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# taz.de -- NGO-Bericht zu Menschenrechtsverstößen: Türkei ist für Gewalt v…
> Die türkische Armee ist für Menschenrechtsverletzungen in der
> nordsyrischen Stadt Afrin verantwortlich. Das berichtet die Organisation
> Amnesty International.
Bild: Ein türkischer Panzer steht in der nordsyrischen Stadt Afrin
Berlin epd | Die türkische Armee und von ihr unterstützte Milizen sind nach
Recherchen von Amnesty International für schwere Menschenrechtsverletzungen
[1][in der nordsyrischen Stadt Afrin] verantwortlich. Dazu gehören
Plünderungen von Häusern, willkürliche Inhaftierungen, Folter und das
sogenannte Verschwindenlassen von Zivilisten in der einst kurdisch
dominierten Region, wie die Menschenrechtsorganisation am Donnerstag in
Berlin mitteilte.
Die meisten Gräueltaten gingen von den syrischen bewaffneten Gruppen aus,
die aber von der Türkei auf- und ausgerüstet worden seien, hieß es. Einige
dieser Milizen hätten Schulen besetzt und behinderten damit die Bildung
Tausender Kinder.
[2][Im Januar 2018 hat die Türkei] gemeinsam mit verbündeten syrischen
Gruppen eine Militäroffensive gegen kurdische Kämpfer in der Region Afrin
eingeleitet. Beobachtern zufolge waren in den Reihen der syrischen Kämpfer
auch islamische Extremisten. Im Frühjahr übernahm die Türkei die Kontrolle
in Afrin. Zehntausende Menschen flüchteten, darunter viele Angehörige
religiöser Minderheiten in der Region.
Amnesty hat nach eigenen Angaben im Mai, Juni und Juli 32 Menschen
interviewt, von denen einige in Afrin lebten und andere von dort flüchten.
Eine Anfrage an die türkische Regierung im Juli habe keine konkrete Antwort
zu dem Vorwurf der Menschenrechtsverletzungen gebracht.
2 Aug 2018
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