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# taz.de -- Internationale Geldwäsche: „Panama-Papers“-Anwälte in Haft
> Für die Anwälte der Kanzlei Mossack Fonseca in Panama wird es ernst.
> Wegen Fluchtgefahr wurden nun mehrere Juristen festgenommen.
Bild: Oh, wie schön ist Panama (City)
Panama-Stadt rtr | Die beiden Gründer der im Zentrum der „Panama
Papers“-Affäre um Briefkastenfirmen stehenden Anwaltskanzlei Mossack
Fonseca sind festgenommen worden. Ihnen werde Geldwäsche im Zusammenhang
mit einem Korruptionsskandal in Brasilien vorgeworfen, teilte Panamas
Generalstaatsanwältin Kenia Porcell am Samstag mit.
Bei den beiden Beschuldigten habe Fluchtgefahr bestanden. An den seit einem
Jahr andauernden Ermittlungen seien auch die Behörden in Brasilien, Peru,
Ecuador, Kolumbien, der Schweiz und der USA beteiligt gewesen. Dabei gehe
es um einen Bestechungsskandal um den brasilianischen Ölkonzern Petrobras.
Die Beschuldigten hatten bereits im Vorfeld eine Verwicklung bestritten.
Aus Justizkreisen verlautete, dass auch ein dritter Anwalt der Kanzlei
festgenommen worden sei. Zu dem sei ein Haftbefehl für einen vierten
Kanzleimitarbeiter ausgestellt worden, dessen Aufenthaltsort noch unbekannt
sei.
Die „Panama-Papers“-Enthüllungen, mit denen mehr als 200.000
Briefkastenfirmen mit zum Teil prominenten Nutznießern bekanntgemacht
wurden, schlugen im vorigen Jahr hohe Wellen und führten zu Rücktritten wie
dem von Islands Ministerpräsidenten Sigmundur David Gunnlaugsson.
12 Feb 2017
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Panama Papers
Geldwäsche
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Steuern
Panama Papers
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