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# taz.de -- Vattenfalls Verkauf der Braunkohlesparte: EU-Kommission gibt grüne…
> Der Verkauf stelle keine Gefahr für den Wettbewerb dar. Die deutsche
> Energiepolitik werde ohnehin den ganzen Braunkohlesektor unter Druck
> setzen.
Bild: Der Braunkohletagebau von Vattenfall in der Lausitz – bald in tschechis…
Brüssel afp | Die EU-Kommission hat keine Bedenken gegen den Verkauf der
deutschen Braunkohlesparte von Vattenfall an das tschechische Unternehmen
EPH und dessen Finanzpartner PPF. Das Geschäft werde „keine nachteiligen
Auswirkungen auf den Markt für den Abbau und die Lieferung von Braunkohle“
haben, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung der EU-Behörde. Keins der
beiden Unternehmen übe Wettbewerbsdruck aus.
„Die Tätigkeiten von Vattenfall beschränken sich auf das Lausitzer Revier
in Deutschland, wohingegen EPH über ihre Tochtergesellschaft Mibrag den
Tagebau im mitteldeutschen Revier betreibt“, teilte die EU-Kommission
weiter mit. Zudem sei davon auszugehen, dass der Braunkohlesektor durch die
Energiepolitik in Deutschland „weiter unter Druck geraten“ werde. Das werde
beide Parteien nach dem Zusammenschluss wahrscheinlich erheblich
beeinträchtigen.
Auch bei der Lieferung von Braunkohlestaub sieht die Kommission den
Wettbewerb durch den Zusammenschluss nicht gefährdet. Die Möglichkeit,
Wettbewerber vom Zugang zur Stromerzeugung und zum Stromgroßhandel
abzuschotten, sehen die Brüsseler Wettbewerbshüter ebenfalls nicht gegeben.
Vattenfall hatte Mitte April bekanntgegeben, seine deutsche
Braunkohlesparte mit Tagebauen, Kraftwerken und rund 7.500 Beschäftigten an
den tschechischen Energiekonzern EPH zu verkaufen. Der Verkauf sollte unter
Vorbehalt der Zustimmung der EU-Kommission bis zum 31. August vollzogen
werden. Zum Preis machten die Unternehmen keine Angaben.
22 Sep 2016
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