Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Studie zum ungeordneten Brexit: 100.000 deutsche Jobs in Gefahr
> Ein ungeregelter Brexit würde Tausende Arbeitsplätze in Deutschland
> gefährden, zeigt eine neue Studie. Insbesondere die Autoindustrie ist
> gefährdet.
Bild: Könnte für VW schlecht ausgehen: ein ungeordneter Brexit
Berlin dpa | In Deutschland sind einer Studie zufolge die Arbeitsplätze von
mehr als 100.000 Menschen durch einen [1][Brexit] ohne Abkommen bedroht.
Über die Untersuchung des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle
(IWH) und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg [2][berichtete die
Welt am Sonntag]. „In keinem anderen Staat ist der Effekt auf die
Gesamtbeschäftigung so groß wie in Deutschland“, sagte einer der
Studienautoren, Oliver Holtemöller, der Zeitung.
Nach einem ungeregelten Brexit würden wieder Zölle auf Importe nach
Großbritannien erhoben. Die Simulation der Wissenschaftler erfasse nur
Jobeffekte, die auf den daraus folgenden Exporteinbruch zurückzuführen
seien. Weitere Brexit-Gefahren für den Arbeitsmarkt, etwa sinkende
Investitionsbereitschaft, bildeten die Zahlen nicht ab.
In Deutschland sei von dem Exportrückgang vor allem die Autoindustrie
betroffen. So seien viele Jobs am VW-Standort Wolfsburg und am BMW-Standort
Dingolfing-Landau in Niederbayern bedroht. Viele Arbeitnehmer müssten auch
im schwäbischen Landkreis Böblingen um ihre Jobs fürchten, wo etwa
Technologiekonzerne wie IBM oder Siemens und Betriebe der Autoindustrie
sitzen. Ähnlich sei die Situation im Märkischen Kreis im südlichen
Westfalen, wo viele mittelständische Unternehmen mit Auslandsgeschäft
sitzen.
Die Zahlen sind Ergebnisse einer Simulationsrechnung: Für die Untersuchung
sind die Autoren davon ausgegangen, dass die Importe Großbritanniens nach
einem ungeordneten Brexit um 25 Prozent einbrechen – ein Wert, der gängigen
wissenschaftlichen Schätzungen entspreche. Sie entwickelten eine Formel,
mit der sie berechnen konnten, wie sich ein solcher Importeinbruch auf
welche Industrie und welches Land auswirkt. Grundlage dafür waren Daten der
[3][World Input Output Database (WIOD)], die die Welthandelsverflechtungen
von Staaten dokumentiert.
10 Feb 2019
## LINKS
[1] /Schwerpunkt-Brexit/!t5313864
[2] https://www.welt.de/wirtschaft/article188506313/Brexit-100-000-Jobs-in-Deut…
[3] http://www.wiod.org/home
## TAGS
Schwerpunkt Brexit
Großbritannien
Deutschland
Volkswagen
Autoindustrie
Schwerpunkt Brexit
Schwerpunkt Brexit
Schwerpunkt Brexit
Schwerpunkt Brexit
## ARTIKEL ZUM THEMA
Brexit-Vorschlag zur Zollunion: May erteilt Corbyn eine Absage
Premierministerin Theresa May hat den Vorschlag von Oppositionsführer
Jeremy Corbyn zurückgewiesen, eine dauerhafte Zollunion mit der EU
beizubehalten.
Kommentar Brexit-Stillstand: Warten auf die letzte Minute
Die Briten wissen nicht, wie. Die EU weiß nicht, wann. Und nach den Torys
zerlegt sich nun auch Labour wegen des Brexit. Ja, und?
Brexit-Krise in der Labour-Partei: Es rumort gegen Corbyns Kurs
Anhänger eines zweiten Referendums fühlen sich vom Oppositionschef im Stich
gelassen. Der bastelt lieber an seinem eigenen Brexit.
Brexit-Treffen in Brüssel: Juncker und May nerven sich an
„Robust, aber konstruktiv“ heißt die Wendung nach dem Treffen der
britischen Premierministerin und dem EU-Kommissionschef. Es flogen die
Fetzen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.