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# taz.de -- Rücktritt in Frankreichs Regierung: Macron blickt nach vorn
> Der französische Wirtschaftsminister Macron hat seinen Rücktritt
> eingereicht. Spekulationen über eine mögliche Präsidentschaftskandidatur
> bestätigte er offiziell nicht.
Bild: Will neue Wege gehen: Emmanuelle Macron
PARIS afp | Nach seinem Rücktritt als französischer Wirtschaftsminister hat
Emmanuel Macron erneut eine Präsidentschaftskandidatur angedeutet, ohne sie
aber offiziell zu verkünden. „Ich will heute eine neue Etappe in meinem
Kampf einleiten und ein Projekt aufbauen, das einzig und allein dem
Allgemeinwohl dient“, sagte Macron am Dienstag im Wirtschaftsministerium in
Paris.
„Ich bin entschlossen alles zu tun, damit unsere Werte, Ideen und Taten
Frankreich ab dem kommenden Jahr verändern können“, sagte Macron mit Blick
auf das Wahljahr 2017. Die „notwendigen Debatten“ über solche Veränderung…
könnten nur während eines Präsidentschaftswahlkampfes ausgetragen werden.
Macron werden seit Monaten Ambitionen auf eine Kandidatur bei den
Präsidentschaftswahlen im kommenden Frühjahr nachgesagt. Im April gründete
der parteilose Minister seine eigene politische Bewegung „En marche!“ (in
etwa: „Vorwärts!“), mit der er nach eigenen Worten eine neue „Dynamik“
gegen Reform-„Blockaden“ in Frankreich schaffen will. Seitdem heizte er mit
zweideutigen Äußerungen und Auftritten immer wieder die Spekulationen über
eine mögliche Kandidatur für das höchste Staatsamt an.
Der frühere Investmentbanker und Berater von Staatschef François Hollande
war vor zwei Jahren überraschend zum Wirtschaftsminister ernannt worden.
Anders als sein linksgerichteter Vorgänger Arnaud Montebourg verfolgte er
eine betont unternehmerfreundliche Reformpolitik. Aus seiner Feder stammt
ein im vergangenen Jahr verabschiedetes Reformgesetz, das unter anderem den
Busfernverkehr liberalisierte und die Regeln zur Sonntagsarbeit lockerte.
In dem von schwachem Wirtschaftswachstum und hoher Arbeitslosigkeit
geplagten Frankreich gilt Macron vielen als Hoffnungsträger, der das Land
mit Reformen voranbringen könnte. Bei den regierenden Sozialisten eckte er
aber immer wieder an, unter anderem, weil er die 35-Stunden-Woche offen in
Frage stellte und eine größere Nähe zu Unternehmenschefs als zu Arbeitern
pflegte.
Das 38-jährige Minister der Regierung von Staatschef François Hollande
[1][war am Dienstag von seinem Amt des Wirtschaftsministers
zurückgetreten]. Der derzeitige Finanzminister Michel Sapin wird das
Wirtschaftsressort mit übernehmen.
30 Aug 2016
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