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# taz.de -- Verwendung von schwarzen Emojis: Hände weg! |
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> „Grey’s Anatomy“-Darstellerin Ellen Pompeo twitterte schwarze |
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> Emoji-Hände. Jetzt steht die Frage im Raum: Darf eine Weiße das? |
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Bild: Mit Bedacht einzusetzen: schwarze Emojis |
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Man kann davon ausgehen: Ellen Pompeo hat es gut gemeint. Die |
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Schauspielerin hatte via Twitter zum Boykott einer TV-Dokumentation über |
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den Ku-Klux-Klan aufgerufen, weil diese eher werbe, als zu kritisieren. Als |
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der Sender A&E Network den Titel von „Generation KKK“ in „Escaping the KK… |
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A Documentary Series Exposing Hate in America“ änderte, ließ sie |
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Emoji-Hände [1][via Twitter Beifall klatschen]. |
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Schwarze Hände, keine weißen. Und auch keine Simpson-gelben, die im |
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Emoji-Universum bisweilen als „neutral“ gelten. Es folgte ein Shitstorm: |
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Die Schauspielerin könne keine Diskriminierungserfahrung aufgrund ihrer |
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Hautfarbe gemacht haben. Deshalb dürfe sie keine schwarzen Emojis benutzen. |
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Das ist natürlich eine Ansage. Und wenn man der Maxime folgt, alles zu |
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unterlassen, was andere Menschen verletzt, dann muss man sich das zu Herzen |
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nehmen. |
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Aber ist das mit den Emojis wirklich so einfach? Was, wenn Weiße es – siehe |
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oben – gut meinen und mithilfe von schwarzen Emojis für mehr Vielfalt |
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sorgen wollen? Was, wenn sie darum wissen, dass auch das gelbe Emoji als |
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weiß gelesen wird, und sie ganz bewusst dagegen antwittern wollen, dass |
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Weiß als Norm, als „normal“ gilt? |
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Ist das zu viel White Guilt? Und gut gemeint ist mal wieder das Gegenteil |
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von gut? Menno, das ist gar nicht so einfach mit der Solidarität! |
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2 Jan 2017 |
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## LINKS |
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[1] https://twitter.com/EllenPompeo/status/812412675468599296 |
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## AUTOREN |
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Marlene Halser |
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