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# taz.de -- Verfahren wegen Tötung von Daniel H.: Chemnitz-Prozess in Dresden …
> Der Tod von Daniel H. sorgte im Sommer für Schlagzeilen. Bald soll der
> Prozess starten. Über einen Antrag auf Verlegung wurde noch nicht
> entschieden.
Bild: Am Rande des Chemnitzer Stadtfests töteten die mutmaßlichen Täter ihr …
Chemnitz epd | Im Zusammenhang mit der Tötung des Chemnitzers Daniel H.
Ende August vergangenen Jahres hat das Landgericht Chemnitz die Anklage
gegen den Syrer Alaa S. zur Hauptverhandlung zugelassen. Diese soll ab dem
18. März im Gebäude des Oberlandesgerichts Dresden stattfinden, teilte das
Landgericht am Dienstag in Chemnitz mit.
Gründe seien ein außerordentlich großes Interesse der Öffentlichkeit und
erhöhte Anforderungen an die Sicherheit. Diese seien im Gebäude des
Oberlandesgerichtes besser zu gewährleisten, erklärte das Gericht. Weitere
Verhandlungstermine wurden zunächst nicht mitgeteilt.
Noch nicht entschieden wurde nach Angaben einer Gerichtssprecherin über
einen Antrag der Verteidigung des Angeklagten, das Verfahren an ein Gericht
außerhalb von Sachsen zu verlegen. Die Verteidigung hatte [1][laut einem
Bericht der taz argumentiert], dass ein fairer Prozess innerhalb von
Sachsen unter anderen wegen einer möglichen Instrumentalisierung durch
rechte Parteien gefährdet sei.
Alaa S. muss sich den Angaben zufolge wegen gemeinschaftlichen Totschlags
und gemeinschaftlichen versuchten Totschlags in Tateinheit mit gefährlicher
Körperverletzung verantworten. Sein mutmaßlicher Komplize, der Iraker
Farhad R. A., ist auf der Flucht und wird mit internationalem Haftbefehl
gesucht. Die Ermittlungen gegen einen dritten Tatverdächtigen waren Mitte
Januar eingestellt worden.
## Folgenreiche Tat im August
Alaa S. und Farhad R. A. sollen am 26. August 2018 am Rande des Chemnitzer
Stadtfestes in eine verbale Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen
verwickelt gewesen sein. In deren Folge wurde der damals 35 Jahre alte
Daniel H. erstochen.
Der tödliche Vorfall löste eine Reihe ausländerfeindlicher Proteste in der
Stadt aus, die bundesweit für Aufsehen sorgten. Zudem führte die politische
Bewertung der Proteste zu einer Krise in der Bundesregierung und zum
Rücktritt von Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen.
19 Feb 2019
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[1] /Verfahren-zu-Chemnitz-Totschlag/!5573386
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