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# taz.de -- Mögliche Ämtertrennung in der CSU: Söder kritisiert Seehofers Pl…
> Horst Seehofer will das Amt des bayerischen Ministerpräsidenten und das
> des CSU-Chefs voneinander trennen. Finanzminister Söder hält davon nicht
> viel.
Bild: Für Seehofer hat Markus Söder diesmal keinen Applaus mehr übrig
München afp | Bayerns Finanzminister Markus Söder hat die von
Ministerpräsident Horst Seehofer (beide CSU) geplante Teilung der Ämter
CSU-Parteivorsitz und bayerischer Regierungschef kritisiert. „Man kann zwar
alles strategisch diskutieren, aber Horst Seehofer hat einmal selbst
gesagt, dass die Kraft der CSU in der Vereinigung der beiden Ämter liegt“,
sagte Söder am Montag dem Bayerischen Rundfunk. „Das war in der
Vergangenheit so, und das Modell hat auch ganz gut funktioniert.“
Seehofer, derzeit CSU-Chef und bayerischer Ministerpräsident, hatte am
Wochenende angekündigt, im kommenden Jahr eines seiner Ämter aufgeben. „Ich
kann für die CSU nicht ewig den Libero machen“, sagte er der Bild am
Sonntag. „Einmal soll ich die absolute Mehrheit in München holen und dann
die bayerischen Interessen in Berlin durchsetzen.“ Welchen der beiden
Posten er abgeben will, ließ Seehofer jedoch offen.
Söder gilt als parteiinterner Konkurrent Seehofers. Er soll Ambitionen auf
den Posten des Ministerpräsidenten haben, einen Wechsel nach Berlin jedoch
ablehnen. Eine Debatte um den Parteivorsitz lehnte Söder am Montag ab.
Das Amt des CSU-Parteichefs sei „das Ur-Amt von Franz-Josef-Strauß“, sagte
er dem Bayerischen Rundfunk. „Das ist das schwierigste und wichtigste Amt
zugleich, das so große Namen wie Edmund Stoiber, Theo Waigel oder Horst
Seehofer selbst inne hatten. Das sind die Titanen der CSU.“
Dieses Amt werde nur demjenigen anvertraut, der die Unterstützung der
Parteibasis habe. „Von daher ist es falsch, jetzt über dieses Amt
Personaldebatten zu führen“, sagte Söder. „Ämter kommen auf einen zu. Man
buhlt nicht danach.“
17 Oct 2016
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