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# taz.de -- Übernahme von Sport1: Richtung Regionalliga
> Der TV-Sender wird möglicherweise vom Springer-Konzern aufgekauft. Die
> Verhandlungen scheinen konkret zu werden.
Bild: Bald sportlicher unterwegs? Springer-Vorstandsvorsitzender Mathias Döpfn…
Kurz vor der Ziellinie? Der Fernsehsender Sport1 steht offenbar unweit vor
der Übernahme durch den Axel-Springer-Konzern. Laut der Frankfurter
Allgemeinen Zeitung (FAZ) verhandelt das Verlagshaus exklusiv mit
Constantin Medien, der Inhaberin des TV-Senders. Bisher seien auch Sky und
Freenet als potenzielle Interessenten im Gespräch gewesen, so das Blatt.
Nun aber würden die Verhandlungen mit Springer konkret.
Eine „mit dem Fall betraute Person“ sagte der FAZ: „Die Verhandlungen mit
Springer laufen konstruktiv und zügig.“ Auf Anfrage der taz verweigerten
sowohl Constantin Medien als auch Springer eine Stellungnahme. Man
kommentiere grundsätzlich keine „Marktspekulationen“, so ein Sprecher des
Verlags. Der Ausgang der Verhandlungen könnten von existenzieller Bedeutung
sein für Constantin Medien.
Die FAZ spricht von einem „Notverkauf“: Im kommenden April werde eine
Schuldverschreibung über 65 Millionen fällig. Ein Darlehen der Großbank
Unicredit laufe schon vorher im September aus. Im Geschäftsbericht für das
Jahr 2016 konstatiert der Abschlussprüfer Pricewaterhousecoopers nach
FAZ-Angaben, „dass der Fortbestand der Gesellschaft vom Abschluss einer
geeigneten Anschlussfinanzierung für auslaufende Finanzierungsmaßnahmen
abhängig ist“.
Für den Springer-Konzern wäre der Kauf die zweite große TV-Übernahme. Und
ein weiterer Schritt ins Bewegtbildgeschäft. Ende 2013 übernahm das
Medienunternehmen den Nachrichtensender N24.
Der Sender Sport1 besitzt die Rechte für die Uefa-Europa-League noch bis
2018. Einer aktuellen Pressemitteilung zufolge habe man darüber hinaus eine
neue Kooperation mit Regionalverbänden beschlossen und überträgt bis 2021
die „Königsklasse der Amateure“.
6 Jul 2017
## AUTOREN
Kathrin Müller-Lancé
## TAGS
Axel Springer
Fernsehen
Medien
ZDF
Übertragungsrechte
Öffentlich-Rechtliche
Schwerpunkt Olympische Spiele 2024
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