Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Angriffe auf Kurden in Afrin: Türkische Truppen in Syrien
> Bodentruppen der Türkei sollen die Grenze zu Syrien überschritten haben.
> Vorausgegangen waren heftige Angriffe auf die Stellungen kurdischer
> Verbände.
Bild: Türkisches Militär am Sonntag in der Grenzregion zu Syrien
Istanbul dpa | Türkische Bodentruppen sind nach einem Bericht in die von
kurdischen Milizen kontrollierte Region Afrin in Syrien einmarschiert. Das
sagte der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim am Sonntag, wie die
Nachrichtenagentur DHA meldete. Nach Angaben der staatlichen
Nachrichtenagentur Anadolu rückten die Soldaten mit Unterstützung der
Freien Syrischen Armee vor.
Die Türkei hatte am Samstag mit Luftschlägen eine groß angelegte Offensive
gegen kurdische Truppen im Nordwesten Syriens begonnen. Die „Operation
Olivenzweig“ zielt auf die mit den USA verbündeten syrischen
Volksschutzeinheiten YPG. Yildirim hatte für Sonntag den Einsatz von
Bodentruppen angekündigt. Nach Angaben von Anadolu sind türkische Panzer an
der Grenze zu Syrien aufgefahren.
Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte den Einmarsch
am Morgen zunächst nicht. Sie berichtete zwar von heftigen Kämpfen zwischen
„türkischen Truppen“ und Einheiten der Syrischen Demokratischen Kräfte
(SDF), einer Allianz unter Führung der YPG. Die Kämpfer versuchten nach
Afrin vorzurücken, zunächst hätten die Kurden sie aber davon abgehalten.
Beide Seiten griffen sich mit Artilleriefeuer an. Zu möglichen Opfern gab
es zunächst keine Angaben. Auch die türkischen Luftangriffe gingen den
Menschenrechtlern zufolge am Sonntag weiter. Am Vortag seien durch die
Bombardements sechs Zivilisten gestorben, darunter ein Kind.
Die Türkei sieht die YPG als syrischen Ableger der verbotenen kurdischen
Arbeiterpartei PKK, die sie im eigenen Land bekämpft. Von ihrer starken
Präsenz an der türkischen Grenze fühlt sich Ankara bedroht.
21 Jan 2018
## TAGS
Türkei
Schwerpunkt Syrien
Kurden
Türkei
Türkei
Afrin
Kurden
Türkei
Türkei
Türkei
Schwerpunkt Syrien
## ARTIKEL ZUM THEMA
Kurden gegen türkische Invasion: In Deutschland protestieren Hunderte
Kurdische Demonstranten sind in mehreren deutschen Städten gegen die
Offensive der Türkei in Syrien auf die Straße gegangen. Die Proteste
blieben meist friedlich.
Rüstungsdeal mit der Türkei: Deutsche Panzer rollen nach Syrien
Die Türkei nutzt für ihre Offensive gegen syrische Kurden auch deutsches
Kriegsgerät. Und derzeit laufen weitere Aufrüstungsgespräche.
Türkische Offensive in Syrien: 15-Punkte Plan für Journalisten
Ein Leitfaden für die Medien und Drohungen gegen Demonstranten: Die
türkische Regierung versucht, Kritik an der Afrin-Offensive zu unterbinden.
Kommentar Erdoğans Krieg gegen Kurden: Putin statt Nato
Die Türkei rückt durch den Sturm auf Afrin noch näher an Russland heran.
Für die Menschen in Syrien ist der Einmarsch ein Desaster.
Türkische Militäroperation in Syrien: Erdoğan bestätigt Bodenoffensive
Der türkische Staatschef teilt mit, dass seine Armee gegen die kurdische
Miliz YPG in Nordsyrien vorgeht. Das geschieht gegen den ausdrücklichen
Willen der USA.
Krieg in Syrien: Türkei startet Afrin-Offensive
Immer wieder hat Erdoğan eine Großoffensive gegen Kurden in Syrien
angekündigt. Nun haben türkische Truppen die Grenzregion mit Granaten
beschossen.
Kurden im türkisch-syrischen Grenzgebiet: Streit um US-gestützte Einsatztruppe
Die USA wollen eine 30.000 Soldaten starke Kurdenarmee in Syrien aufbauen.
Die Türkei will gegen sie kämpfen. Droht eine Eskalation unter
Nato-Ländern?
US-Plan für Rebellen-Grenzarmee: Heftige Kritik an Syrientruppe
Die US-geführte Anti-IS-Koalition plant den Aufbau einer 30.000 Kämpfer
starken Einheit. Syrien, die Türkei und Russland sind empört – aus
unterschiedlichen Gründen.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.