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# taz.de -- Krieg in Aleppo: Tausende Syrer umgesidelt
> Nach einem Selbstmordattentat am Osterwochenende ist in Aleppo am
> Mittwoch erneut eine Bombe explodiert. Weiterhin werden Menschen dorthin
> evakuiert.
Bild: Erst am Samstag waren bei einem Selbstmordanschlag bei Aleppo viele Mensc…
Damaskus dpa/afp | In der nordsyrischen Stadt Aleppo sind nach
Informationen des Staatsfernsehens am Mittwoch bei der Explosion einer
Bombe mindestens sechs Menschen getötet und 32 weitere verletzt worden. Die
Detonation habe sich im Stadtviertel Salaheddin ereignet, berichtete der
Sender. Zunächst war unklar, ob es sich um einen Anschlag handelte oder ob
ein Blindgänger explodierte.
Salaheddin war eines der zwischen Rebellen und Regierungstruppen geteilten
Viertel, bevor die syrische Armee mit massiver Unterstützung des russischen
Militärs Aleppo im Dezember 2016 vollständig zurückeroberte.
In der Nähe von Aleppo hatte bereits [1][am vergangenen Samstag ein
Selbstmordattentäter einen Anschlag verübt], bei dem mehr als 120 Menschen
getötet wurden. Der Angriff richtete sich gegen Buspassagiere, die gerade
im Zuge eines Abkommens aus belagerten Städten evakuiert worden waren.
## Busse fahren von Idlib nach Aleppo
Tausende Syrer sind inzwischen gemäß eines Abkommens zwischen Regierung und
Rebellen aus lange belagerten Orten umgesiedelt worden. 45 Busse mit etwa
3000 Menschen an Bord hätten am frühen Mittwochmorgen die beiden von
Rebellen belagerten Orte Fua und Kafraja in der nordwestlichen Provinz
Idlib verlassen, hieß es aus syrischen Sicherheitskreisen. Demnach fuhren
die Busse in Richtung der mittlerweile von der Regierung kontrollierten
Metropole Aleppo.
Zeitgleich sollten elf Busse mit rund 300 Menschen an Bord aus Orten nahe
der Hauptstadt Damaskus in Richtung Norden aufbrechen. Auch diese Orte
werden von der syrischen Armee belagert.
Vergangene Woche hatten der Iran und Katar ein Abkommen zwischen Regierung
und Rebellen vermittelt. Es sieht vor, dass Unterstützer von Syriens
Präsident Baschar al-Assad aus den belagerten Städten Fua und Kafraja in
Gebiete unter Regierungskontrolle gebracht werden.
Im Gegenzug sollen überwiegend sunnitische Oppositionelle die Orte Madaja
und Sabadani nahe Damaskus verlassen und in die nordsyrische Provinz Idlib
umgesiedelt werden. Die Provinz wird überwiegend von Rebellen kontrolliert.
Kritiker bezeichnen das Abkommen als Zwangsumsiedlung.
19 Apr 2017
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