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# taz.de -- Explosion bei Flughafen von Damaskus: Israel bestätigt Angriff nic…
> Syrien macht Israel für eine Explosion am Flughafen von Damaskus
> verantwortlich. Israels Geheimdienstminister sieht den Vorfall im
> Einklang mit Israels Politik.
Bild: Angriff bei Damaskus: Geheimdienstminister Jisrael Katz äußerte sich im…
Jerusalem afp/ap | Die schwere Explosion in der Nähe des Flughafens von
Damaskus geht nach Worten des israelischen Geheimdienstministers mit der
Politik seines Landes einher. „Dieser Vorfall stimmt völlig mit der
Politik“ Israels überein, sagte Minister Jisrael Katz am Donnerstag im
israelischen Armeeradio. Er bestätigte allerdings nicht direkt, dass Israel
für die Detonation verantwortlich war.
In der Nähe des internationalen Flughafens von Damaskus hatte sich zuvor
eine schwere Explosion ereignet. Der Fernsehsender der libanesischen
Hisbollah-Miliz berichtete, die Explosion sei „wahrscheinlich“ auf einen
israelischen Luftangriff zurückzuführen. Betroffen waren demnach ein
Treibstoffdepot sowie eine Lagerstätte in der Nähe des Flughafens.
Die staatliche syrische Nachrichtenagentur Sana meldete, Israel habe von
den Golanhöhen mehrere Raketen abgefeuert, die eine Militäreinrichtung
getroffen hätten. Mehrere Explosionen hätten Zerstörungen angerichtet.
Syrische Aktivisten hatten berichtet, eine Explosion am frühen Morgen sei
in der ganzen Stadt zu hören gewesen. Anschließend habe es dort gebrannt,
sagte der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami
Abdurrahman.
Seit Beginn des Krieges in Syrien vor rund sechs Jahren hat die israelische
Luftwaffe bereits mehrfach Ziele in dem Nachbarland angegriffen. Darunter
waren auch Ziele der Hisbollah, die mit der syrischen Regierung verbündet
ist. Israel will mit den Angriffen Waffenlieferungen an die Hisbollah
unterbinden, äußert sich in der Regel aber nicht zu eigenen Luftangriffen.
Katz sagte dem Armeefunk am Donnerstag: „Wir handeln, um den Transfer von
Waffen vom Iran über Syrien an die Hisbollah zu verhindern.“ Wenn Israel
Informationen über derartige Absichten erhalte, werde das Land „handeln“.
Insofern sei der Vorfall vom Donnerstag „im Einklang mit der israelischen
Politik“. Die israelische Armee äußerte sich nicht zu dem Vorfall.
Die Hisbollah-Miliz befand sich zuletzt 2006 mit Israel im Krieg und kämpft
derzeit an der Seite von Syriens Präsident Baschar al-Assad.
27 Apr 2017
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