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# taz.de -- Luftangriffe in Syrien: 22 Kinder und 6 Lehrer getötet
> Ein Luftangriff trifft eine Schule in Syrien, dabei sterben 22 Kinder.
> Die Schuldzuweisung kommt schnell, das Dementi folgt prompt.
Bild: Ein Klassenzimmer der betroffenen Schule in der Provinz Idlib
Damaskus dpa | Bei einem Luftangriff nahe einer Schule im nördlichen Syrien
sind nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte
mindestens 35 Menschen getötet worden. Unter den Opfern seien 22 Kinder und
6 Lehrer, teilte das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen (Unicef) am
Mittwoch mit. Nach Angaben der Beobachtungsstelle hätten sechs Luftschläge
Ziele nahe des Ortes Haas in der Provinz Idlib südlich von Aleppo
getroffen.
Aus Moskau wurde jede Verantwortung oder Beteiligung russischer
Kampfflugzeuge oder auch von Maschinen des syrischen Regimes bestritten.
Die Maschinen beider Parteien hätten in den vergangenen neun Tagen keine
Angriffe in einem Radius von zehn Kilometern um Aleppo geflogen, sagte am
Donnerstagmorgen Igor Konaschenkow, Sprecher des russischen
Verteidigungsministeriums.
Bei den Kindern handele es sich um Schüler, die Angriffe seien vermutlich
von russischen Kampfflugzeugen ausgeführt worden, sagte der Leiter der
Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman.
„Dies ist eine Tragödie. Es ist ein Skandal. Und, wenn vorsätzlich, ein
Kriegsverbrechen“, sagte Unicef-Direktor Anthony Lake in New York. Der
Angriff sei möglicherweise die tödlichste Attacke auf eine Schule seit
Beginn des syrischen Bürgerkriegs vor mehr als fünf Jahren. In der Provinz
Idlib operiert ein Bündnis verschiedener Rebellengruppen, darunter auch
Al-Kaida-nahe Islamisten.
27 Oct 2016
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