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# taz.de -- Urteil des Bundesgerichtshofs: Bewertungsportal muss Ärztin lösch… |
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> Auf Jameda können Patienten Ärzte und „Heilberufler“ mit Schulnoten |
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> bewerten. Eine Hautärztin klagte gegen ihre schlechte Note. Ihr Profil |
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> soll nun gelöscht werden. |
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Bild: Unfaires Premium-Modell: Jameda muss das Profil einer schlecht bewerteten… |
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Karlsruhe afp | Das Online-Bewertungsportal Jameda muss eine klagende |
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Ärztin auf deren Wunsch löschen. Das Portal sei kein „neutraler |
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Informationsmittler“ mehr, weil zahlende Ärzte in einem „Premium-Paket“ … |
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dem Portal ohne Konkurrenz in deren Umgebung angezeigt werden, wie der |
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Bundesgerichtshof (BGH) in einem am Dienstag in Karlsruhe verkündeten |
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Urteil entschied. Demnach sind Bewertungsportale von Ärzten durch Patienten |
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bei neutraler Darstellung aber weiter möglich. |
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Im konkreten Fall verlangt eine Kölner Hautärztin von dem Bewertungsportal |
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Jameda, ihr Profil komplett zu löschen. Anlass waren mehrere schlechte |
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Bewertungen, deren Beanstandung durch die Ärztin erst nach Einschaltung |
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eines Anwalts zur Löschung führte. Ihre Gesamtnote stieg danach von 4,7 auf |
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1,5. |
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Der BGH entschied nun in der Abwägung zwischen den Persönlichkeitsrechten |
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der Ärztin und der Informationsfreiheit von Jameda zugunsten der Klägerin: |
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Weil die Portalbetreiber bei zahlenden „Premium“-Kunden keine |
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konkurrierenden Ärzte anzeigten, nehme das ihre Rolle als neutraler |
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Informationsmittler zurück. So könnten sie sich auch nicht mehr auf ihre |
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Grundrechte der Meinungs- und Informationsfreiheit berufen. In solchen |
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Fällen überwiege das Recht auf informationelle Selbstbestimmung der |
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Klägerin und ihrem „schutzwürdigen Interesse“, auf dem Bewertungsportal |
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nicht gespeichert und angezeigt zu werden. |
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Auf Jameda könne Patienten etwa 275.000 Ärzte und „andere Heilberufler“ m… |
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Schulnoten bewerten. Nun muss das Portal entweder sein Geschäftsmodell |
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ändern oder Ärzte auf deren Wunsch löschen. |
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20 Feb 2018 |
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Ärzte |
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Bewertungsportal |
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Bundesgerichtshof |
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Schwerpunkt Paragraf 219a |
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