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# taz.de -- Was am „Black Friday“ zu beachten ist: Jetzt Minirabatte auf Mo…
> Vor allem Onlinehändler werben am „Black Friday“ mit hohen
> Preisnachlässen. Doch Verbraucher sollten sich gut überlegen, was sie
> kaufen – und wo.
Bild: Nur noch kurze Zeit billig! Das muss dieses Black-Friday-Gefühl sein
BERLIN taz | Vor dem Black Friday, an dem zahlreiche Händler mit Rabatten
werben, warnen Verbraucherschützer vor übereilten Käufen. [1][Händler]
würden als Ausgangspreise für die Rabatte häufig die UVP, die
unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers nehmen, so der
Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv). Die würde allerdings auch ohne
Rabatt kaum ein Händler verlangen, vielmehr gelte sie mittlerweile als
„Mondpreis“.
Am sogenannten Black Friday, dem letzten Freitag im November, wollten in
den USA ursprünglich vor allem stationäre Händler Kunden anlocken.
Geschäfte öffnen dort teilweise Stunden vor der normalen Öffnungszeit. Denn
der Tag nach Thanksgiving gilt als Auftakt des Weihnachtsgeschäfts. In
Deutschland hat sich die Praxis [2][vor allem bei Onlinehändlern etabliert]
– und auch bei den Kunden. Bereits im vergangenen Jahr kannten laut einer
repräsentativen Umfrage im Auftrag des Portals mydealz 89 Prozent der
Befragten den Anlass. Zwei Drittel der Befragten wollen ihn für Einkäufe
nutzen.
Doch nicht nur, dass die gesenkten Preise laut Stichproben der
Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen längst nicht so weit unter den
Normalpreisen liegen, wie die Händler versprechen. Unter die mit
Rabattversprechen werbenden Händler mischten sich auch Fake-Shops – auf
Plattformen wie Amazon Marketplace oder Wish.
Sowohl die Verbraucherzentralen als auch das Portal Finanztip raten: Wer
kaufen will, sollte sich vorbereiten. Preise vergleichen und sich nicht
unter Druck setzen lassen, auch wenn Anbieter das beispielsweise mit Uhren
versuchen, die signalisieren sollen, dass ein Angebot nur für kurze Zeit
verfügbar ist, oder mit schrumpfenden Balken auf sinkende Lagerbestände
hinweisen wollen.
Derweil versuchen andere Händler, den Hype um den Verkaufstag mitzunehmen
und sich gleichzeitig davon abzugrenzen. So kündigt eine Drogeriekette an,
fünf Prozent des Tagesumsatzes an Bildungsprojekte zu spenden. Ein
Kleidungs-Start-up lässt seine Kunden wählen, ob sie einen Rabatt in
Anspruch nehmen oder eine Summe für Baumpflanzungen spenden wollen.
22 Nov 2018
## LINKS
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## AUTOREN
Svenja Bergt
## TAGS
Konsum
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