Introduction
Introduction Statistics Contact Development Disclaimer Help
# taz.de -- Selbstmordanschlag im Irak: Dutzende Tote in schiitischer Moschee
> Im Irak hat sich ein Attentäter in die Luft gesprengt. Diesmal trifft es
> einen Schrein nördlich von Bagdad. Der IS hat sich bereits bekannt.
Bild: Bereits am 13. Mai kam es in Balad zu einem Anschlag auf ein Café
Bagdad dpa | Bei einem Selbstmordanschlag auf einen schiitischen Schrein
nördlich von Bagdad sind am Donnerstagabend mindestens 50 Menschen getötet
worden. 94 weitere seien bei dem Anschlag in Balad nördlich von Bagdad
verletzt worden, berichteten ein Krankenhaussprecher und mehrere
Augenzeugen am Freitag. Zur Tat bekannte sich die sunnitische Terrormiliz
Islamischer Staat (IS). Zunächst war von mindestens 20 Toten bei dem
Anschlag die Rede gewesen.
Nach Darstellung der Polizei hatten sich drei Selbstmordattentäter als
Sicherheitsbeamte der regierungstreuen schiitischen Milizen ausgegeben.
Zwei Angreifer hätten ihre Sprengstoffgürtel am Eingang des Schreins in der
Stadt Balad gezündet, sagte der Polizeisprecher. Der dritte Angreifer habe
zwei Handgranaten in den Innenhof der Moschee geworfen.
Die Behörden in der nördlichen Provinz Salaheddin riefen eine
Ausgangssperre in Balad und weiteren Städten der Region aus. Die
sunnitische Terrormiliz IS betrachtet Schiiten als Abtrünnige und verübt
immer wieder Anschläge auf schiitische Wohnviertel oder Moscheen.
Der Angriff eignete sich wenige Tage nach dem [1][verheerenden Anschlag]
auf ein beliebtes Einkaufsviertel in Bagdad, zu dem sich ebenfalls der IS
bekannte. Dabei waren am Sonntag nach Angaben des Gesundheitsministeriums
fast 300 Menschen getötet worden.
Dieser Anschlag war einer der schlimmsten in Bagdad seit dem Sturz von
Langzeitherrscher Saddam Hussein im Jahr 2003. Die Bombe explodierte in dem
Stadtteil Al-Karada wenige Tage vor dem Ende des Fastenmonats Ramadan.
Dieser Artikel wurde aktualisiert um 18.03 Uhr.
8 Jul 2016
## LINKS
[1] /Bombenanschlag-im-Irak/!5318502/
## TAGS
Irak
Selbstmordanschlag
„Islamischer Staat“ (IS)
Irak
Terroranschlag
Großbritannien
Schwerpunkt Syrien
Irak
## ARTIKEL ZUM THEMA
Doppelanschlag in Bagdad: Mindestens 28 Tote
In der irakischen Hauptstadt explodieren auf einem Markt zwei Bomben. Viele
Menschen sterben, zahlreiche weitere werden verletzt.
Terrorangriffe gegen das Leben: Paris, Brüssel, Bagdad, Nizza
Die Anschläge trafen Orte, an denen junge Leute und Familien das Leben
feiern. Der Wahhabismus sollte auf die Terrorliste der UN gesetzt werden.
Großbritanniens Beteiligung am Irakkrieg: Tony Blairs blutiges Erbe
Klare Worte im britischen Untersuchungsbericht: Der Krieg gegen Saddam
Hussein war weder zwingend, noch wurde er vernünftig konzipiert und
geführt.
Analyse der irakischen Sicherheitslage: Die Rückkehr des IS
Nach militärischen Niederlagen ist das „Kalifat“ sunnitischer Extremisten
geschrumpft. Bagdad fehlt aber eine langfristige Anti-Terror-Strategie.
Bombenanschlag im Irak: Mehr als 200 Todesopfer in Bagdad
Bei einem Anschlag in der irakischen Hauptstadt wurden am Sonntag hunderte
Menschen getötet. Bekannt hat sich die Terrormiliz „IS“.
You are viewing proxied material from taz.de. The copyright of proxied material belongs to its original authors. Any comments or complaints in relation to proxied material should be directed to the original authors of the content concerned. Please see the disclaimer for more details.