unter Berücksichtigung, dass es sich hierbei um ein sehr komplexes | |
Forschungsvorhaben handelt, das höchste methodische Ansprüche erfüllen muss | |
und voraussichtlich mehrere Aspekte umfassen wird“, betonte das Ministerium | |
am Freitag auf Anfrage. | |
Die Linken-Abgeordnete Gesine Lötzsch bezeichnete die Untersuchung als | |
„Fall für den Bundesrechnungshof“. Offenbar wolle Spahn | |
„fundamentalistische Abtreibungsgegner“ als neue CDU-Wähler gewinnen, sagte | |
sie laut Spiegel. Auch aus der SPD und von den Grünen gibt es Kritik an der | |
Studie. | |
9 Mar 2019 | |
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