Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Streit um Herthas Stadionpläne: Es geht auch im Olympiastadion
> Laut einer Studie ließe sich das Berliner Olympiastadion zu einer
> Fußballarena umbauen – so wie sich das der Berliner Bundesligist wünscht.
Bild: Bisher noch eine Leichtathletikarena mit Rasen, bald nur noch ein Fußbal…
Berlin (dpa) | Fußball-Bundesligist Hertha BSC ist einem Umbau des Berliner
Olympiastadions nicht mehr grundsätzlich abgeneigt. „Wir waren ursprünglich
davon ausgegangen, dass ein Umbau des Olympiastadions nicht in Betracht
kommt. Unsere Studie hat nun für uns überraschend eine grundsätzliche
Machbarkeit bestätigt“, sagte Hertha-Präsident Werner Gegenbauer am
Freitag.
Neben dem Bau einer neuen Arena entweder auf dem Olympiapark-Gelände oder
dem Brandenburg-Park in Ludwigsfelde gebe es „nunmehr eine dritte sehr
ernstzunehmende Alternative“, erklärte Gegenbauer. Eine Umsetzbarkeit solle
mit dem Senat nun geprüft werden.
Das von Hertha BSC beauftragte Architekturbüro Gerkan, Marg und Partner
(gmp) hat eine Studie vorgelegt, die den Umbau des Olympiastadions für
möglich hält. Dort heißt es: „Erste Entwürfe zeigen, dass das
Olympiastadion auch als Fußballarena eine einzigartige spektakuläre
Spielstätte sein kann. Ein modernes Stadion mit neuen, steileren Tribünen
nah an den Spielfeldrand gezogen.“
Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller (SPD), der Hertha gerne am
Standort Berlin halten möchte, zeigte sich über das Ergebnis der Studie
erfreut: „Hertha bleibt im Jahr seines 125-jährigen Bestehens in Berlin und
das Olympiastadion ist weiterhin Symbol des Fußballs in Berlin.“ Jetzt gehe
es darum, „die Möglichkeiten Berlins und die Ansprüche von Hertha in
Einklang zu bringen“.
Innensenator Andreas Geisel (SPD) ergänzte: „Das Olympiastadion kann zum
Fußballstadion entwickelt werden. Das ist eine gute Nachricht für die
Sportstadt Berlin und für alle Hertha-Fans. Ich freue mich, dass wir nun
gemeinsam mit Hertha BSC diesen Weg gehen können. Auch wenn noch eine Menge
Detailarbeit vor uns liegt, bin ich sehr optimistisch, gute Lösungen zu
finden.“
Da die bisherige Spielstätte mit der Laufbahn keine reine Fußballarena
darstellt und im Schnitt nur durchschnittlich zu 64 Prozent ausgelastet
ist, hatte der Bundesligist Ende März seine Pläne präsentiert. Für den
Neubau eines 55.000 Zuschauer fassenden Stadions gab es bisher zwei
mögliche Standorte: Der vom Club favorisierte Berliner Olympia-Park und der
Brandenburg-Park in Ludwigsfelde.
19 May 2017
## TAGS
Hertha BSC Berlin
Olympiastadion
Stadion
Schwerpunkt Olympische Spiele 2024
Profi-Fußball
Hertha BSC Berlin
Fußball-Bundesliga
Schwerpunkt AfD in Berlin
Fußball
## ARTIKEL ZUM THEMA
Einigung zwischen den Bewerberstädten: Olympische Freude in Paris und L.A.
Paris und Los Angeles haben sich geeinigt: L.A. bewirbt sich für die Spiele
im Jahr 2028, Paris trägt sie vier Jahre zuvor aus. So geht olympischer
Frieden.
Interview mit Wasserballer László Baksa: „Männer in Badehose kommen an“
Kaum ein Mensch kennt den vierfachen Deutschen Meister: László Baksa ist
Torwart bei Wasserfreunde Spandau – und betreibt einen ungarischen
Feinkostladen.
Der Berliner Wochenkommentar II: Die alte Dame Hertha hat sich verzockt
Dem Verein fiel auf, dass das alte Stadion doch modernisierbar ist. Unserer
Autorin befürchtet, dass nun die nächste Großbaustelle droht.
Konkrete Pläne von Hertha BSC: Neues Stadion – aber bitte in Berlin!
Bereits 2025 will der Erstligist in einem neuen Stadion spielen. Am
liebsten soll das auf dem Olympiagelände stehen – sonst in Brandenburg.
Rechtsaußen im Berliner Olympiastadion: Hertha-Spieler distanziert sich von AfD
Torschütze Marvin Plattenhardt reagiert verärgert über ein Foto, das ein
AfD-Abgeordneter mit ihm nach dem Sieg über Dortmund gemacht hatte.
Die Fans von Hertha BSC Berlin toben: Ein Stadion im Brandenburgischen
Der Charlottenburger Fußball-Bundesligist kämpft mit dem Spagat zwischen
Tradition und Moderne. Und mit zu wenigen Fans im Olympiastadion.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.