| # taz.de -- Venezuelas Ex-Generalstaatsanwältin: „Sie werden mich foltern“ | |
| > Luisa Ortega Díaz wirft ihrer Regierung vor, Attentäter auf sie angesetzt | |
| > zu haben, um sie zu töten. Sie reichte in ihrem Zufluchtsort Costa Rica | |
| > Klage gegen Maduro ein. | |
| Bild: Luisa Ortega Díaz bei einem Statement in Costa Rica | |
| San José AP | Die geflüchtete ehemalige Generalstaatsanwältin von Venezuela | |
| hat der Regierung unter Nicolás Maduro vorgeworfen, Attentäter auf sie | |
| angesetzt zu haben. Sie habe Informationen, dass ihre Verfolgung in ihrem | |
| Heimatland andauere und dass die Regierung Attentäter angeheuert habe, um | |
| sie zu töten, sagte Luisa Ortega Díaz am Montag (Ortszeit) in Costa Rica | |
| bei einer Pressekonferenz mit Costa Ricas Generalstaatsanwalt Jorge | |
| Chavarria. Ortega reichte dort eine Klage gegen die Maduro-Regierung bei | |
| der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte (IAKMR) ein. | |
| „Ich kann nicht zurückgehen“, sagte Ortega. Sie würde in ihrem Heimatland | |
| im Gefängnis landen. „Sie werden mich verschwinden lassen, mich foltern“, | |
| sagte Ortega. „Sie haben mein Haus zweimal durchsucht und meine Familie | |
| verfolgt.“ | |
| [1][Ortega] war Anfang August von der neuen Verfassungsgebenden Versammlung | |
| abgesetzt worden und floh mit ihrem Ehemann ins Ausland. Die venezolanische | |
| Regierung breche Rechte systematisch, sagte Ortega, würde Menschen illegal | |
| festhalten und sie foltern. | |
| Kolumbien bot ihr politisches Asyl an. Die Ex-Generalstaatsanwältin | |
| kündigte an, Informationen vorzulegen, die beweisen sollen, dass Maduro und | |
| andere Amtsträger in Venezuela Verbindungen zu korrupten Geschäften hätten. | |
| Die venezolanische Regierung weist die Vorwürfe bisher zurück. | |
| 29 Aug 2017 | |
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