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# taz.de -- ZivilistInnen in Aleppo: Tausende schutzlos ausgeliefert
> Laut UN gibt es in Aleppo Gräueltaten gegen Zivilisten durch Assads
> Truppen. Auch das Rote Kreuz kritisiert die Bedingungen als katastrophal.
Bild: Geflüchtete SyrerInnen in der Unterkunft in Jibreen, das südlich von Al…
Genf/Damaskus epd/dpa | Das Das Internationale Komitee des Roten Kreuzes
(IKRK) in Syrien ist wegen der humanitären Lage im umkämpften syrischen
Ost-Aleppo alarmiert. Die Menschen seien den Kämpfen zwischen Assad-Truppen
und Rebellen schutzlos ausgeliefert, warnte das Komitee am Dienstag in
Genf: „Sie können nirgendwo hin fliehen.“
Die gesundheitliche Situation in der Stadt sei katastrophal, hatte die
Organisation am späten Montagabend [1][auf Twitter berichtet]. Es gebe kaum
noch Medikamente, viele Menschen hielten sich wegen der andauernden Kämpfe
seit Tagen versteckt und hätten keine Nahrung und kein Wasser.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon zeigte sich alarmiert über Gräueltaten gegen
Zivilisten in Ost-Aleppo. Unter den Opfern seien Berichten zufolge auch
Frauen und Kinder. Ban betonte, dass die Vereinten Nationen die Berichte
über die Gräueltaten nicht unabhängig überprüfen könnten. Er beauftragte
den UN-Sondergesandten für das Bürgerkriegsland Syrien, Staffan de Mistura,
die Konfliktparteien zu kontaktieren und auf eine strikte Einhaltung des
humanitären Völkerrechts zu pochen.
Truppen des Machthabers Baschar al-Assad haben seit November nach eigenen
Angaben fast das gesamte Gebiet der einstigen Rebellenhochburg Ost-Aleppo
erobert. Zehntausende Menschen flohen vor der Gewalt. Die humanitäre Lage
der verbliebenen Männer, Frauen und Kinder ist den UN zufolge katastrophal.
In Syriens Bürgerkrieg kämpfen das Regime, Rebellengruppen und
Terrormilizen um die Macht. Hunderttausende Menschen kamen seit Beginn der
Kämpfe 2011 ums Leben. Millionen Männer, Frauen und Kinder sind auf der
Flucht.
13 Dec 2016
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[1] https://twitter.com/ICRC_sy/status/808381247739269120?lang=de
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