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# taz.de -- Protest in Ungarn: Zehntausende fordern freie Medien
> Demonstrant*innen in Ungarn machen die „Propagandamaschine“ und das
> Wahlsystem für den Wahlsieg vor zwei Wochen verantwortlich.
Bild: In ungarischen Farben: Proteste gegen Viktor Orbáns Regierung
Budapest rtr | In der ungarischen Hauptstadt Budapest sind am Samstag
erneut zehntausende Menschen gegen die Regierung von Ministerpräsident
Viktor Orbán auf die Straße gegangen.
Der Protest richtete sich vor allem gegen die Medienpolitik. Die
Veranstalter bezeichneten in einem Facebook-Post die Staatsmedien als
Orbáns Propagandamaschine. Ziel der Proteste sei es, der Regierungspartei
Fidesz die Kontrolle über die Medien zu nehmen.
Am vergangenen Wochenende hatten nach dem deutlichen Wahlsieg Orbáns
bereits zehntausende Menschen für eine Änderung des Wahlsystems
demonstriert. Bei einem der größten Protestmärsche im Land seit Jahren
forderten sie zudem eine Neuauszählung der Stimmen, freie Medien und ein
neues Wahlgesetz.
Orbáns Partei Fidesz hatte bei der Wahl am 8. April 49 Prozent der Stimmen
erhalten und sich aufgrund des Wahlsystems damit eine Zwei-Drittel-Mehrheit
im Parlament gesichert. Die Wahlbeteiligung lag mit 70 Prozent höher als
bei den vorangegangenen Wahlen.
Orbán profitierte auch vom Wirtschaftswachstum und gesunkener
Arbeitslosigkeit. Mit dem deutlichen Sieg holte sich der Regierungschef
Rückendeckung für seinen harten Kurs beim Thema Zuwanderung. Die
Flüchtlingspolitik der EU lehnt Orbán strikt ab.
22 Apr 2018
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